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RPTURL_WCL_TGW - Urlaubsanspruch bei Wechsel der wöchentlichen Arbeitstage

RPTURL_WCL_TGW - Urlaubsanspruch bei Wechsel der wöchentlichen Arbeitstage

TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency   Vendor Master (General Section)  
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Titel

Urlaubsanspruch bei Wechsel der wöchentlichen Arbeitstage

Verwendung

Mit dem Report RPTURL_WCL_TGW können Sie zum Stichtag den Urlaubsanspruch eines einzelnen Mitarbeiters neu berechnen, wenn sich bei einem Mitarbeiter innerhalb des Abtragungsintervalls eines Abwesenheitskontingentes die Anzahl der wöchentlichen Arbeitstage im Infotyp Sollarbeitszeit (0007) ändert.

Sie können Ihn benötigen, wenn in Ihrem Unternehmen der Urlaubsanspruch auf der Basis einer Tagewoche (wöchentliche Arbeitstage ) angegeben wird (z.B. Deutschland BAT).

Es handelt sich um einen Beispielreport, den Sie bei Bedarf an Ihre Anforderungen anpassen können.

Beachten Sie auch den SAP-Hinweis 496828.

Integration

Der Report RPTURL_WCL_TGW ist kein Standardreport, daher ist er nicht über das Menü erreichbar. Sie können ihn nur über eine Dynamische Maßnahme, nicht über die ABAP/4: Programmausführung (Transaktion SA38) starten.

Funktionsumfang

  • Der Report passt zu einem Stichtag die Restansprüche eines Mitarbeiters an die neue Tagewoche an. Alle zum Stichtag abtragbaren Abwesenheitskontingente der vorgebenen Typen werden umgerechnet.
  • Hierzu legt der Report einen neuen Satz im Infotyp Abwesenheitskontingente (2006) an, für den der vorhandene Restanspruch des Mitarbeiters auf die neue Tagewoche umgerechnet wird. Der Report ändert dazu alle im Coding des Reports aufgeführten Abwesenheitskontingente, deren Abtragungsintervalle zum Stichtag aktuell sind.
  • Beim alten Satz im Infotyp Abwesenheitskontingente (2006) wird das Abtragungsende auf den Tag vor dem Stichtag gesetzt, der Abtragungsbeginn des neuen Satzes ist der Stichtag.
Beispiel:
Ein Mitarbeiter arbeitet 5 Tage die Woche.
  • Gesamtanspruch im Urlaubsjahr = 30 Tage

  • Bereits genommene Abwesenheit = 10 Tage

  • Satz im Infotyp 2006: Gültig vom 01.01.2002 - 31.12.2002, Abtragbar vom 01.01.2002 - 31.03.2003, Restanspruch zum Stichtag = 20 Tage

Zum 01.06. des Jahres ändert sich die Tagewoche des Mitarbeiters auf 4 Tage. Sie ändern am 01.06. das Feld Wöchentliche Arbeitstage im Infotyp Sollarbeitszeit (0007) auf 4 Tage.
Der Report erzeugt einen neuen Satz im Infotyp Abwesenheitskontingente (2006), das Abtragungsintervall des alten Satzes wird abgegrenzt. Den Restanspruch im neuen Satz rechnet der Report auf die veränderte Tagewoche um.
  • Alter Satz: Gültig vom 01.01.2002 - 31.12.2002, Abtragbar vom 01.01.2002 - 31.05.2002, Restanspruch = 20

  • Neuer Satz: Gültig vom 01.01.2002 - 31.12.2002, Abtragbar vom 01.06.2002 - 31.03.2003, Restanspruch = 16

Beachten Sie: Der Report aktualisiert weder den Gültigkeitszeitraum der Abwesenheitskontingentsätze noch den Gesamtanspruch des Mitarbeiters. Der Gesamtanspruch beträgt weiterhin 30 Tage auf Basis der 5-Tage-Woche.
  • Nach Sichern des neuen Satzes im Infotyp Sollarbeitszeit (0007) gibt der Report in einem Protokoll das Ergebnis der Umrechnung aus. Dort können Sie die Umrechnung noch einmal kontrollieren. Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht einverstanden sind, können Sie die Maßnahme durch Abbrechen beenden. Durch Ausführen des Protokolls aktualisiert das System den Infotyp Abwesenheitskontingente (2006).
  • Sollten bereits Abwesenheiten für die Zeit nach dem Stichtag erfasst worden sein, zählt der Report diese Abwesenheiten neu aus.
  • Der Report überprüft, ob der neu ermittelte Restanspruch für die für die Zukunft erfassten Abwesenheiten bzw. Abgeltungen (Infotyp 0416) ausreicht. Reicht der Anspruch nicht aus, können Sie die Dynamische Maßnahme nicht ausführen. Im Protokoll können Sie aber in die Pflege der Infotypen Abwesenheiten (2001) bzw. Abgeltungen (0416) springen, um die bereits erfassten Sätze entsprechend zu ändern und die Dynamische Maßnahme auszuführen.
  • Die Umrechnungsergebnisse sind nicht rückrechnungsfähig. Daher sollten Sie die Dynamische Maßnahme immer am Stichtag selbst durchführen, d.h. erst am Stichtag den Infotyp Sollarbeitszeit (0007) neu anlegen.
  • Wenn Sie Abwesenheiten aus der Zeit vor dem Stichtag ändern müssen, nachdem Sie schon umgerechnet haben, müssen Sie zunächst die Änderungen im Infotyp Sollarbeitszeit (0007) und Abwesenheitskontingente (2006) manuell rückgängig machen.
  • Sie können den Report in folgenden Bereichen an Ihre Anforderungen anpassen:
  • Im Standard wird der Kontingenttyp 10 verarbeitet. Diesen können Sie im Coding des Reports verändern. Sind mehrere Kontingente von einer Änderung betroffen, können Sie sie im Coding angeben ( Range Tabelle KONTY ).

  • Wenn Sie das Umrechnungsergebnis runden möchten, können Sie im Coding die Rundungsregel angeben, nach der gerundet werden soll. Ändern Sie dazu das auskommentierte Coding. Sie finden die betroffenen Codingzeilen, indem Sie nach dem Stichwort "rounding" suchen.

Aktivitäten

  1. Kopieren Sie den Report RPTURL_WCL_TGW und vergeben Sie einen Namen im Kundennamensraum (z.B. ZRPTURL_WCL_TGW).
  2. Passen Sie Ihren Kundenreport an Ihre Anforderungen an.
  3. Übertragen Sie die im Hinweis 496828 aufgeführten Zeilen in die Tabelle T588Z (Dynamische Maßnahmen) für den Infotyp Sollarbeitszeit(0007). Tragen Sie in der Tabelle den Namen Ihres Kundenreports ein.
  4. Prüfen Sie, ob Ihre Angaben zur Zeitbindungsreaktion der Zeitinfotypen erlauben, dass mehrere Sätze des Infotyps Abwesenheitskontingente (2006) mit dem gleichen Kontingent als Subtyp nebeneinander bestehen dürfen. Ändern Sie bei Bedarf die Zeitbindungsreaktion auf W oder N.
    Weitere Informationen hierzu erhalten Sie im Einführungsleitfaden der Personalzeitwirtschaft unter Zeitdatenerfassung und -verwaltung -> Reaktionen bei Überschneidung von Zeitinfotypen festlegen.





rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time   General Material Data  
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Length: 7875 Date: 20240520 Time: 102202     sap01-206 ( 189 ms )