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RPUCCONVCL - Umsetzung Unicode PCL2 und PCL1 Cluster PC (Tabelle NCALE ,COVER)

RPUCCONVCL - Umsetzung Unicode PCL2 und PCL1 Cluster PC (Tabelle NCALE ,COVER)

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SAP E-Book

Verwendung

Mit diesem Report stellen Sie Ihr System für die folgenden Anwendungsbereiche auf Unicode um:

  • Personalabrechnung Österreich
  • Abwesenheitsbewertung für alle Länder, sofern Sie die Funktion XNAB zur Verfeinerung von Abwesenheiten verwenden und insbesondere die Erweiterung EXIT_SAPLHRTIM00COV_HIST_004 (Markierungen von Abwesenheiten festlegen) implementiert haben.

Sie setzen die folgenden Dateien um:

  • Abrechnungsergebnisse vom Cluster RA auf der Datei PCL2 (Tabelle ABP)
  • Persönlicher Kalender vom Cluster PC auf der Datei PCL1 (Tabelle NCALE für Österreich)
  • Tabelle COVER vom Cluster PC auf der Datei PCL1 (sofern die Funktion XNAB verwendet wird, die Erweiterung EXIT_SAPLHRTIM00COV_HIST_004 implementiert wurde und eine im Hinblick auf Unicode kritische Struktur für die Markierung verwendet wurde).

Integration

Die Notwendigkeit einer Umsetzung soll hier am konkreten Beispiel der Personalabrechnung Österreich erläutert werden.

Ausgangsituation

Bei der Umstellung auf Unicode werden die Daten importiert und konvertiert. Danach müssen die neu ausgerichteten Daten wieder auf dem Cluster abgespeichert werden.

Auf dem Cluster PC der Datei PCL1 existiert die Tabelle NCALE (nationaler Kalender) mit der DDIC-Struktur PCNAT. Das System legt in einem Char25-Feld Daten ab, die nicht nur zeichenartig sind, sondern auch vom Typ X oder P. Diese technische Ausgangssituation führt bei der Umstellung auf Unicode zu großen Problemen, da die Ausrichtung der Daten auf Grund der DDIC-Definition von zeichenartigen Werten ausgeht und nicht von Werten vom Typ X. Daher müssen die Tabellen umgesetzt werden.

Für die Umsetzung verwendet das System intern die Redefinitions-Struktur PTADC.

Notwendigkeit der Umsetzung

Würde keine Umsetzung erfolgen, könnte es zu folgenden Problemen kommen, wenn die Daten wieder durch die Personalabrechnung oder andere Reports verarbeitet werden:

  1. Es könnte beim Importieren der Daten durch das Programm zu einem Laufzeitfehler kommen.
  2. Es kann zu Datenverlusten und fehlerhaften Ergebnissen führen.
    Die Daten würden zum Teil durch das System auf initial gesetzt. So könnte eine Abwesenheit z.B. plötzlich 0.00 Abwesenheitsstunden statt korrekterweise 7.5 haben. In diesem Fall würde die Personalabrechnung die Abwesenheiten falsch bewerten und dementsprechend fehlerhafte Werte bei den Be- und Abzügen ermitteln.

Voraussetzungen

Sie haben vor der Umsetzung eine Sicherungskopie der Dateien PCL1 und PCL2 erstellt.

Funktionsumfang

Parameter Testlauf

Sie können den Report zunächst in einem Testlauf starten. Im Testlauf nimmt das System keine Datenbankänderungen vor.

Alle weiteren Parameter

Die weiteren Parameter dienen zur Einschränkung der Selektion.

Beispiele:

Wollen Sie also die Umsetzung für jeden Mandanten einzeln durchführen, so geben Sie den jeweiligen Mandanten im Parameter Mandant an.

Wollen Sie die Umsetzung des Clusters PC zunächst nur für einzelne Personalnummern und Kalenderjahre durchführen, so geben Sie die gewünschten Personalnummern und Kalenderjahre im Selektionsbild an.

Werden keine dieser Selektionsparameter gefüllt, so erfolgt die Umsetzung für alle Mandanten und alle existiernden Sätze auf dem Cluster PC, (Tabelle NCALE oder Tabelle COVER) und dem Cluster RA (Abrechnungsergebnisse für Österreich).

Kennzeichnung bereits umgesetzter Daten

Ob die Daten bereits neu ausgerichtet wurden, können Sie nicht an der Änderung der Versionsnummer sehen. Da nicht alle Kunden ihr System von Nicht-Unicode auf Unicode umstellen werden, mussten wir auf eine Änderung der Versionsnummer verzichten.

Nur das System kann beim Importieren durch den IMPORT-Befehl ermitteln, unter welcher Code-Page-Information die Daten auf dem Cluster abgespeichert wurden. Dies vergleicht es mit der im System gültigen Code Page. Dementsprechend setzt es dann die Daten um oder nimmt sie von der Umsetzung aus.

Verfeinerung von Abwesenheiten: Umsetzung der Tabelle COVER

Verwenden Sie in der Personalabrechnung für die Abwesenheitsbewertung die Funktion XNAB bzw. GPNAB, so wird auf dem Cluster PC die Tabelle COVER gefüllt. Die Tabelle COVER enthält ein Markierungsfeld der Länge 100, um Markierungen der Abwesenheiten aufzunehmen. Dieser Report prüft zunächst, ob in dieses Markierungsfeld auch nicht zeichenartige Werte geschrieben werden. Dieses kann an zwei Stellen geschehen:

  • in der Standardentwicklung für Ihr Land
  • in der SAP-Erweiterung HRPTIMAB (Abwesenheitsverfeinerung), die Sie im Customizing an Ihre Anforderungen angepasst haben

Liegen nicht zeichenartige Werte vor, setzt das System die Tabelle COVER um.

Wenn Sie über die SAP-Erweiterung HRPTIMAB (Abwesenheitsverfeinerung) die Tabelle COVER auf dem Cluster PC der PCL1 füllen (also insbesondere die Erweiterung EXIT_SAPLHRTIM00COV_HIST_004 verwenden) dann müssen Sie im BAdI HRTIM_UCCONV_COVER eine Redefinitionsstruktur bekannt machen. Dieses gilt unabhängig davon, ob Sie die Tabelle COVER mit nicht zeichenartigen Werten füllen oder nicht. Liegt die Redefinitionsstruktur nicht vor, so bricht der Report seine Verarbeitung ab.

Beispiel:
Sie haben einen Markierungsalgorithmus implementiert, der die Abwesenheitsart, Abwesenheitsdauer oder sonstige Informationen für Ihre firmenspezifischen Regelungen in dem Markierungsfeld an fest vorgegebenen Positionen ablegt. Zum Beispiel ab Position 10 eine SV-relevante Information, etc.
Sie müssen nun eine DDIC-Struktur anlegen, die genau den Aufbau dieser Markierungen reflektiert. Beachten Sie: Diese Struktur darf nicht tief sein!
Für die Umsetzung der Tabelle NCALE, Feld CHAR25 steht Ihnen hierzu bereits im Standard die Redefinitionsstruktur PTADC zur Verfügung. Diese können Sie als Muster verwenden.
Nachdem Sie diese DDIC-Struktur angelegt haben, geben Sie sie über das BAdI HRTIM_UCCONV_COVER zurück. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen mehrere Länderversionen abrechnen, müssen Sie die DDIC-Struktur wahrscheinlich für jede Ländergruppierung einzeln zurückgeben, da sich die Regelungen zur Abwesenheitsbewertung je nach Länderversion in der Regel unterscheiden.

Dieser Report analysiert Ihre DDIC-Struktur und ermittelt, ob diese Redefinitionsstruktur unicode-kritisch ist, also Daten vom Typ X oder P vorhanden sind.

Ist dies der Fall, so konvertiert der Report die Tabelle COVER mit der von Ihnen im BAdI angegebenen Struktur. Ist eine Konvertierung nicht nötig, da die von ihnen angegebene DDIC-Struktur keine kritischen Datentypen enthält, speichert der Report die Tabelle COVER wieder unverändert ab.

Weiteres

Möglicherweise wird der Report zu einem späteren Zeitpunkt um die Umsetzung der Abrechnungsergebnisse weiterer Länder ergänzt werden müssen. Weitere Informationen erhalten Sie im SAP-Hinweis 573044.






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Length: 8309 Date: 20240520 Time: 130729     sap01-206 ( 205 ms )