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RPUGENA0 - Tabellenumsetzung T5A4C => T5A4D

RPUGENA0 - Tabellenumsetzung T5A4C => T5A4D

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Titel

Umsetzung von Tabelle T5A4C (Anspruchskontingente) nach Tabelle T5A4D (Zeitabhängige Anspruchskontingente)

Verwendung

Durch das Arbeitsrechtsänderungsgesetz 2000 (ARÄG 2000) werden die Kontingentansprüche bei Krankheit bzw. Unglücksfall von Arbeitern, die dem Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG) unterliegen, an die Kontingentansprüche von Angestellten angeglichen. Durch das ARÄG 2000 wird außerdem die 14-tägige Wartefristen für neue Dienstverhältnisse von Arbeitern ab 01. Jänner 2001 bei Krankheit oder Unglücksfall abgeschafft.

Der verlängerte Anspruch bei Krankheit/Unglücksfall tritt zu folgenden Zeitpunkten in Kraft:

  • Bei kalenderjährlicher Berechnung ab 1. Jänner 2001.
  • Bei arbeitsjährlicher Berechnung ab dem jeweils neuen Arbeitsjahr nach dem 31. Dezember 2000.

Der Report erzeugt aus den Einträgen in der obsoleten Tabelle T5A4C Vorschlageinträge für die Tabelle T5A4D. Diese Vorschlageinträge können Sie anschließend durch einen Datenbank-Update maschinell sichern.

Integration

Der Report Generierung des Persönlichen Kalenders A (RPTGENA0) verwendet die in der Tabelle T5A4D definierten zeitabhängigen Anspruchskontingente für Abwesenheiten im Krankheitsfall.

Die nunmehr obsolete Tabelle T5A4C wird zur Festlegung der Anspruchskontingente nur noch dann herangezogen, wenn die Tabelle T5A4D keine Einträge enthält. Wenn Sie den Persönlichen Kalender für Zeiträume nach dem 31.12.2000 generieren wollen, die Tabelle T5A4D aber noch nicht gepflegt haben, erhalten Sie eine Meldung, daß obsolete Kontingentansprüche verwendet werden.

Der Report RPUGENA0 unterstützt Sie bei der Übertragung von Einträgen aus der Tabelle T5A4C in die Tabelle T5A4D. Es werden nur für jene Einträge in T5A4C Vorschläge erzeugt, die konsistent mit dem Customizing in den Tabellen T5A4, T5A4A, T5A4B, T5A4G, T5A4Q und T5A4V sind. Andernfalls werden Meldungen erzeugt, aufgrund derer Sie überprüfen können, ob Sie vor der Sicherung der Vorschlagseinträge durch einen Datenbank-Update noch manuelle Änderungen im Customizing vornehmen müssen. Wenn Sie manuelle Änderungen im Customizing durchführen, müssen Sie den Report erneut ausführen, um korrekte Einträge in T5A4D erzeugen zu können.

Auf dem Selektionsbild des Reports können Sie wählen, ob Sie den Report nur für den aktuellen Mandant oder über alle Mandanten (mit Ausnahme des SAP-Auslieferungsmandanten 000) ausführen wollen.

Weiters können Sie auf dem Selektionsbild ein Abgrenzdatum für neue Kontingentansprüche angeben (Vorschlagswert = 01.01.2001).

Ausführen des Reports mit Abgrenzdatum

Wenn Sie den Report mit einem Abgrenzdatum ausführen, werden für Einträge in Tabelle T5A4C, die sich auf eine Krankheit bzw. auf einen Unglücksfall von Arbeitern beziehen, zwei Einträge in Tabelle T5A4D erzeugt.
Der erste Eintrag gilt vom 01.01.1800 bis zum Abgrenzdatum - 1 (z.B. 31.12.2000) und enthält die gleichen Kontingentansprüche wie in Tabelle T5A4C. Wenn in der Tabelle T5A4A eine Wartefrist definiert wurde, ist das Feld Wartefrist in T5A4D angekreuzt.
Der zweite Eintrag gilt vom Abgrenzdatum (z.B. 01.01.2001) bis 31.12.9999 und enthält den gesetzlich um zwei Wochen verlängerten Kontingentanspruch auf das volle Entgelt, sofern Sie das Abwesenheitskontingent in Arbeitstagen oder Kalendertagen abtragen. Bei stundenweiser Kontingentabtragung wird nochmals dasselbe Anspruchskontingent wie in T5A4C vorgeschlagen. Dieses Anspruchskontingent müssen Sie nachträglich entsprechend Ihrer kollektivvertraglichen Regelungen korrigieren. Das Feld Wartefrist ist nicht markiert.

Der neu hinzukommende Folgeanspruch auf weitere vier Wochen Entgeltfortzahlung mit halbem Entgelt wird nicht maschinell erzeugt, sondern muß manuell nachgepflegt werden.

Ausführen des Reports ohne Abgrenzdatum

Wenn Sie den Report ohne Abgrenzdatum ausführen, wird für Einträge der Tabelle T5A4C, die sich auf eine Krankheit bzw. auf einen Unglücksfall von Arbeitern beziehen, jeweils nur ein Eintrag in Tabelle T5A4D erzeugt. Der Eintrag gilt vom 01.01.1800 bis 31.12.9999 und enthält die gleichen Kontingentansprüche wie in Tabelle T5A4C. Wenn in der Tabelle T5A4A eine Wartefrist definiert wurde, ist das Feld Wartefrist in T5A4D angekreuzt. Die verlängerten Kontingentansprüche auf volles Entgelt und die Folgeansprüche auf halbes Entgelt müssen in diesem Fall manuell nachgepflegt werden.
Für alle übrigen Einträge in Tabelle T5A4C erzeugt der Report jeweils nur einen Eintrag in Tabelle T5A4D.

Einträge, die bereits in Tabelle T5A4D existieren, werden nicht überschrieben.

Aktivitäten

Überprüfen Sie vor dem Ausführen des Reports, ob im Tabellenview V_T5A4Q die Näheren Angaben zur Abwesenheit zu Abwesenheiten betreffend Krankheit, Unglücksfall, Arbeitsunfall und Berufskrankheit korrekt definiert sind.
Bevor Sie die Vorschlagswerte durch einen Datenbank-Update sichern können, erhalten Sie eine Meldungsliste. Diese Liste unterstützt Sie dabei, eventuell falsche Customizing-Einstellungen bezüglich Abwesenheiten im Krankheitsfall zu beheben. Gegebenenfalls müssen Sie die Einstellungen manuell berichtigen. Führen Sie anschließend den Report RPUGENA0 erneut aus.

Die Ausgabeliste des Reports informiert Sie über den möglichen weiteren Handlungsbedarf vor der Sicherung der Vorschlageinträge in Tabelle T5A4D. Wenn Sie mit den Vorschlagswerten einverstanden sind, sichern Sie mit dem Druckknopf 'Datenbank-Update'. Sie erhalten eine Liste der erfolgten Datenbankänderungen und erneut eine Meldungsliste. Darüber hinaus gibt der Report Informationen über den weiteren Handlungsbedarf nach dem Sichern der Vorschlagswerte:
Bei Anspruchskontingenten, die laut Tabelle T5A4A stundenweise abgetragen werden, müssen Sie die Kontingente manuell korrigieren.
Die Folgeansprüche bei Arbeitern auf halbes Entgelt bei Krankheit/Unglücksfall werden nicht maschinell erzeugt und müssen manuell korrigiert werden. Neben den zusätzlichen Einträgen in der Tabelle T5A4D müssen Sie auch die Einstellungen bezüglich der Folgeansprüche in den Tabellen T5A4V und T5A4G korrigieren. Als Muster gemäß den gesetzlichen Bestimmungen können Sie das Customizing im SAP-Auslieferungsmandant '000' verwenden.

Beachten Sie, daß die manuellen Änderungen in jedem Mandant einzeln durchzuführen sind.






General Data in Customer Master   CPI1466 during Backup  
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Length: 7762 Date: 20240520 Time: 120620     sap01-206 ( 161 ms )