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RSBCS_ADDRESS_REFERENCE - BCS: Verwendung von Adressen

RSBCS_ADDRESS_REFERENCE - BCS: Verwendung von Adressen

CPI1466 during Backup   Addresses (Business Address Services)  
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Verwendung

Freigeben von Referenzen auf eine Adresse, so dass diese gelöscht werdenkann

Hintergrund

Beim Versuch einen Geschäftspartner oder einen Ansprechpartner zu löschen, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Diese besagt, dass die Adresse nicht gelöscht werden kann, weil es weitere Referenzen gibt (z.B. AM 266 - Persönliche Adresse nicht gelöscht (Weitere Referenz)).

Die Adresse kann möglicherweise nicht gelöscht werden, weil sie früher als Absender oder Empfänger für E-Mails, Faxe usw. verwendet wurde.

Wird eine Adresse innerhalb der Business Communication Services (BCS) verwendet (z.B. als Empfänger einer E-Mail), so wird ein Verwendungsnachweis für diese Adresse geschrieben. Diese Referenz stellt eine Verbindung zwischen der Adresse und dem versendeten Dokument her. Die Adresse kann erst gelöscht werden, wenn diese Verbindung nicht mehr besteht.

Funktionsumfang

Mit dem Report RSBCS_ADDRESS_REFERENCE, können Referenzen freigegeben werden.

Selektion

Auf dem Selektionsbild des Reports können Sie entweder einen Geschäftspartner oder eine beliebige andere Adresse auswählen. Letztere kann entweder über den Namen oder direkt über den Schlüssel der Business Address Services (Adressnummer, Personennummer) angegeben werden.

Ausgabe

Beim Ausführen ermittelt der Report alle Verwendungen innerhalb der BCS und zeigt diese an. Über die Drucktaste "Referenzen freigeben..." im Ergebnisbild gelangen Sie auf ein Fenster mit einer entsprechenden Sicherheitsabfrage. Je nach vorhandenen Verwendungen werden dort auch verschiedene Möglichkeiten zum Freigeben der Referenzen angeboten.

Hinweise

"Referenzen freigeben..." bezieht sich immer auf alle angezeigten Objekte. Es spielt keine Rolle, auf welchem Objekt sich der Cursor aktuell befindet.

Auch nach der Verwendung des Reports kann eine Adresse möglicherweise nicht gelöscht werden. In diesem Fall ist es sehr wahrscheinlich, dass die Adresse auch außerhalb der BCS verwendet wurde. Solche Referenzen ermittelt der Report nicht.

Weitere Einzelheiten zum Freigeben von Adressreferenzen:

Die folgenden Verwendungen einer Adresse innerhalb der BCS sind möglich und werden vom Report ermittelt und aufgelistet:

  1. Verwendung in Dokumenten (als Absender oder Empfänger)
  2. Verwendung im Business Objekt RECIPIENT. Objekte dieses Typs werden z.B. bei Batch-Jobs mit Spoollistenempfänger verwendet. Aufgelistet werden aber nur solche, für die noch kein zugehöriges Dokument vorhanden ist. Bei Spoollistenempfängern sind das solche, für die der Job noch nicht gelaufen ist.
  3. Verwendung in Verteilerlisten
  4. Verwendung in automatischen Weiterleitungen, die Benutzer über die persönlichen Büroeinstellungen (Transaktion SO12) einstellen können.

Zusätzlich zu diesen Verwendungen listet der Report die Verwendungsnachweise auf, die je nach Adresstyp in der Tabelle ADRVP oder ADRV enthalten sind.

Beim Freigeben der Referenzen geht der Report unterschiedlich vor. Bei Dokumenten wird die Adresse durch eine direkte Adresse ersetzt, um Inkonsistenzen zu vermeiden. Somit kann auch nach dem Löschen der Adresse der Empfänger eines Dokuments ermittelt werden. Direkte Adressen werden ausschließlich von den BCS verwendet.

Weiterhin bietet der Report auch die Möglichkeit an, die gefundenen Dokumente direkt zu reorganisieren. Hier werden die gleichen Kriterien wie beim Report RSBCS_REORG verwendet, d.h. ein Dokument wird gelöscht, wenn es selbst nicht mehr verwendet wird.

RECIPIENT Objekte werden innerhalb der Anwendung dazu verwendet, Kommunikationsadressen mit Sendeattributen auf der Datenbank zu speichern, um sie zu einem späteren Zeitpunkt als Empfänger zu verwenden. Da ein solches RECIPIENT Objekt nach dem Löschen einer Adresse nicht mehr verwendbar sein sollte, ersetzt der Report die Adresse in RECIPIENT Objekten durch eine ungültige direkte Adresse, die den Namen der ursprünglichen Adresse enthält. Somit ist z.B. der Spoollistenempfänger eines eingeplanten Jobs noch erkennbar, das Senden an diesen wird aber auf einen Fehler laufen. Die Objekte selbst werden vom Report nicht gelöscht, um Inkonsistenzen in der Anwendung zu vermeiden.

Aus Verteilerlisten und automatischen Weiterleitungen kann der Report die Adressen entfernen. Es entstehen dadurch keine Inkonsistenzen.

Möglicherweise werden auch nur Verwendungsnachweise aber keine zugehörigen Objekte ermittelt, weil diese bereits gelöscht wurden. Frühe Versionen der SAPoffice Reorganisation (der obsolete Report RSSORE00) hatten die Verwendungsnachweise fälschlicherweise nicht berücksichtigt. Auch solche Verwendungsnachweise werden vom Report gelöscht.






PERFORM Short Reference   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
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Length: 5384 Date: 20240520 Time: 070030     sap01-206 ( 65 ms )