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RTINV_DOC_EXTR_EXP - Report RTINV_DOC_EXTR_EXP

RTINV_DOC_EXTR_EXP - Report RTINV_DOC_EXTR_EXP

CPI1466 during Backup   General Data in Customer Master  
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SAP E-Book

Verwendung

Dieser Report dient zur Extraktion der steuerlich relevanten Informationen aus Eingangsrechnungen des IS-U.

Es werden nur solche Eingangsbelege extrahiert die Daten besitzen, welche für eine Überführung nach FI-CA relevant sind. Desweiteren müssen Rechnungszeilen dieser Belege bereits nach FI-CA überführt worden sein.

Integration

Voraussetzungen

Funktionsumfang

Die steuerlich relevanten Daten der Eingangsrechnungen werden gemäß selektiertem Umfang aus der Datenbank in Dateien archiviert.

Fest vorgegebene Kriterien sind:

  • Der Rechnungskopf muss den Status "abgeschlossen" haben (Wert 03).
  • Der Rechnungsbeleg muss Status "Überführt", "Überführt/storniert" oder "Überführt/zu stornieren" (Werte 13, 16, 17) besitzen
  • Die Rechnungsart die im Rechnungskopf hinterlegt ist muss den Rechnungstyp "Einzelrechnung" (Wert 01) oder "Aggregierte Rechnung" (Wert 02) haben.

Hauptsächliches Benutzer-Kriterium zur Abgrenzung der Eingangsrechnungen ist das Überführungsdatum (Zeitpunkt der Übertragung der Rechnung nach FI-CA). Dieses Datum kann sich für eine Rechnung nicht mehr ändern. Somit ist sicher gestellt, dass jede Rechnung (genau einmal) erfasst wird, wenn durch Extraktion die vergangenen Zeiträume vollständig durch Selektionsintervalle abgedeckt sind.

Wiederholungslauf: Ein "originärer" Extraktionslauf kann beliebig oft wiederholt werden, bei einer Wiederholung darf auch eine Teilmenge eines früheren Laufes selektiert werden. Der selektierte Datenumfang darf bei einem Wiederholungslauf jedoch nicht den Datenumfang des "originären" Extrakts überschreiten, oder mehrere Extrakt-IDs umfassen.

In der Tabelle ETAXTINVKO wird die erzeugte Extrakt-ID fortgeschrieben (außer in Wiederholungslauf), sodass mit derselben ID nicht mehrere Extrakte erzeugt werden können. Alle Rechnungsnummern werden zusätzlich mit Zuordnung zur (originären) Extrakt-ID in Tabelle ETAXTINVDOC gespeichert. Dies dient primär der Datenarchivierung zur Erkennung bereits extrahierter Belege (nicht extrahierte Belege können bei aktiver GDPdU-Funktionalität nicht archiviert werden).

Die extrahierten Daten selbst können im CSV- oder AIS-Format in Dateien extrahiert werden. Die Dateien können auf dem Anwendungsserver oder als lokale Datei gespeichert werden.

Tipp:
Wenn Sie in einem Wiederholungslauf 2 zeitlich angrenzende Extraktionsläufe wiederholen möchten, können Sie dies erreichen, indem Sie zunächst die entsprechenden Extraktions-IDs löschen und danach den Wiederholungslauf quasi als "originären" Lauf ausführen.

Die extrahierten Daten können individuell angereichert werden:

Zunächst besteht die Möglichkeit, die vorhandenen Extraktstrukturen um individuelle Felder zu ergänzen. Hierfür stehen in den Extraktstrukturen des SAP Dictionaries Customer Includes zuer Erweiterung zur Verfügung. Die Strukturen sind:

Daten Dictionary Struktur Customer Include
Rechnungskopf TINV_INV_HEAD_ESHORT CI_TINV_HEAD_SHORT
Rechnungsbeleg TINV_INV_DOC_ESHORT CI_TINV_DOC_SHORT
Rechnungszeile TINV_INV_LINE_B_ESHORT CI_TINV_LINEB_SHORT
Transferdaten TINV_INV_TRANSF_ESHORT CI_TINV_TRANSF_SHORT

Dieselben Customer Includes werden auch in den Short-Tabellen des Auswertesystems verwendet. Für ergänzte Felder, die Namensgleich zu den Feldern der korrespondierenden Originaltabellen der Eingangsrechnungen sind, sind keine weiteren Programmierarbeiten erforderlich, da die Extraktstrukturen per MOVE-CORRESPONDING gefüllt werden.

Für andere, individuell zu versorgende Felder kann das Exportprogramm über den Event R912 (Extraktanreicherung (TINV_INV_*) in der GDPdU-Archivierung) erweitert werden.

Selektion

Machen Sie im Selektionsbild folgende Angaben:

  • Geben Sie eine eindeutige Extrakt-ID ein, für diese Extrakt-ID darf kein Extraktionsindex existieren (Prüfung erfolgt auch bei Wiederholungsläufen)
    Bei einem originären Lauf wird die Extrakt-ID mit den zugeordneten Belegnummern im Extraktindex fortgeschrieben. Dabei gelten noch folgende Besonderheiten:
  • Falls die erstellten Dateien nach Buchungskreis gesplittet werden, entstehen Dateien und Extrakte je Buchungskreis. Der Report arbeitet so, also ob für jeden gefundenen Buchungskreis ein einzelner Extrakt erstellt würde. Somit entstehen auch mehrere Extrakt-IDs, indem an die eingegebene Extrakt-ID jeweils der Schlüssel des Buchungskreises angehängt wird. Deswegen sind hier auch die letzten 4 Stellen der Extrakt-ID leer zu lassen.
    Auch an die erstellten Dateinamen wird der Buchungskreis angehängt.

  • Falls die erstellten Dateien immer nur eine maximale Anzahl Objekte 'n' aufnehmen sollen, beginnt der Report nach diesen 'n' Objekten eine neue Datei und erstellt auch eine neue Extrakt-ID. Um Dateiname und Extrakt-ID eindeutig erstellen zu können, geben Sie an einer beliebigen Stelle in der Extrakt-ID und im Dateinamen ein Platzhalterzeichen '#' an.

  • Spezifizieren Sie das gewünschte Zeitintervall für das Überführungsdatum der zu extrahierenden Eingangsrechnungen.
  • Geben Sie einen Dateinamen an. Die oben bei der Extrakt-ID beschriebenen Besonderheiten sind hier auch zu beachten.
  • Markieren Sie den entsprechendenen Paramenter, falls die Datei lokal und nicht auf dem Anwendungsserver erstellt werden soll. Dieser Parameter sollte nur zu Testzwecken gesetzt werden, er kann nicht in der Hintergrundverarbeitung genutzt werden. Bei Nutzung dieses Parameters ist ein Split nach Anzahl Objekte oder Buchungskreis nicht möglich.
  • Wählen Sie das gewünschte Ausgabeformat.
  • Das CSV-Format kann genutzt werden um die Daten später in ein Auswertesystem zu importieren. In diesem Fall können Sie bei Bedarf auch die maximale Anzahl Objekte (Rechnungen) angeben, die in einer Datei exportiert werden sollen. Falls dies genutzt wird, ist ein ein Platzhalterzeichen ('#'') für die Extrakt-ID und den Dateinamen zu verwenden.
    Zur Beachtung: Da im Extraktindex ETAXTINVDOC auch die selektierten Rechnungen vermerkt werden, die nicht extraktionsrelevant sind (s.o. Kriterien), ist es durchaus möglich dass unter einer laufenden Dateinummer mehr als die Anzahl Objekte im Index vermerkt sind. In der Datei werden dennoch lediglich die max. Anzahl Objekte fortgeschrieben. Dabei ist aus technischen Gründen möglich, dass die letzte erstellte Datei leer ist.

  • Das SAP Audit Format (AIS) erstellt Dateien zur sofortigen Weitergabe an den Prüfer. Falls die Daten nach Buchungskreis getrennt werden sollen, kann dies durch markieren des entsprechenden Parameters erreicht werden. In diesem Fall sind in der Extrakt-ID am Ende 4 Stellen für den Buchungskreis leer zu lassen.

Zusatzinformation zu erstellten Dateien
Falls kein expliziter Pfad angegeben wurde, werden lokale Dateien im SAP Workdir des Benutzers erstellt (der Pfad des Workdir kann in den Optionen des SAPGUI festgelegt werden); anderenfalls werden lokale Dateien unter dem angegebenen Pfad angelegt.
Nichtlokale Dateien werden auf dem Applikationsserver unter Verwendung des logischen Dateinamens TINV-DOC-EXTRACT angelegt. Im SAP-Standard ist dem logischen Dateinamen der logische Pfad TMP zugeordnet, unter diesem Pfad wird eine Datei (mit dem im Parameter eingegebenen Namen) erzeugt. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie Kopien dieser Dateien gemäß den gesetzlichen Anforderungen aufbewahren.

Standardvarianten

Ausgabe

Der Report gibt ein Protokoll aus, das entweder die erfolgreiche Verarbeitung meldet oder Meldungen über aufgetretene Fehlersituationen enthält.

Das Protokoll wird auch als Anwendungsprotokoll unter Objekt IUTXAR und Unterobjekt TINV abgespeichert.

Aktivitäten

Beispiel






ROGBILLS - Synchronize billing plans   PERFORM Short Reference  
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Length: 9801 Date: 20240520 Time: 054620     sap01-206 ( 182 ms )