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SAPF059 - FI, Kreditorstammdaten-Archivierung: Rückladeprogramm

SAPF059 - FI, Kreditorstammdaten-Archivierung: Rückladeprogramm

BAL_S_LOG - Application Log: Log header data   General Data in Customer Master  
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Übersicht

Mit dem Programm SAPF059 können archivierte Kreditorstammdaten zurückgeladen werden. Dabei werden die allgemeinen Daten, alle FI Daten und alle MM Daten, welche zu einem Objekt in der Archivdatei enthalten sind, zurückgeladen. Dabei kann die zurückzuladende Menge per Selektion eingegrenzt werden. Die Datei muß im physischen Zugriff des Rechners sein, auf dem der Rückladelauf gestartet wird.

Um den Archivnamen zu bestimmen (für z.B. Batch-Betrieb) kann die Verwaltung der SAP-Archive mittles Transaktion SARA genutzt werden.

Selektion

Die Menge der zurückzuladenen Kreditoren kann durch die Kontonummer eingegrenzt werden. Ist die Kontonummer identisch mit der Selektion, wird der Kreditor in das SAP-System zurückgeladen und aus dem Archiv gelöscht; es trägt danach keine besondere Kennzeichnung und ist somit im Orginalzustand.

Kann das Konto aufgrund der Selektion oder wegen technischer Gründe nicht eingespielt werden, wird eine neue Archiv-Datei eröffnet, welche alle nicht zurückgeladenen Kreditoren enthält (Restbestandsdatei). Die anderen Archive werden ungültig.

Weiterhin können die üblichen Optionen Testlauf (nur Anzeige der Daten ohne Rückladen) und Detailprotokoll (Protokoll auf Objektebene) eingeschaltet werden.

Rückladbarkeit

Ein Kreditor gilt als Ganzes als rückladbar, wenn folgende Punkte erfüllt sind:

  • allgemein: das Konto fällt unter die Selektion (s.o.) und

  • FI: alle Buchungskreise aus den Buchungskreisdaten des Kontos sind angelegt und

  • FI: es existieren keine Stammdaten mehr auf Buchungskreisebene, welche auch im Archiv abgespeichert sind.

  • FI: der zurückzuladende Stammsatz verweist auf nicht existierende andere Stammsätze (z.B. über fiskalische Anschrift, abweichender Zahlungsempfänger). Diese Prüfung kann jedoch ausgeschaltet werden (mittels dem Feld "FI Verknüpfungsprüfung aus") wenn bekannt ist, daß die referenzierten Stammdaten später auch zurückgeladen werden.

Es ist jedoch möglich, die Stammdaten zu laden, auch wenn der zugehörige allgemeine Satz noch vorhanden ist (Bedingung: er muß identsich mit dem im Archiv gespeicherten sein). Somit wird der Fall abgefangen, daß während der Archivierung nur die Buchungskreisdaten gelöscht worden sind, während die allgemeinen Daten lediglich in das Archiv kopiert wurden.

Voraussetzungen

Als Vorarbeit muß sichergestellt werden, daß die entsprechenden Archivdateien auf den lokalen Platten zur Verfügung gestellt werden, damit sie vom Programm aus ansprechbar sind.

Ausgabe

Die Ausgabelisten im Detailprotokoll entsprechen denen der Archivierung: Zuerst werden die nicht rückladbaren Kreditoren allgemein und auf Ebene der Anwendungen getrennt ausgegeben. Hier ist auch der Grund der nicht Rückladbarkeit angegeben. Anschliessend folgen alle rückgeladenen Sätze, wiederum nach allgemeinen und Anwendungsteil getrennt.

Als Fehlermeldungen/Warnungen können folgende Nachrichten im Protokoll erscheinen:

  • Konto nicht selektiert: Konto wurde nicht zurückgeladen, weil es nicht selektiert worden ist.
  • Allgemeine Daten existieren bereits: Konto wurde insgesamt zurückgeladen, wobei die allgemeinen Daten schon im System waren und identisch mit denen auf dem Archiv gespeicherten sind.
  • Allgemeine Daten existieren u.sind unterschiedlich: Im Gegensatz zu der vorherigen Meldung wurde das Konto nicht zurückgeladen, da die allgemeinen Daten hierzu schon in der Datenbank vorhanden aber unterschiedlich zu den im Archiv gespeicherten sind.
  • Referenziert auf yxz: Dieser Kreditor verweist auf einen anderen Kreditor, der momentan auf der Datenbank nicht existiert. Diese Prüfung kann mit dem Schalter "FI Verknüpfungsprüfung aus" ausgeschaltet werden.
  • Sonstiger Fehler festgestellt: Dieser Fehlerart erscheint bei einem Programmfehler. Das Objekt wurde nicht zurückgeladen und befindet sich vollständig in der Restbestandsdatei.
  • Folgende Meldungen verweisen auf einen Fehler in einem anderen Bereich. Für genauere Informationen muß dann das Detailprotokoll des jeweiligen Bereiches geprüft werden.
  • Fehler Einfügen der allgemeinen Daten in der Datenbank

  • Fehler Einfügen der FI Daten in der Datenbank

  • Fehler Einfügen der MM Daten in der Datenbank

  • Aus Gründen der allgemeinen Daten (s.dort)

  • Aus Gründen der FI Daten (s.dort)

  • Aus Gründen der MM Daten (s.dort)

Im Übersichtsprotokoll folgen allgemeine Angaben über den Lauf.

Hinweis

Verwandte Programme

Während das Programm SAPF058 die Archivierung durchführt (Selektion und Datei Erstellung), löschen die Programme SAPF058D die Sachkonten, welche in einer Archivdatei gespeichert worden sind.

Releaseunabhängigkeit

Grundsätzlich können alle Archive älterer Releases zurückgeladen oder gelesen werden.
Für 2.0 Archive ist jedoch zu beachten, daß aufgrund der Informationen im 2.0 Archiv weder eine automatische Code-Page Umsetzung (z.B. EBCDIC -> ASCII) noch eine Zahlenformatumsetzung durchgeführt werden kann. Gleiches gilt für Strukturänderungen, die in einem SAP-System Release 2.0 an den Kreditortabellen durchgeführt worden sind.






BAL Application Log Documentation   RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases  
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Length: 6703 Date: 20240531 Time: 194213     sap01-206 ( 102 ms )