Ansicht
Dokumentation

SAPF124 - Maschinelles Ausgleichen

SAPF124 - Maschinelles Ausgleichen

CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services   ABAP Short Reference  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Beschreibung

Mit diesem Programm werden offene Posten von Debitoren-, Kreditoren- und Sachkonten (insbesondere von WE/RE-Verrechnungskonten) automatisch ausgeglichen.

Das Programm selektiert alle durch die Wertemengen beschriebenen Konten, bei denen Buchungen im Soll und Haben vorliegen.

Folgende Posten werden nicht ausgeglichen:

  • Merkposten
  • statistische Buchungen und Sonderhauptbuchvorgänge vom Typ Wechsel
  • Posten mit Quellensteuerbuchungen
  • Anzahlungen können nur ausgeglichen werden, wenn bereits betragsgleiche Anzahlungsverrechnungen gebucht sind.

Die verbleibenden offenen Posten werden nach festen Systemkriterien gruppiert:

  • Buchungskreis
  • Kontoart
  • Kontonummer
  • Abstimmkontonummer
  • Währungsschlüssel
  • BSID-WAERS bei Debitoren

  • BSIK-WAERS bei Kreditoren

  • BSIS-PSWSL bei Sachkonten

  • Sonderhauptbuchkennzeichen

Zusätzlich gruppiert das Programm Posten nach maximal fünf Anwenderkriterien. Beachten Sie, dass die Partnergesellschaftsnummer und der Geschäftsbereich (im Vergleich zu den alten Ausgleichsprogrammen SAPF123 und SAPF123W) keine festen Systemkriterien mehr sind. Wenn nach Geschäftsbereich oder Partnergesellschaft gruppiert werden soll, müssen Sie diese als Anwenderkriterien eingeben.

Ein Ausgleich erfolgt genau dann, wenn für die nach obigen Kriterien selektierte Gruppe von Belegposten der Saldo in Belegwährung (bei Debitoren und Kreditoren) bzw. in Fortschreibewährung (bei Sachkonten) Null ist. Das Datum des Ausgleichs ist das Ausgleichsdatum gemäß Ihren Selektionsangaben. Im Echtlauf wird bei einem erfolgreichen Ausgleichsvorgang auch die Ausgleichsbelegnummer angegeben.

Während des Programmlaufes werden alle Konten gesperrt, auf denen ein Ausgleich vorgenommen werden kann. Sie werden nach dem Ausgleichsvorgang wieder freigegeben. Konten, die durch andere Transaktionen gesperrt wurden oder im maschinellen Zahllauf vorgesehen sind, werden beim maschinellen Ausgleichen nicht berücksichtigt.

WE/RE-Verrechnungskonten.

Bei WE/RE-Konten wird versucht, in einer zusammengefassten Gruppe von nicht ausgleichbaren Belegen durch sukzessives Weglassen von Belegen eine ausgleichbare Gruppe zu erzeugen.

Falls trotz dieses Weglassens die Zuordnung von Wareneingängen zu den entsprechenden Rechnungseingängen über die Bestellnummer und die Bestellposition nicht ausreichend ist (z.B. bei Lieferplänen), können Sie das Kennzeichen Sonderbearbeitung WE/RE-Konten setzen. Dieses Kennzeichen bewirkt, dass dann die Zuordnung von Belegen auf WE/RE-Konten nicht nur über die Bestellnummer und die Bestellposition erfolgt, sondern zusätzlich über den Materialbeleg, falls in der Bestellposition eine wareneingangsbezogene Rechnungsprüfung vorgesehen ist. Als Gruppierungskriterien verwendet das Programm dann automatisch die Felder 'EBELN', 'EBELP' sowie das Referenzfeld 'XREF3'. Das Referenzfeld wird in diesen Fällen nur zur Anzeige des Materialbeleges benutzt, d.h. auf der Datenbank wird dieses Feld nicht verändert.

Voraussetzungen

  1. Die Anwenderkriterien müssen in der Systemeinstellung für die Buchhaltung definiert sein.
(Pflege der Anwenderkriterien)
  1. Wählen Sie die gewünschten Kontoarten, für die der Ausgleich stattfinden soll. Sie können die Konten über die Eingabe von Kontonummern eingrenzen.
  2. Wenn beim Ausgleich Toleranzen berücksichtigt werden sollen, müssen Sie diese im Customizing definiert haben und gegebenenfalls auch die Zuordnung der Toleranzgruppen zu den Konten.
  3. Wenn Sie eine Ausgleichswährung vorgeben oder auslaufende Währungen berücksichtigen wollen, starten Sie die Transaktion F13E.

Ausgabe

Wenn Sie in der Ausgabesteuerung gewählt haben, dass ausgleichbare oder nicht ausgleichbare Belege ausgegeben werden sollen, erhalten Sie eine Detailliste. Wenn Sie keines der beiden Kennzeichen gesetzt haben, gibt das Programm eine Kurzliste aus.

Die Detailliste ist eine Liste der Belegposten und gibt Auskunft über die selektierten offenen oder ausgeglichenen (bzw. ausgleichbaren) Belegposten. Gruppen von Posten, die sowohl den Systemkriterien als auch den Anwenderkriterien genügen, werden optisch zusammengefasst. Sind die Ausgleichsbedingungen erfüllt, werden das Ausgleichsdatum und im Echtlauf zusätzlich die Ausgleichsbelegnummer angezeigt, falls der entsprechende Ausgleichsvorgang erfolgreich verlaufen ist. Ist beim Ausgleichen ein Fehler aufgetreten, erscheint die Meldung 'Kein Ausgleich'.

Die Kurzliste der offenen und ausgeglichenen Posten bietet eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Programmlaufs. Dabei werden die Zahl der je Konto selektierten offenen Posten, die Zahl der davon ausgleichbaren Posten sowie die tatsächlich ausgeglichenen Posten angezeigt.

Dem Fehlerprotokoll können Sie entnehmen, welche Fehler beim Ausgleichen einer (gemäß den Systemkriterien und Anwenderkriterien ausgleichbaren) Gruppe aufgetreten sind. Je nach Fehlermeldung sollten Sie dann versuchen, die entsprechende Gruppe manuell auszugleichen.

Darüber hinaus wird in einem Zusatzprotokoll ggf. vermerkt, dass aufgrund der Selektionseingaben keine Debitoren-, Kreditoren-, bzw. Sachkontenbelege auf der Datenbank gelesen wurden. Außerdem erfolgt in folgenden Fällen ein Protokolleintrag:

  • bei Posten mit Quellensteuerbuchungen
  • falls Konten gesperrt sind
  • falls Buchungskreise durch das Zahlprogramm gesperrt sind





SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 6815 Date: 20240520 Time: 073730     sap01-206 ( 118 ms )