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SAPF180_NACC - Nachbelastung Bilanz - Buchen

SAPF180_NACC - Nachbelastung Bilanz - Buchen

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Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Beschreibung

Die "Nachbelastung Bilanz" verteilt

  • Forderungen bzw. Verbindlichkeiten auf Debitoren- und Kreditoren-Abstimmkonten,
  • Steuerbuchungen,
  • Skontobuchungen des Kreditor-Nettoverfahrens sowie
  • Bewertete Kursdifferenzen in offenen Posten (dies ist zwar eine GuV-Position, da aber die Forderung oder Verbindlichkeit entsprechend der Bewertung auf- bzw. abgewertet wird, wird für die Kursdifferenz mit umgekehrtem Vorzeichen ebenfalls eine Nachbelastung durchgeführt).

Zusätzlich wird der für eine Geschäftsbereichsbilanz benötigte Nullsaldo je Geschäftsbereich sichergestellt.

Die Funktion unterteilt sich in die folgenden Schritte:

  • Beim Buchen eines Belegs wird analysiert, ob für ihn eine "Nachbelastung Bilanz" durchgeführt werden muß. Bei positiver Entscheidung wird dieser Beleg zur Nachbelastung vorgemerkt.
  • Mit Hilfe eines Reports wird für die vorgemerkten Belege die Nachbelastung berechnet und in speziellen Tabellen gespeichert.
  • Ein weiterer Report liest diese berechnete Verteilung und bucht sie in Summe auf die dafür vorgesehenen Konten.
    Diese Teilfunktion wird im folgenden dokumentiert.

Durchführung der Verteilung

Die Nachbelastungen erzeugen Korrekturbuchungen, welche auf den von den Originalbelegen bebuchten Konten Umbuchungen von einer initialen zu einer oder mehreren nicht-initialen Kontierung(en) vornehmen.

Hinweis

In Kontokorrentpositionen sollte der Geschäftsbereich immer dann initial (d.h. mit SPACE) gebucht werden, wenn der Geschäftsbereich in den Sachkontenpositionen des Belegs mehrdeutig ist. Bei eindeutigem Geschäftsbereich wird dieser in die Kontokorrentposition kopiert, so daß er durch die Nachbelastung Bilanz nicht mehr verändert werden muß.

Das Profit Center wird in Kontokorrentpositionen grundsätzlich nicht kontiert.

In Steuerpositionen wird keines der hier betrachteten Kontierungsobjekte beim Buchen kontiert.

Berücksichtigte Belegzeilen

Für alle zum angegebenen Stichtag offenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden Buchungen vorgenommen. Die zu diesem Stichtag ausgeglichenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden ignoriert bzw. die bei einer vorhergehenden Betrachtung erfolgten Buchungen werden zurückgenommen.
Gleiches gilt sinngemäß für Steuern. Nur ist bei Steuerzeilen zu beachten, daß diese kein im SAP-System vermerktes Ausgleichsdatum tragen. Stattdessen ist eine Steuer genau dann nicht mehr relevant, wenn Sie an das Finanzamt abgeführt wurde (Zahllastbuchung). Sie müssen das Buchungsdatum, bis zu welchem eine Verteilung der Steuerzeilen nicht mehr vorgenommen werden soll, in dem Parameter "Datumsuntergrenze für Steuer" übergeben.

Einplanung des Programmlaufs

Der Report ist beliebig oft ausführbar.
Der Stichtag eines neuen Buchungslaufs muß entweder größer als der größte bereits vorhandene oder mit einem bereits vorhandenen Stichtag genau identisch sein.

Buchungsparameter

Haben Sie das Feld "Buchungen erzeugen" markiert, so müssen Sie eine Belegart für die zu erstellenden Belege angeben. Wenn Sie kein Buchungsdatum vorgeben, so wird der Stichtag als Buchungsdatum genommen.

Voraussetzungen

Kontenfindung

Zu jedem Konto kann ein Korrekturkonto angegeben werden, auf welches die Nachbelastung gebucht wird. Wird kein Korrekturkonto angegeben, so wird auf das Originalkonto gebucht.
Wenn Sie die Buchungen der Nachbelastung von anderen Buchungen trennen möchten, sollten Sie hierfür eigene Korrekturkonten anlegen und auf diese Konten buchen.
Da Abstimmkonten nicht direkt bebuchbar sind, müssen für diese in jedem Fall Korrekturkonten angegeben werden.
Die zu bebuchenden Konten dürfen nicht steuerrelevant sein, da die Nachbelastung ohne Steuer gebucht wird.

Um durch die Umbuchungen keine Verschiebung der Geschäftsbereichssalden zu bewirken, wird ein Verrechnungskonto benötigt, auf welches Ausgleichsbuchungen (sogenannte Saldonullbuchungen) abgesetzt werden.

Die Korrekturkonten werden bereits beim Berechnen, das Verrechnungskonto erst beim Buchen der Verteilung bestimmt.

Weitere Informationen zu den automatischen Buchungen finden Sie im Einführungsleitfaden.
Funktion ausführen

Belegart

Für die Buchungen der Nachbelastung wird eine Belegart benötigt, die als "gesellschaftsübergreifend" sowie "Partnergesellschaft eingebbar" gekennzeichnet ist. Diese Kennzeichen erübrigen sich, wenn die Gesellschaftsnummer in den betrachteten Belegen nicht gefüllt ist.

Weitere Informationen zu Belegarten finden Sie im Einführungsleitfaden.
Funktion ausführen

Ausgabe

Der Report bucht die zu erzeugenden Buchhaltungsbelege direkt in die Datenbank. Nur im Fehlerfall wird eine Batch-Input-Mappe erzeugt, welche durch den Anwender abgespielt werden muß.

Um die erzeugten Buchungen nachträglich identifizieren zu können, werden sie im Belegkopf (Referenz-Belegnummer) speziell gekennzeichnet. Bitte vermeiden Sie daher jegliche Änderungen an diesem automatisch belegten Feld.

Das Protokoll zeigt Ihnen ein Abbild der erzeugten Umbuchungsbelege. Jeder Block entspricht dabei einem Beleg. Da die Beleggröße begrenzt ist, kann ein Block unter Umständen auch in mehreren Belegen gebucht werden. Die Nummern der erzeugten Belege werden am Ende jedes Blocks aufgelistet.

Sie können wählen, ob Sie zusätzlich ein Protokoll auf Belegzeilenebene wünschen. Ihnen wird dann zu jeder einzelnen Umbuchung aufgelistet aus welchen Ursprungsbelegen sie resultiert. Durch Doppelklick (F2-Taste) auf eine angezeigte Belegnummer wird Ihnen die berechnete Aufteilung für diesen Beleg dargestellt. Ein weiterer Doppelklick auf diesem Bild führt in die Beleganzeige.

Sie können außerdem wählen, ob Sie zusätzlich ein Protokoll der aufgeteilten Belege wünschen. Ihnen wird dann zu jedem betroffenen Ursprungsbeleg die berechnete Aufteilung ausgegeben. Durch Doppelklick auf eine angezeigte Belegnummer können Sie in die entsprechende Beleganzeige verzweigen.

Ist die Kontenfindung für das Verrechnungskonto unvollständig bzw. fehlerhaft gepflegt, so wird für den betroffenen Buchungskreis keine Buchung erstellt.

Die Anzeige der berechneten Nachbelastung für einen einzelnen Beleg ist aus der Beleganzeige über Umfeld -> Nachbelastung Bilanz erreichbar.

Weitere Informationen

Lesen Sie bitte auch die Dokumentationen zu den anderen Teilfunktionen:

  • Das nachträgliche Anzeigen der Protokolle jedes einzelnen Buchungslaufs,
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  • Das nachträgliche Ermitteln der Korrekturkonten, wenn Sie die Kontenfindung geändert habe oder die Kontenfindung zum Zeitpunkt des "Berechnens" nicht vollständig war.
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  • Das Einrichten der "Nachbelastung Bilanz", wenn Sie bereits zu einem Releasestand kleiner 3.0 produktiv waren.
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Abhängige Funktionen

Die Nachbelastung sollte vor dem Erzeugen einer Geschäftsbereichsbilanz durchgeführt werden.

Die Profit Center Rechnung benötigt ebenfalls die Ergebnisse der Nachbelastungen.






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Length: 9358 Date: 20240531 Time: 215751     sap01-206 ( 135 ms )