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SAPF181 - Nachbelastung GuV

SAPF181 - Nachbelastung GuV

ABAP Short Reference   ROGBILLS - Synchronize billing plans  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Beschreibung

Die Nachbelastung GuV verteilt folgende Beträge:

  • Skontoaufwand, Skontoertrag bzw. Skontoverlust
Diese Beträge können beim Zahlen einer Debitoren- oder Kreditorenrechnung anfallen.
  • Kursdifferenzen
Dies betrifft realisierte zusammen mit vorab bewerteten Differenzen.
  • Steuerrückrechnungen
Diese können aufgrund gezogenem Skonto auftreten.

Berücksichtigte Felder

Die Nachbelastung GuV wird für folgende Kontierungsobjekte durchgeführt:

  • Geschäftsbereich
  • Partnergeschäftsbereich
  • Profit Center
  • Partner Profit Center
  • Kontierungsobjekte des Haushaltsmanagements,
  • einen Teil der CO-Kontierungsobjekte
  • alle von Ihnen in den Kontierungsblock selbst eingefügten Felder

Eine Liste der Kontierungsobjekte können Sie sich durch drücken der Werthilfetaste (F4) auf dem Eingabefeld Feldname (COBL-)anzeigen lassen.

Es werden von den Kontierungsobjekten alle diejenigen automatisch weggelassen, die in dem betrachteten Buchungskreis nicht benutzt werden.

Wenn Sie für bestimmte dieser Kontierungsobjekte keine Nachbelastung wünschen, obwohl sie im betrachteten Buchungskreis bebucht wurden, können Sie die entsprechenden Feldnamen in der Selektionsoption Nicht zu berücksichtigende Kontierungsobjekte - Feldname (COBL-)angeben.

Grundlagen der Verteilung

Die Verteilung wird gemäß den Kontierungen der Gegenbuchungen des Ausgangsbelegs berechnet. Als Gegenbuchung gelten alle Sachkontenzeilen, mit Ausnahme von Steuer- und Skontozeilen.

Eine Nachbelastung wird unabhängig davon vorgenommen, ob das betrachtete Objekt bereits kontiert gebucht worden ist oder nicht.
Ist also im ausgeglichenen Posten des Ausgangsbelegs der Geschäftsbereich kontiert, so wurde ein Skonto bzw. eine Kursdifferenz auf diesen Geschäftsbereich gebucht. Die Nachbelastung GuV nimmt den Skonto bzw. die Kursdifferenz von diesem Geschäftsbereich herunter und verteilt ihn/sie auf den oder die Geschäftsbereich(e) der Gegenbuchungen.
Diese Situation wird ab Release 3.0D dadurch vermieden, daß bereits beim Buchen eines Belegs geprüft wird, ob der in einer Kontokorrentzeile befindliche Geschäftsbereich mit den Geschäftsbereichen der Gegenbuchungen übereinstimmt. Ist dies nicht der Fall bzw. sind die Geschäftsbereiche der Gegenbuchungen nicht eindeutig, so wird eine Fehlermeldung ausgegeben die den Benutzer zwingt, den Geschäftsbereich der Kontokorrentzeile auf SPACE zurückzusetzen. Bei Belegen aus früheren Releasen bzw. wenn Sie die Fehlermeldung ausschalten kann obige Situation jedoch auftreten.

Durchführung der Verteilung

Die Nachbelastung GuV erzeugt Umbuchungen auf den von den Originalbelegen bebuchten Konten. Dabei wird die ursprüngliche Kontierung storniert (d.h. mit umgekehrtem Soll/Haben-Kennzeichen gebucht) und statt dessen die Kontierung(en) der Gegenzeile(n) neu eingebucht.

Beachtenswertes bei aktiver Ergebnisrechnung (CO-PA)

Ab Release 3.1H können Umbuchungen auch auf Ergebnisobjekte durchgeführt werden. Die Skonto- sowie Kursdifferenzenkonten sollten dazu als Primärkostenarten (Kostenartentyp 01) angelegt sein. Einzige Ausnahme von dieser Regel ist das Skontoaufwandskonto. Dieses kann, muss aber nicht als Erlösschmälerung (Kostenartentyp 12) angelegt werden. Ist es als Erlösschmälerung angelegt, so müssen alle Gegenbuchungen der betroffenen Debitorenrechnungen auf Erlösarten (Kostenartentyp 11) gebucht werden.

Sonderbehandlung von Anlagen

Berücksichtigte Ausgleichsvorgänge

Es werden alle innerhalb des betrachteten Berichtszeitraums (eine oder mehrere vollständige Buchungsperioden) ausgeglichenen Debitoren- und Kreditorenposten selektiert und die darin vermerkten Skonti bzw. Kursdifferenzen verteilt.

Sie können die Selektion zusätzlich nach Belegarten einschränken. In diesem Fall sind Sie jedoch selbst dafür verantwortlich, dass ein Ausgleichsvorgang nicht mehrfach verteilt wird (s.u.). Sie sollten daher eine Abgrenzung nach Belegart nur in Ausnahmefällen durchführen.

Einplanung des Programmlaufs

Der Report darf nur einmal für jede Buchungsperiode ausgeführt werden (d.h. es dürfen nachträglich keine Ausgleichsvorgänge mehr in dieser Periode durchgeführt werden).
Um dieses sicherzustellen, wird vor der Ausführung von Buchungen nach Belegen gesucht, welche von der Nachbelastung GuV erzeugt worden sind. Werden solche Belege gefunden, wird dem Anwender eine Warnmeldung ausgegeben. Diese Warnung kann jedoch ignoriert werden.

Um die erzeugten Buchungen nachträglich identifizieren zu können, werden sie im Belegkopf (Referenz-Belegnummer) speziell gekennzeichnet. Bitte vermeiden Sie daher jegliche Änderungen an diesem automatisch belegten Feld.

Buchungsparameter

Wenn Sie das das Feld Batch-Input erstellen markiert haben, müssen Sie eine Belegart für die zu erstellenden Belege sowier einen Mappennamen angeben. Wenn Sie kein Buchungsdatum vorgeben, so wird der letzte Tag des Berichtszeitraums als Buchungsdatum genommen.

Voraussetzungen

Aussteuerung der Sachkonten

Die zu bebuchenden Konten dürfen nicht steuerrelevant sein, da die Nachbelastung ohne Steuer gebucht wird.
Das bedeutet, dass im Sachkontenstamm entweder das Feld Steuerkategorieleer sein muss oder das Feld Buchen ohne Steuer erlaubtmarkiert sein muss.

Kontenfindung

Zu jedem Konto kann ein Korrekturkonto angegeben werden, auf welches die Nachbelastung gebucht wird. Wird kein Korrekturkonto angegeben, so wird auf das Originalkonto gebucht.
Wenn Sie die Buchungen der Nachbelastung von anderen Buchungen trennen möchten, sollten Sie hierfür eigene Korrekturkonten anlegen und auf diese Konten buchen.

Um durch die Umbuchungen keine Verschiebung der Geschäftsbereichssalden zu bewirken, wird ein Verrechnungskonto benötigt, auf welches Ausgleichsbuchungen (sogenannte Saldonullbuchungen) abgesetzt werden.

Weitere Informationen zu den automatischen Buchungen finden Sie im Einführungsleitfaden.
Funktion ausführen

Belegart

Für die Buchungen der Nachbelastung wird eine Belegart benötigt, die als "gesellschaftsübergreifend" sowie "Partnergesellschaft eingebbar" gekennzeichnet ist. Diese Kennzeichen erübrigen sich, wenn die Gesellschaftsnummer in den betrachteten Belegen nicht gefüllt ist, bzw. Sie die Gesellschaftsnummer nicht verteilen lassen (s.o.).

Migration in die neue Hauptbuchhaltung

Wenn Sie die Migration in die neue Hauptbuchhaltung bereits durchgeführt haben, beachten Sie folgende Hinweise zum Einsatz des Programms Nachbelastung GuV.

Ausgabe

Der Report erzeugt eine Batch-Input-Mappe, welche durch den Anwender abgespielt werden muss.

Das Protokoll zeigt Ihnen ein Abbild der erzeugten Umbuchungsbelege. Jeder Block entspricht dabei einem Beleg. Da die Beleggröße begrenzt ist, kann ein Block unter Umständen auch in mehreren Belegen gebucht werden.

Sie können wählen, ob Sie zusätzlich ein Protokoll auf Belegzeilenebene wünschen. Ihnen wird dann zu jeder einzelnen Umbuchung aufgelistet aus welchen Ursprungsbelegen sie resultiert.

Ist die Kontenfindung unvollständig bzw. fehlerhaft gepflegt, so wird für den betroffenen Buchungskreis keine Buchung erstellt. Die beanstandeten Einträge werden am Ende des Protokolls aufgelistet.

Abhängige Funktionen

Die Nachbelastung GuV muss vor dem Erzeugen einer Geschäftsbereichsbilanz durchgeführt werden.

Die Profit Center Rechnung benötigt ebenfalls die Ergebnisse der Nachbelastung GuV.






TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
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Length: 9399 Date: 20240520 Time: 060442     sap01-206 ( 159 ms )