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SHP_DELIVERY_COMPLETE - Manuelle Erledigung offener Lieferungen

SHP_DELIVERY_COMPLETE - Manuelle Erledigung offener Lieferungen

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Verwendung

Mit dem Report können Sie Lieferungen manuell auf erledigt setzen, wenn diese zwar betriebswirtschaftlich abgeschlossen, aber technisch aus verschiedenen Gründen noch offen sind. Die manuell erledigten Lieferungen lassen sich anschließend archivieren.

Das manuelle Abschließen der Lieferungen erfordert die Berechtigung zum Ändern und zum Archivieren von Lieferungen in den betroffenen Versandstellen.

Beachten Sie bei der Anwendung des Reports folgendes:

  • Wählen Sie die Selektionskriterien so, dass keine produktiv genutzten Belege verändert werden. Durch die manuelle Beeinflussung des Status verschwinden die Belege aus den Arbeitsvorräten des Versands, so dass es zu Lieferverzögerungen kommen kann, wenn versehentlich die falschen Belege angepasst werden.
  • Die manuelle Erledigung der Lieferung verändert nur den Status der Lieferung und hat keine Auswirkungen auf eventuelle Folgebelege. Die Bedarfsfortschreibung wird durch die Statusänderung der Lieferung ebenfalls nicht beeinflusst. Wenn durch den Report der Warenausgangsstatus verändert wird, müssen Sie ggf. die Bedarfe der betroffenen Materialien korrigieren (siehe dazu Hinweis 547277).
  • Durch den erzwungenen Statuswechsel der Lieferung beim Ausführen des Reports können ungewollt Folgeaktionen ausgelöst werden, beispielweise Workflows. Stellen Sie sicher, dass hierdurch keine Schäden entstehen.
  • Wenn Sie den Report für Lieferungen in einem dezentralen Warehouse Management System ausführen, wird beim Abschließen der Lieferung keine Bestätigung an das zentrale SAP-S/4HANA-System geschickt. Die korrespondierenden Belege und die Bestandssituation im zentralen System müssen ebenfalls manuell bereinigt werden.
  • Korrekturlieferungen zu Lieferplänen können mit diesem Report nicht bearbeitet werden.

Integration

Voraussetzungen

Funktionsumfang

Selektion

Der Report selektiert nur Lieferungen mit Gesamtbearbeitungsstatus "offen" oder "in Arbeit". Geben Sie mindestens entweder die Residenzzeit ein oder schränken Sie die Selektion bezüglich des Erstellungsdatums der Lieferungen ein.

Wenn Sie möchten, dass das Abschließen des Lieferungsstatus das Änderungsdatum und den Namen des letzten Änderers fortschreibt, setzen Sie das Kennzeichen Änderungsdatum fortschreiben. Beachten Sie, dass die so geänderten Lieferungen anschließend nicht sofort archivierbar sind, wenn Sie zur Ermittlung der Residenzzeit bei der Archivierung das Änderungsdatum des Belegs zugrunde legen.

Wenn Sie das Kennzeichen Transportdisposition erledigen setzen, werden auch Lieferungen mit offenen Transportdispositionsstatus selektiert. Bei der anschließenden Erledigung wird der Transportdispositionsstatus auf "Nicht relevant" zurückgesetzt. Ohne gesetztes Kennzeichen bleibt der Transportdispositionsstatus bei der Erledigung der Lieferung unberührt.

Über das Kennzeichen Hintergrundverarbeitung steuern Sie, ob Sie die selektierten Lieferungen im Dialog bearbeiten wollen oder ob ihre Erledigung automatisch erfolgen soll. Verwenden Sie dieses Kennzeichen mit Vorsicht und nur dann, wenn eine große Anzahl von Lieferungen zu bearbeiten ist. Im Testmodus wird die Erledigung der Lieferungen nur simuliert; im Produktivmodus werden die geänderten Lieferungen auf der Datenbank fortgeschrieben.

Standardvarianten

Ausgabe

Das Programm erzeugt im Dialogmodus (Kennzeichen für Hintergrundverarbeitung ist nicht gesetzt) eine Liste offener Lieferungen gemäß den Selektionskriterien. Sie können durch einen Doppelklick auf einen Listeintrag in die Anzeigetransaktion der Lieferung verzweigen. Über die Drucktaste "Lieferungen erledigen" können Sie den Bearbeitungsstatus der markierten Lieferungen auf erledigt setzen. Wenn Sie den ursprünglichen Status der Lieferungen wieder herstellen wollen, können Sie die Drucktaste "Lieferungsstatus zurücksetzen" verwenden. Dabei wird der Status der Lieferungen über den Report RVDELSTA (siehe Hinweis 506510) neu ermittelt. Über die Drucktaste "Fehlerprotokoll" können Sie sich die aufgetretenen Fehlermeldungen anzeigen lassen. Die Drucktaste "Materialien mit Bedarfsfehlern zeigt eine Liste der Materialien an, für die Sie in den angegebenen Werken die Bedarfssituation überprüfen sollten, weil vor der Korrektur der Warenausgang der zugehörigen Lieferungen noch nicht gebucht war und daher evtl. Lieferbedarfe vorhanden waren (siehe Hinweis 547277).

Wenn das Kennzeichen Hintergrundverarbeitung gesetzt ist, werden die vom Programm selektierten Lieferungen automatisch auf erledigt gesetzt (Produktivmodus) bzw. ihre Erledigung wird simuliert (Testmodus). Die bearbeiteten Lieferungen und die dabei aufgetretenen Fehler werden in einer Liste ausgegeben. Wenn Sie das Programm mit dem Modus Hintergrundverarbeitung als Job einplanen, erhalten sie zwei Spoollisten, die Liste der Lieferungen und die Fehlerliste.

Hinweis: Wenn Sie für die periodische Hintergrundverarbeitung eine Variante anlegen, sollten Sie die Residenzzeit als Selektionskriterium wählen. Setzen Sie in diesem Fall in der Variantenpflege für das Erfassungsdatum das Attribut "Ohne Wert abspeichern", damit das späteste Erfassungsdatum bei Ausführung des Reports mit dieser Variante stets neu ermittelt werden kann (ohne Verwendung dieses Attributs erhalten Sie eine Fehlermeldung, wenn Sie die Variante an den Tagen nach ihrer Erstellung verwenden wollen).

Außerdem gibt das Programm in der Hintergrundverarbeitung die Liste der Materialien aus, für die nach der Korrektur des Status möglicherweise fehlerhafte Bedarfe vorliegen.

Weitere Hinweise

Weitere Informationen zur Anwendung dieses Programms finden Sie im Hinweis 992587.

Über den Report RVDELSTA lässt sich der ursprüngliche Status einer manuell erledigten Lieferung wieder herstellen (siehe Hinweis 506510). Für Anlieferungen verwenden Sie hierzu den Report ZZ_INB_DELSTA aus Hinweis 1226602.






Vendor Master (General Section)   CPI1466 during Backup  
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Length: 7065 Date: 20240520 Time: 102445     sap01-206 ( 163 ms )