Ansicht
Dokumentation

BAPI_EXT_SDL_CREATE_DEST - ExtSdl: Anlegen oder Modifikation einer RFC-Destination des TCP/IP-Typs

BAPI_EXT_SDL_CREATE_DEST - ExtSdl: Anlegen oder Modifikation einer RFC-Destination des TCP/IP-Typs

Fill RESBD Structure from EBP Component Structure   General Material Data  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Funktionalität

Mit Hilfe dieses Funktionsbausteins kann man Remote Function Call Destinationen des TCP/IP-Typs (für ABAP-TCP/IP-Kommunikation) pflegen.

Kurze Beschreibung einzelner Parameter:

DESTINATION: Die Destination, die angelegt, modifiziert, kopiert oder
gelöscht werden soll.

ACTION: Diese gibt die Aktionsart an. Es können folgende
Aktionen ausgeführt werden.

'I' Anlegen einer neuen Destination (Insert)
Default-Konfiguration
Falls die Destination bereits vorhanden ist, wird der
Ausnahmefall DESTINATION_ALREADY_EXIST ausgelöst.

'M' Auffrischen der bestehenden Destination
(Modify im Sinne des ABAP-Sprachelementes MODIFY)
Existiert die angegebene Destination nicht,
so wird diese angelegt.
(d. h. gleicher Effekt wie Mode = 'C').

'D' Löschen der angegebenen Destination (Delete)
Hierbei wird einen System-Log-Eintrag vorgenommen.
Falls die Destination nicht existiert, wird
der Ausnahmefall DESTINATION_NOT_EXIST ausgelöst.

'C' Kopierern der RFC-Destination 'DESTINATION'
nach Destination 'DESTCOPY' (Copy)
Hierbei wird beim Vorhandensein der angegebenen
Ziel-Destination (DESTCOPY-Feld) der Ausnahmefall
Falls die Destination nicht existiert, wird
DESTINATION_ALREADY_EXIST ausgelöst.

'L' Sperren der Destinationsberfläche, wenn
der Übergabeparameters DESTLOCK = 'X' ansonsten
Entsperren der Destination (Lock/Unlock)
Dadurch kann die Destination gegen Änderungen
geschützt werden.

Hinweis: Alle anderen Modi sind nicht zugelassen. Bei falscher
Angabe wird der Ausnahme-Fall 'INFORMATION_FAILURE'
ausgelöst.

AUTHORITY_CHECK: Wenn dieser Parameter = 'X' ist, führt der
Funktionsbaustein die Berechtigungsprüfung für
die Pflegetransaktion SM59 für die RFC-Destinationen
durch.

METHOD: Dieser Parameter gibt die Art der TCP/IP-Kommunikation
an. Folgende Kommunikationsmethoden existieren:
'R' Registrierung
'A' Applikationsserver (Anstarten des externen Programms
über Applikationsserever)
'E' Expliziter Host (Anstarten des externen Programms
über einen expliziten Host)
'F' Front-End-Workstation (Anstarten des externen
externen Programms über SAPGUI)

PROGRAM: Das Programm, das über TCP/IP-Kommunikations-Methode
ausgeführt werden soll.

SERVER: Angabe des Host-Servers beim Ausführen des externen
Programms über einen explizten Host
(d. h. METHOD = 'E').

TRACE: Trace-Flag für RFC-Kommunikation

DESCRIPTION: Beschreibung der Destinationsfunktion. Beim Anlegen
einer neuen Destination kann dieser Parameter gepflegt
werden.

GWHOS: Hostname eines explizit zu verwendenden SAP-Gateways.
Z. B. hs0311 (Gateway-Host).

GWSERVICE: Angabe des Gateway-Services, z. B. sapgw53

TRFCBTCSUPPR: TRFC: keine Batchjobs bei Verbindungsfehler einplanen.
Nur in Verbindung mit transaktionalem RFC. Zur
Definition dieses Parameters siehe die entsprechende
Dokumentaion (F1-Hilfe) in der SM59-Transaktion
(Transaktion für Pflege der RFC-Destinationen).

Hinweis: Bei Unterdrückung der TRFC-Batchplannung (d. h.
TRFCBTCSUPPR = 'X') dürfen die restlichen TRFC-Optionen
nicht gepflegt werden (d. h. TRFCBTCTRIES = ' ' und
TRFCBTCTRIES = ' ') ansonsten tritt der Ausnahme-Fall
TRFC_ENTRY_INVALID auf.

TRFCBTCTRIES: TRFC: Verbindungsversuche bis zur Aufgabe.
Nur in Verbindung mit transaktionalem RFC. Zur
Definition dieses Parameters siehe die entsprechende
Dokumentaion (F1-Hilfe) in der SM59-Transaktion
(Transaktion für Pflege der RFC-Destinationen).

TRFCBTCDELAY: TRFC: Zeitraum zwischen den Wiederholversuchen.
Nur in Verbindung mit transaktionalem RFC. Zur
Definition dieses Parameters siehe die entsprechende
Dokumentaion (F1-Hilfe) in der SM59-Transaktion
(Transaktion für Pflege der RFC-Destinationen).

DESTCOPY: Kopieren Der Destination nach der Ziel-Destination,
die das DESTCOPY-Feld angibt. Die Ausnahme-Zustände
DESTINATION_NOT_EXIST wird beim nicht vorhanden
sein des Bezugs-Destination ausgelöst und
DESTINATION_ALREADT_EXIST wird beim bereits
existierenden Ziel-Destination ausgelöst.

DESTLOCK: Ist dieser Wert gleich 'X' so wird
die Destination als nicht pflegbar angezeigt.
Somit ist die Destination für jede weiter Pflege
über SM59-Transaktion gesperrt.

Hinweis: Die Gateway-Optionen und TRFC-Optionen können immer noch
manuell (über SM59) gepflegt werden.

DEQUEUE_SYNCHRON: Synchrone Ausführung der Dequeue-Funktion auf
angegebene RFC-Destination.

Hinweis: In diesem Fall wird auch im Fehlerfall (bei Auslösen eines
Ausnahmefalls) das Entsperren synchron ausgeführt.
Die Sperrfunktion wird per default immer
synchron ausgeführt.

AUTHORITY: Berechtigung zur Verwendung der RFC-Destination

RFCCONVERT: Behandlung von Konvertierungsfehlern

Hier wählen Sie die Behandlung von Konvertierungsfehlern.

Default-Einstellung

Die Konvertierung ersetzt Zeichen, die nicht konvertierbar sind, durch das fest eingestellte Ersatzzeichen '#', also Unicode Zeichennummer U+0023. Es erfolgt keine weitere Fehlermeldung.

Kurzdump

Der RFC bricht bei Konvertierungsfehlern mit Kurzdump CONVERSION ERROR ab.

Konvertierungsfehler ignorieren

Die Konvertierung ersetzt Zeichen, die nicht konvertierbar sind, durch ein Ersatzzeichen, das Sie hier vorgeben können. Dazu geben Sie entweder das Zeichen selbst, oder dessen Unicode Zeichennummer an.

RFCCONVX: Die Konvertierung ersetzt Zeichen, die nicht konvertierbar sind, durch von Ihnen eingestellten Ersatzzeichen.

RFCUNICODE: Zeichenbreite im Zielsystem Unicode oder non-Unicode.Hier stellen Sie bitte ein, ob das Zielsystem ein Unicode-System oder ein Non-Unicode System ist. Mit der Drucktaste 'Unicode-Test' können Siedies ermitteln. Ist dieser Wert gleich '1', ist das Zielsystem non-unicode und ist der Wert gleich '2', ist das Zielsystem unicode.

Bitte beachten Sie, daß Sie im Quellsystem den Parameter RFCUNICODE nur dann auf den Wert '2' setzen können, wenn das Quellsystem ein UNICODE-System ist. In diesem Fall kann das Quellsystem mit dem UNICODE Zielsystem kommunizieren. Basis dafür sind Ihre UNICODE Einstellungen in der RFC-Verbindung.

RFCBITMAP: Ab SAP Version 6.10 können Sie unter dem Tabstrip "Spezielle Optionen" die RFC-Bitoptionen für die betroffene RFC-Destination aktivieren. Mit Hilfe der RFC-Bitoptionen kann man für gewisse RFC-Destinationen die aufgeführten Flags im SAP-Hinweis #663089 aktivieren.

RFCWAN: wenn dieses Flag gesetzt wird, werden die Tabellendaten, die über WAN-Verbindung übertragen werden, kompremiert. Falls dises Flag nicht gesetzt ist, wird bei der Überschreitung der Tabellengröße von 8KByte die Tabellendaten kompromiert.

SSO_TICKET: Bei Aktivierung dieser Option wird versucht zwecks Anmeldung ins Zielsystem den SAP-Anmeldeticket für die aktuelle Sitzung zu erzeugen und mit dem ersten Aufruf zu versenden. Zur Erzeugung ein solcher Ticket muss sichergestellt sein, daß die Umgebung entsprechend konfiguriert ist (z.B. der Profilparameter login/create_sso2_ticket muss den Wert 2 haben). Für weitere Infromationen beachten Sie bitte die Dokumantationen in SAP-Bibliothek unter dem Pfad: SAP-Bibliothek -> SAP NetWeaver -> Security -> Network and Transport Layer Security

Wenn der Wert 'X' ist, ist SSO_Ticket senden aktiv.

QRFCVERS: Mit dem Wert "0" wählen Sie die klassische qRFC-Verarbeitung, während der Wert "1" die neue qRFC-Funktionalität wählt.

STARTTYPE: Wenn der externe Server im Modus "Anstarten über das Gateway" betrieben wird, können folgende Werte ausgewählt werden: Gateway-Standardwert mit Wertigkeit '0' (Den Wert können Sie dem aktuellen Wert des Profilparameters gw/rem_start des Applikationsserver entnehmen).
Remote Shell mit Wertigkeit '1'.
Remote Exec mit Wertigkeit '2'.
Secure Shell mit Wertigkeit '4'.

Bemerkung: In der folgenden Fällen kann die Pflege der RFC-Verbindung in Kombination mit der ausgewählten "Methode" und "Starttyp" mit einer Ausnahme abgebrochen werden:

Der Profilparameter gw/rem_start den Wert "DISABLED" aufweist oder als Methode "R" für registrierte RFC-Serverrogramme oder "F" für anstartbares RFC-Serverrogramm über SAPGUI eingegeben wurde. Falls Sie als Methode "R" oder "F" auswählen, übernehmen Sie bitte den Vorschlagswert für den Starttype (Vorschlagswert ist '0').

EXPORTTRACE:Gültige Eingaben sind 2 (Gateway-Standardwert), 1 (Export-Trace) und 0 (Export-Trace vermeiden). Mit Hilfe der Trace-Exportierungsmethoden können Sie beim Senden der RFC-Calls auf Senderseite entscheiden, ob das Tracelevel an das Zielsystem weitergereicht werden darf oder nicht. Mit Hilfe der Trace-Exportierungsmethode kann verhindert werden, daß das Filesystem für die beteiligten Applikationsserver überläuft. Standardmäßig ist der Profilparameter gw/export_trace_level auf den Wert #0# gesetzt und die RFC-Verbindungen sind auch auf diesem Wert initialisiert.

Zur Fehleranalyse kann das Exportieren des Traces wie folgt aktiviert werden:
1. Ermitteln Sie über welche RFC-Verbindung der Aufruf ausgeführt wird.
2. Wechseln Sie in die Transaktion SM59 und wählen Sie die die RFC-Verbindung aus. Unter dem Tabreiter #Spezielle Optionen# die Checkbox für "RFC-Trace" setzen. Dabei wird automatisch der Trace unabhängig vom Profilparameter gw/export_trace_level an das Zielsystem weitergereicht.
3. In der Transaktion SM50 alle DIA-WP mit dem Tracelevel "2# versehen und gemäß des SAP Hinweises 558254 vom Fehlerfall den Trace erzeugen.

CPICTIMEOUTVALUE:Gültige Eingaben sind "-2" (Gateway-Standardwert) oder eine integer Zahl größer als null . Der Gateway-Standardwert läßt sich in Abhängigkeit des Programms mit Hilfe des Profilparameters gw/reg_timeout für regstrierte RFC-Serverprogramme oder gw/cpic_timeout für anstartbare RFC-Serverprogramme bestimmen.
Bitte beachten Sie, daß die Zahl "-2" in RFCDES eingetragen wird und in SM59 bei der Auswahl des Radiobuttons Gateway-Standardwert der Wert aus dem Profilparameter gw/reg_timeout oder gw/cpic_timeout angezeigt wird.

KEEPALIVETIMEOUTVAL:Gültige Eingaben sind "-2" (Gateway-Standardwert), "0" (Keepalive Timeout ist inaktiv) oder eine integer Zahl größer als null . Der Gateway-Standardwert läßt sich in Abhängigkeit des Profilparameters gw/keepalive bestimmen. Bitte beachten Sie, daß die Zahl "-2" in RFCDES eingetragen wird und in SM59 bei der Auswahl des Radiobuttons Gateway-Standardwert der Wert aus dem Profilparameter gw/keepalive angezeigt wird.

Beispiel

Hinweise

1) Bei der Aktion 'M' (Modify) werden alle Daten für die angegebene Destination in Betracht gezogen und modifiziert. Hierbei können Parameter, die zuvor gepflegt waren, durch Aufruf des Funktionsbausteins ohne explizite Wertübergabe für die Parmeter überschrieben bzw. gelöscht werden.

Weiterführende Informationen





Parameter

DESCRIPTION
DESTINATION
GWHOST
GWSERVICE
I_EXTERNAL_USER_NAME
METHOD
OVERWRITE
PROGRAM
RETURN
RFCUNICODE
SERVER
TRACE

Ausnahmen

Funktionsgruppe

SXBP_EXT_SDL_BAPI

CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services   Vendor Master (General Section)  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 13912 Date: 20240523 Time: 090049     sap01-206 ( 172 ms )