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CBIH_LB11_QTY_GET_STOCK_TOTAL - EHS: User-Exit - Lagerbestand für Material bestimmen

CBIH_LB11_QTY_GET_STOCK_TOTAL - EHS: User-Exit - Lagerbestand für Material bestimmen

RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
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Dieser Funktionsbaustein ermöglicht es Ihnen, den Lagerbestand zu Materialien oder Realstoffen, denen ein Material zugeordnet ist, zu berechnen.

Eingabe

In der Schnittstelle werden dem Baustein ein Quantitätstyp und ein Meßwert-/Grenzwerttyp übergeben. Optional können ein Beginn- und Endedatum für den Selektionszeitraum und ein Stichtag übergeben werden. Werden diese an der Schnittstelle nicht befüllt, so wird das aktuelle Systemdatum verwendet.

Weiterhin wird eine Tabelle von Gefährdungsbeurteilungskopfsätzen übergeben, zu denen die Berechnung durchgeführt werden soll. Falls vorhanden, wird eine Tabelle von bereits existierenden Quantitätensätzen übergeben.

Ausgabe

Konnten auf Grund der übergebenen Werte keine neuen Daten berechnet werden, so wird das Kennzeichen E_FLG_NO_VALUES auf "X" (= wahr) gesetzt.

Die neu berechneten Quantitätensätze mit den Bestandsdaten zu den einzelnen Materialien oder Realstoffen werden in der Tabelle E_QUANTITY_TAB zurückgegeben. Jedem Quantitätensatz ist dabei ein Gefährdungsbeurteilungskopfsatz der Tabelle E_EXPOSURE_HEADER_TAB zugeordnet.

Wenn ein Fehler in der Abarbeitung auftritt, der nicht zum Auslösen einer Ausnahmebehandlung ("Exception") führt, wird über die Struktur E_ERROR_STRUC eine Fehlerinformation an den Aufrufer zurückgegeben.

Funktionalität

Die Abarbeitung erfolgt in folgenden Schritten:

  1. Eingabeprüfung
Zunächst werden die Eingabeparameter geprüft. Dabei wird die weitere Abarbeitung abgebrochen, wenn der übergebene Quantitätentyp, der Meßwert-/Grenzwerttyp oder die Tabelle der Gefährdungsbeurteilungskopfsätze leer ist. Außerdem werden die übergebenen Daten in eine lokale Arbeitstabelle übernommen.
  1. Prüfung auf Material oder Realstoff
Es findet eine Prüfung auf die übergebene Belastungsart statt. Es muß sich bei der Belastungsart um ein Material oder einen Realstoff handeln, da nur für diese eine Materialbestandsermittlung sinnvoll durchführbar ist. Handelt es sich um eine andere Belastungsart wird die Abarbeitung ohne Fehler beendet und es werden keine Daten zurückgeliefert.
  1. Materialzuordnung ermitteln
Handelt es sich bei der übergebenen Belastungsart um einen Realstoff, so werden für alle übergebenen Spezififikationen, die in den Gefährdungsbeurteilungskopfsätzen enthalten sind, die Materialzuordnungen innerhalb der Spezifikationsdatenbank ermittelt und in der Arbeitstabelle aktualisiert.
Handelt es sich um Materialien, wird lediglich die lokale Arbeitstabelle aktualisiert.
Einträge in der Arbeitstabelle, für die kein Material vorhanden ist - ob direkt oder über die Zuordnung - werden gelöscht. Ist die Arbeitstabelle daraufhin leer, wird die Abarbeitung ohne Fehler beendet.
  1. Ermittlung der Arbeitsbereichszuordung und Integrationsobjekte
Für die Ermittlung der Bestandsdaten zum Material wird zum einen die Zuordnung der Belastung zum Arbeitsbereich und zum anderen die Zuordnung eines Lagerorts zum Arbeitsbereich ausgenutzt.
Der Arbeitsbereich ist direkt über den Gefährdungsbeurteilungskopf zugeordnet.
Die Zuordnung des Lagerorts zum Arbeitsbereich wird über die Funktion Datenintegration am Arbeitsbereich vorgenommen.
Die Zuordnungsdaten werden in die Arbeitstabelle übernommen, Einträge mit fehlender Zuordnung werden gelöscht, bei leerer Arbeitstabelle wird die weitere Abarbeitung ohne Fehlermeldung beendet.
  1. Ermittlung der RFC-Destination
Der Baustein ist für eine Anbindung der Materialdaten über Remote Function Call (RFC) vorbereitet. Hierzu wird über einen Umgebungsparameter zu jedem Werk geprüft, ob eine Anbindung über RFC eingestellt ist. Das heißt, es ist grundsätzlich möglich, für jedes Werk ein eigenes Instandhaltungssystem vorzuhalten.
Wichtig: Die Verteilung über RFC wird in diesem Baustein nicht genutzt, da zum Zeitpunkt der Realisierung kein freigegebener RFC-fähiger Baustein für das Lesen der Materialbestände zur Verfügung stand.
  1. Lesen der Materialbestandsdaten
Anhand der Daten in der Arbeitstabelle werden die Materialbestände mit den Schlüsseln Materialnummer, Werkund Lagerortgelesen.
  1. Aufbereitung der Ausgabe
Es findet eine Aufbereitung der Ausgabe statt. Dabei werden die berechneten Daten in die Quantitätentabelle für den Export geschrieben. Folgende Punkte sind dabei wichtig:
  1. In den neuen Quantitätensatz muß die Verbindung zu seinem Kopfsatz eingetragen werden. Hierzu wird die RECN des zugehörigen Kopfsatzes als RECNROOT in den Quantitätensatz übernommen.
  2. Es muß eine Prüfung vorgenommen werden, ob die Einheit des berechneten Materialbestands die gleiche Dimension besitzt wie beim Quantitätstyp eingestellt (siehe Meßgrößen festlegen).
  3. Existiert bereits ein Quantitätensatz zu dieser Meßgröße, kann ein Folgesatz angelegt werden. Hierzu wird geprüft, ob der Gültigkeitsbeginn des existierenden Satzes ungleich dem aktuellen Stichtag ist und ob das Gültigkeitsende dem 31.12.9999 ("High Date") entspricht. Nur in diesem Fall ist ein Satzsplitt zulässig und das das Kennzeichen SPLITTFLG des exportierten Quantitätensatzes darf auf "X" (= wahr) gesetzt werden.
  • Export der berechneten Daten
  • Als letzter Schritt wird geprüft, ob die Exporttabelle der Quantitäten Einträge enthält. Im positiven Fall wird das Exportkennzeichen E_FLG_NO_VALUES auf " " (= falsch) gesetzt.

    Voraussetzungen

    Damit der Funktionsbaustein genutzt werden kann, muß er im System aktiv sein und im Customizing des Arbeitsschutzes in der Aktivität Meßgröße festlegen mindestens einer Meßgröße zugeordnet werden. Achten Sie bei der Bearbeitung der Aktivität außerdem darauf, daß die Dimension des Quantitätstyps mit der Dimension in der Materialbestandsführung übereinstimmt, bzw. daß die Einheiten der Materialbestandsführung in der Dimension des Quantitätstyps enthalten sind.

    Hinweise

    Wurde der Funktionsbaustein wie beschrieben im Customizing zugeordnet, kann er vom Menü des Arbeitsschutzes aus über Belastung -> Quantitätenermittlung aufgerufen werden. Bevor die Ermittlung gestartet wird, sollte der Quantitätstyp und der Meßwert-/Grenzwerttyp angegeben werden.

    Weiterführende Informationen





    Parameter

    E_ERROR_STRUC
    E_EXPOSURE_HEADER_TAB
    E_FLG_NO_VALUES
    E_QUANTITY_TAB
    I_BEGIN_DATE
    I_END_DATE
    I_EXPOSURE_HEADER_TAB
    I_LIMIT_TYPE
    I_QUANTITY_TAB
    I_QUANTITY_TYPE
    I_VALIDATION_DATE

    Ausnahmen

    INTERNAL_ERROR
    PARAMETER_ERROR

    Funktionsgruppe

    CBIH_LB11

    PERFORM Short Reference   PERFORM Short Reference  
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    Length: 10579 Date: 20240523 Time: 174311     sap01-206 ( 145 ms )