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FIMA_CASH_FLOW_CREATE - Erzeugt Bewegungshülsen für Finanzstromgeschäfte

FIMA_CASH_FLOW_CREATE - Erzeugt Bewegungshülsen für Finanzstromgeschäfte

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Funktionalität

Der Funktionsbaustein erzeugt aus den eingehenden Konditionen die Bewegungshülsen für die Berechnung von Finanzstromgeschäften, wie z.B. Darlehen. Damit schafft dieser Funktionsbaustein die Voraussetzung für die Weiterverarbeitung der Bewegungssätze im Funktionsbaustein FIMA_CASH_FLOW_COMPUTE.

Für den Aufbau eines Finanzstromes müssen Sie mindestens folgende Informationen übergeben:

  • Berechnungszeitraumbeginn und Berechnungszeitraumende (I_DBERVONund I_DBERBIS)
  • Inklusivkennzeichen für Berechnungszeitraumende (I_SINCL)
  • Wenn das System den Berechnungszeitraum inklusiv/exklusiv berechnen soll, müssen Sie den Wert 0 übergeben.

  • Wenn das System den Berechnungszeitraum exklusiv/inklusiv berechnen soll, müssen Sie den Wert 1 übergeben.

Wenn Sie zusätzlich das Exklusivkennzeichen für den Berechnungszeitraumbeginn (I_SEXCLVON) übergeben, dann können Sie ein Geschäft auch inklusiv/inklusiv oder exklusiv/exklusiv berechnen.
  • Kapitalveränderungen und bereits von der FiMa erzeugte Bewegungssätze in der Übergabetabelle für Bewegungssätze (IT_BEWE)
  • Übergabetabelle für Konditionen (CT_KOND)

Wenn Sie die Funktionalität Intraday-Verzinsung nutzen wollen, müssen Sie das Kennzeichen für Intraday-Verzinsung (I_JINTRADAY) setzen und können Werte für die Uhrzeit des Berechnungszeitraumbeginns bzw. Uhrzeit des Berechnungszeitraumendes übergeben.

Vorbereitung für den Aufbau der Bewegungshülsen

Das System muss zunächst das Wiederaufsetzdatum ermitteln, ab dem die Bewegungssätze berechnet werden sollen.

Die im Importparamter IT_BEWE übergebenen Bewegungssätze lassen sich wie folgt unterscheiden:

  • Bewegungssätze, die von der Anwendung erzeugt wurden. Sie werden nur ausgewertet und unverändert an die Anwendung zurückgegeben. Diese Bewegungssätze haben in Feld Herkunft des Bewegungssatzes (SWOHER) einen Wert ungleich K.
  • Bewegungssätze, die von der FiMa beim Aufbau des Finanzstromes erzeugt wurden. Diese Bewegungssätze haben im Feld Herkunft des Bewegungssatzes (SWOHER) den Wert K.
  1. Bewegungssätze, bei denen das Änderungskennzeichen (TFM_SAEND) den Wert 0hat, werden in diesem Funktionsbaustein gelöscht und erneut erzeugt.
  2. Bewegungssätze, bei denen das Änderungskennzeichen( TFM_SAEND) einen Wert ungleich 0hat, werden von diesem Funktionsbaustein nicht gelöscht.

Aus den unter b) beschriebenen Bewegungssätzen ermittelt das System pro Konditionsgruppe (SKONDGRP) das jüngste Berechnungszeitraumende (DBERBIS) als Wiederaufsetzdatum. Wiederaufsetzdatum bedeutet, dass erst ab diesem Termin neue Bewegungshülsen erzeugt werden. Beachten Sie, dass in den geschützten Berechnungszeiträumen keine zeitlichen Lücken liegen dürfen.

Für das Wiederaufsetzen müssen mindestens folgende Felder in einer Bewegung gefüllt sein:

  • SAEND
  • SWOHER
  • SKONDGRP
  • DBERBIS
  • SINCLBIS
  • SULTBIS

Bewegungshülsen aufbauen

Entsprechend der Periodizität der Konditionen baut das System die einzelnen Bewegungshülsen mit Berechnungszeiträumen, Periodenanfang und Periodenende, Fälligkeitstermin, Zahlungstermin, Tilgungsverrechnungstermin für die gesamte Festschreibungszeit auf.

Weitere Informationen über Zeiträume und Perioden in der FiMa finden Sie in der SAP-Bibliothek unter Zeiträume und Termine.

Zusätzlich übernimmt das System alle berechnungsrelevanten Informationen aus den Konditionen (Beträge, Zinssätze, Zinsberechnungsmethode etc.)

Für das Istprinzip gilt folgendes: Liegt das Valutadatum des Zahlungseingangs nach dem Laufzeitende, dann erzeugt das System weitere Bewegungshülsen. Wenn z.B. für ein Ratendarlehen ein gebuchter Zahlungseingang nach dem Ende der Laufzeit liegt, erzeugt das System für die Nominalzinsen und die Tilgung Bewegungssätze über das Laufzeitende hinaus bis zum Valutadatum des Zahlungseingangs.

Zinsreferenz auflösen

Wenn in den Konditionen Zinsreferenzen enthalten sind, ermittelt das System die Zinswerte auf Basis der übergebenen oder ermittelten Zinsreferenzen. Das System splittet die Bewegungshülsen zu den Zinsanpassungsterminen.

Für die Zinsanpassung gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Die Zinsreferenzen werden direkt in dem Importparameter Zinsreferenzwerte gemäß Markdaten (IT_INTREF_NEW) oder Zinsreferenzwerte gemäß T056P (IT_INTREF_OLD) übergeben.
  • Die Zinsreferenzen werden indirekt über eine Call-Back-Routine zur Laufzeit ermittelt, die im Importparameter Zinsreferenzwerte lesen (I_REF_FIMA_CALLBACK) übergeben wird. Dazu werden die Bewegungshülsen mit Berechnungszeiträumen und Zinsanpassungsterminen an die Methode INTERESTRATES_GET des Interface IF_FIMA_CALLBACK_RATES übergeben. Diese Methode liefert die entsprechenden Zinsreferenzen zurück.

Die ermittelten Zinsreferenzen werden in dem Feld Prozentsatz der Konditionsposition (PKOND) in die Bewegungshülsen eingetragen.

Die Zinsanpassung erfolgt im Funktionsbaustein FIMA_INTEREST_RATE_ADJUSTMENT.

Ergebnis

Das Ergebnis des Funktionsbausteins sind Bewegungshülsen, die im Exportparameter ET_BEWEausgegeben werden. Die Bewegungshülsen sind so sortiert, dass sie im Funktionsbaustein FIMA_CASH_FLOW_COMPUTEdirekt weiterverarbeitet werden können. Deshalb muss diese Reihenfolge beibehalten werden.

Wenn die Anwendung nach Ausführen des Funktionsbausteins noch zusätzliche Bewegungshülsen einfügt, würde das diese Reihenfolge ändern. Deshalb muss die Anwendung den Funktionsbaustein FIMA_RECORDS_SORT aufrufen, um die erforderliche Reihenfolge der Bewegungshülsen wiederherzustellen.

Die Sortierung hängt u.a. vom FIMA-Berechnungstyp ab. Wenn die Anwendung mehrere Konditionen mit dem gleichen Berechnungstyp übergibt, kann sie über das Feld SSEQUENCE (Verarbeitungsreihenfolge der Konditionen) die Verarbeitungsreihenfolge innerhalb des Berechnungstyps steuern.

Beispiel

Weiterführende Informationen





Parameter

CT_KOND
ET_ADJUSTMENT
ET_BEWE
IT_BEWE
IT_INTREF_NEW
IT_INTREF_OLD
I_DBERBIS
I_DBERVON
I_DBLFZ
I_DEFSZ
I_JINTRADAY
I_JSETTLEMENT_PERIOD
I_JSOFTILG
I_JSORT_REPAY_MIDNIGHT
I_REF_FIMA_CALLBACK
I_SEXCLVON
I_SINCL
I_SIRAPLANSTRATEGY
I_SULTBIS
I_SULTVON
I_TBERBIS
I_TBERVON

Ausnahmen

Funktionsgruppe

FF10A

Vendor Master (General Section)   BAL Application Log Documentation  
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Length: 13080 Date: 20240523 Time: 145147     sap01-206 ( 146 ms )