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MAHDA_WRITE_MAHD_SINGLE - Schreiben alternative Bedarfszeitreihe für Werk/Material

MAHDA_WRITE_MAHD_SINGLE - Schreiben alternative Bedarfszeitreihe für Werk/Material

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Funktionalität

Der Baustein schreibt für ein Werk (I_WERKS), Material (I_MATNR) und Periodenkennzeichen (I_PERKZ) Alternative Vergangenheitsdaten (AHD) für die Prognose fort. Die fortzuschreibenden Werte werden als Import-Tabelle an den Baustein übergeben.

Es sind vier praxisrelevante Szenarios zur Fortschreibung zu unterscheiden:

  1. Fortschreibung neuer Verbrauchswerte für noch nicht fortgeschriebene Perioden (I_UPDMOD = '1'):
  • Das System schreibt die Sätze direkt in Tabelle WAHD.

Dieses Szenario ist relevant für das Ladeprogramm (Delta-Update). Es stellt die performanteste Fortschreibung. Sie sollten in der Regel dieses Szenario verwenden.
  1. Fortschreibung neuer Verbrauchswerte für noch nicht fortgeschriebene oder bereits vorhandene Perioden. Fixierte Perioden werden nicht berücksichtigt, d.h. überschrieben (I_UPDMOD = '2'):
  • Vorhandene Sätze ab der ältesten Periode der neu fortzuschreibenden Verbrauchswerte löscht das System von Tabelle WAHD.

  • Vorhandene Sätze ab der ältesten Periode der neu fortzuschreibenden Verbrauchswerte löscht das System von Tabelle WAHD_OVAL (Überschreiben fixierter Perioden und Löschen abweichender Originalwerte).

  • Die neuen Sätze schreibt das System in die Tabelle WAHD.

Dieses Szenario ist relevant für das Ladeprogramm mit Überschreiben fixierter Perioden. SAP empfiehlt, dieses Szenario nur in Ausnahmefällen beim Neuladen einer größeren Verbrauchszeitreihe zu verwenden.
  1. Fortschreibung neuer Verbrauchswerte für noch nicht fortgeschriebene oder bereits vorhandene Perioden, fixierte Perioden berücksichtigt, d.h. nicht überschrieben (I_UPDMOD = '3'):
  • Vorhandene Sätze ab der ältesten Periode der neu fortzuschreibenden Verbrauchswerte löscht das System von Tabelle WAHD. Fixierte Perioden bleiben dabei erhalten.

  • Vorhandene Sätze ab der ältesten Periode der neu fortzuschreibenden Verbrauchswerte löscht das System von Tabelle WAHD_OVAL, wenn Sie für diese das Fixierungskennzeichen nicht gesetzt haben (Überschreiben abweichender Originalwerte ohne Fixierung).

  • Die neuen Sätze schreibt das System in die Tabelle WAHD.

Dieses Szenario ist relevant für das Ladeprogramm ohne Überschreiben fixierter Perioden. SAP empfiehlt, dieses Szenario nur in Ausnahmefällen beim Neuladen einer größeren Verbrauchszeitreihe zu verwenden, vor allem dann, wenn vorhandene fixierte Perioden erhalten bleiben sollen.
  1. Fortschreibung von korrigierten Verbrauchwerten und/oder Fixierungskennzeichen. Fixierte Perioden werden nicht berücksichtigt, d.h. überschrieben (I_UPDMOD = '4'):
  • Vorhandene Sätze, bei denen der korrigierte Wert geändert wurde, löscht das System von der Tabelle WAHD.

  • Vorhandene Sätze, bei denen der korrigierte Wert (nach Änderung) wieder mit dem Originalwert übereinstimmt und das Fixierungskennzeichen (nach Änderung) nicht gesetzt ist, löscht das System von Tabelle WAHD_OVAL.

  • Die Sätze mit korrigiertem Wert schreibt das System in die Tabelle WAHD.

  • Die Sätze, bei denen der korrigierte Wert (nach Änderung) von dem Originalwert abweicht und/oder das Fixierungskennzeichen (nach Änderung) sitzt, schreibt das System in die Tabelle WAHD_OVAL.

Dieses Szenario ist relevant für das Änderungsprogramm (manuelle Änderung von Werten). Hier dürfen dem Baustein nur Sätze übergeben werden, bei denen der korrigierte Verbrauchswert und/oder das Fixierungskennzeichen geändert wurden. Perioden, die bislang nicht auf der Datenbank existieren, müssen als solche gekennzeichnet sein (NONEX = 'X'). Das vorherige Einlesen der Sätze für das Änderungsprogramm sollte mit der Option 'Refresh Buffer' durchgeführt werden, da diese Sätze zum Abgleich vor dem Schreiben wieder benötigt werden.

Die Szenarios 1 bis 3 übergeben die alternativen Vergangenheitswerte entweder über die Tabelle I_T_CONSU mit zusätzlicher Angabe von I_WERKS, I_MATNR und I_PERKZ oder über die Tabelle I_T_WAHD, die die kompletten Schlüsselfelder enthält.

Das Szenario 4 übergibt die alternativen Vergangenheitswerte über die Tabelle I_T_CONSU_ALL mit zusätzlicher Angabe von I_WERKS, I_MATNR und I_PERKZ.

Über einen Parameter (I_NOBUF) können Sie steuern, ob die Daten direkt auf die Datenbank geschrieben oder ob eine spätere Massenverbuchung aus dem Puffer durchgeführt werden soll. Die Verbuchung erfolgt immer sofort (keine Verbuchung in Update Task).

Beispiel

Hinweise

Falls innerhalb eines Prozesses für eine Vielzahl von Kombinationen (Werk, Material, Periodenkennzeichen) Daten fortgeschrieben werden, sollte die Fortschreibung über Puffer verwendet werden. Beim Aufruf dieses Bausteins schreibt das System dann zunächst die zu verbuchenden Daten in den Puffer. Die Daten können dann am Ende des Prozesses über den Baustein WAHDA_UPDATE_WAHD_FROM_BUFFER auf die Datenbank fortgeschrieben werden. Verwenden Sie diesen Modus für das Ladeprogramm verwendet. Verbuchen Sie bei der Fortschreibung aus dem Änderungsprogramm die Daten möglichst ohne Pufferung.

Der Baustein prüft nicht (insbesondere auch bei Fortschreibung über den Puffer), ob für eine Kombination aus Werk, Material und Periodenkennzeichen inkonsistente Daten übergeben werden. Beachten Sie, daß Sie durch die Übergabe von inkonsistenten Daten einen Programmabbruch wegen Duplicate Key bei der Verbuchung verursachen können.

Weiterführende Informationen





Parameter

CH_T_CONSU
CH_T_CONSU_ALL
CH_T_MAHD
I_BERID
I_MATNR
I_NOBUF
I_PERKZ
I_UPDMOD

Ausnahmen

MAHD_READ_ERROR
MISSING_PERIOD_INDICATOR
WRONG_CONTROL_PARAMETER
WRONG_OR_MISSING_INPUT

Funktionsgruppe

MAHDA

CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services   PERFORM Short Reference  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 7759 Date: 20240523 Time: 130021     sap01-206 ( 141 ms )