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RSAR_UPDATE_DESTINATION - Update einer RFC-Destination des R/3-Typs

RSAR_UPDATE_DESTINATION - Update einer RFC-Destination des R/3-Typs

BAL_S_LOG - Application Log: Log header data   SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up  
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Funktionalität

Mit Hilfe dieses Funktionsbausteins können Sie RFC-Destinationen des Typs ABAP (für ABAP-ABAP-Kommunikation) pflegen.

Die Parameter haben folgende Bedeutung:

DESTINATION:Die Destination, die angelegt, modifiziert, kopiert oder
gelöscht werden soll.

ACTION: Dieser Parameter gibt die Aktionsart an.
Es können folgende Aktionen ausgeführt werden.

'I' Anlegen einer neuen Destination (Insert)
Default-Konfiguration
Falls die Destination bereits vorhanden ist, wird der
Ausnahmefall DESTINATION_ALREADY_EXIST ausgelöst.

'M' Auffrischen der bestehenden Destination
(Modify im Sinne des ABAP-Sprachelementes MODIFY)
Existiert die angegebene Destination nicht,
so wird diese angelegt.
(d. h. gleicher Effekt wie Mode = 'C').

'D' Löschen der angegebenen Destination (Delete)
Hierbei wird ein System-Log-Eintrag vorgenommen.
Falls die Destination nicht existiert, wird
der Ausnahmefall DESTINATION_NOT_EXIST ausgelöst.

'C' Kopierern der RFC-Destination 'DESTINATION'
nach Destination 'DESTCOPY' (Copy)
Hierbei wird beim Vorhandensein der angegebenen
Ziel-Destination (DESTCOPY-Feld) der Ausnahmefall
DESTINATION_ALREADY_EXIST ausgelöst.
Falls die Destination nicht existiert, wird
DESTINATION_NOT_EXIST ausgelöst.

'L' Sperren der Destinationsberfläche, wenn
der Übergabeparameters DESTLOCK = 'X', ansonsten
Entsperren der Destination (Lock/Unlock)
Dadurch kann die Destination gegen Änderungen
geschützt werden.

Hinweis: Alle anderen Modi sind nicht zugelassen. Bei falscher
Angabe wird der Ausnahmefall 'INFORMATION_FAILURE'
ausgelöst.

AUTHORITY_CHECK: Wenn dieser Parameter = 'X' ist, führt der
Funktionsbaustein die Berechtigungsprüfung für
die Pflegetransaktion SM59 für die RFC-Destinationen
durch.

LOADBALANCING: Lastverteilungsmodus. Per Default ist dieser
ausgeschaltet. Ist dieser Wert = 'X' so wird die
Lastverteilungsmodus gesetzt. In Abhängigkeit dieses
Parameters finden notwendige Feld-Transporte
(Parameter-Übergaben) statt.
Ist Lastverteilungsmodus gewählt und die
notwendigen Felder (SYSTEMID, SERVER oder
GROUP-Parameter) nicht gepflegt, so wird
für das entsprechende Feld das Initialwert
gewählt. Die Initialwerte für diese Felder sind:
SYSTEMID = SystemId vom gleichen System ()
SERVER = Message-Server des gleichen Systems
GROUP = PUBLIC

SYSTEMID: Angabe des System-ID (), z. B. BIN oder C11
Nur notwendig bei LOADBALANCING-Modus (d. h. wenn
LOADBALANCING = 'X')

SYSTEMNR:Angabe der System-Nummer, z. B. 53 oder 84
Nur notwendig, wenn der LOADBALANCING-Modus nicht
gesetzt ist (d. h. wenn LOADBALANCING = ' ')

SERVER: Beim LOADBALANCING-Modus ist damit der Messageserver
gemeint. Andernfalls ist Angabe des Applikations-
Servers (Zielmaschine) notwendig.

GROUP: Angabe der Login-Gruppe (siehe Transaktion SMLG).
Wichtig nur für LOADBALANCING-Modus.

TRACE: Trace-Flag für RFC-Kommunikation

TRUSTED_SYSTEM: Trusted System-Beziehung

RFCLOGON_GUI: Anmeldebild-Option

Hinweis: Anmeldebild-Option kann nur ohne Angabe der Anmeldedaten
(Benutzer und Passwort), sowie Trusted System-Beziehung
eingesetzt werden.

LANGUAGE: Sprache für Pflege der Anmeldedaten

CLIENT: Mandant für Pflege der Anmeldedaten

USER: Benutzer für Pflege der Anmeldedaten

SAME_USER:Wenn das Feld markiert ist, wird der Benutzername verwendet, unter dem man sich im System angemeldet hat. Andernfalls wird der explizit angegebene Benutzer verwendet.

PASSWORD: Passwort für Pflege der Anmeldedaten

KEEP_PASSWORD:Falls Sie zuvor ein Passwort in der RFC-Destination eingepflegt haben und dieses nicht verändern wollen, können Sie den Wert des Parameters KEEP_PASSWORD gleich "X" setzen. Damit wird das bereits eingepflegte Password in der RFC-Destination beibehalten. Bitte beachten Sie, daß in diesem Fall das Feld PASSWORD leer sein muß.

PASSWORDSCR:Verschlüsselung des Passwortes. Default-Wert ist
auf 'X'(d. h. Ja).
Bemerkung: Ist das Passwort nicht gepflegt, so hat
dieser Parameter keine Wirkung.

DESCRIPTION: Beschreibung der Destination. Beim Anlegen
einer neuen Destination kann dieser Parameter gepflegt
werden.

GWHOST: Hostname eines explizit zu verwendenden SAP-Gateways.
Z. B. hs0311 (Gateway-Host).

GWSERVICE: Angabe des Gateway-Services, z. B. sapgw53

TRFCBTCSUPPR:TRFC: keine Batchjobs bei Verbindungsfehler einplanen.
Nur in Verbindung mit transaktionalem RFC. Zur
Definition dieses Parameters siehe die entsprechende
Dokumentaion (F1-Hilfe) in der SM59-Transaktion
(Transaktion für Pflege der RFC-Destinationen).

Hinweis: Bei Unterdrückung der TRFC-Batchplannung (d. h.
TRFCBTCSUPPR = 'X') dürfen die restlichen TRFC-Optionen
nicht gepflegt werden (d. h. TRFCBTCTRIES = ' ' und
TRFCBTCTRIES = ' '), ansonsten tritt der Ausnahmefall
TRFC_ENTRY_INVALID auf.

TRFCBTCTRIES: TRFC: Verbindungsversuche bis zur Aufgabe.
Nur in Verbindung mit transaktionalem RFC. Zur
Definition dieses Parameters siehe die entsprechende
Dokumentaion (F1-Hilfe) in der Transaktion SM59
(Transaktion für Pflege der RFC-Destinationen).

TRFCBTCDELAY: TRFC: Zeitraum zwischen den Wiederholversuchen.
Nur in Verbindung mit transaktionalem RFC. Zur
Definition dieses Parameters siehe die entsprechende
Dokumentaion (F1-Hilfe) in der Transaktion SM59
(Transaktion für Pflege der RFC-Destinationen).

DESTCOPY: Kopieren Der Destination nach der Ziel-Destination,
die das DESTCOPY-Feld angibt. Die Ausnahme-Zustände
DESTINATION_NOT_EXIST wird ausgelöst, wenn die
Bezugs-Destination nicht vorhanden ist.
DESTINATION_ALREADT_EXIST wird im Falle einer bereits
existierenden Ziel-Destination ausgelöst.

DESTLOCK: Ist dieser Wert gleich 'X', so wird
die Destination als nicht pflegbar angezeigt.
Somit ist die Destination für jede weiter Pflege
über die Transaktion SM59 gesperrt.

Hinweis: Die Gateway-Optionen und TRFC-Optionen können immer noch
manuell (über SM59) gepflegt werden.

DEQUEUE_SYNCHRON: Synchrone Ausführung der Dequeue-Funktion auf
angegebene RFC-Destination.

Hinweis: Damit wird auch im Fehlerfall (bei Auslösen eines
Ausnahmefalls) die Dequeue-Funktion synchron ausgeführt.
Die Enqueue-Funktion wird per Default immer
synchron ausgeführt

SNC_PARAM:Übergabestruktur für SNC-Erweiterung von RFC-Destinations (siehe die Struktur RFCSNCPARA)

AUTHORITY: Berechtigung zur Verwendung der RFC-Destination

SAVEHOSTNAME:Wenn dieser Wert gleich 'X' ist, wird Zielrechner als als Hostname gespeichert und nicht als IP-Adresse des betroffenen Rechners.

ARFC_ACTIVE: Lastüberprüfung bei asynchronem RFC aktiv. Ist die Lastüberprüfung aktiviert, so werden die gepflegten ARFC-Optionen für die RFC-Destination beim asynchronen RFC ausgewertet. Wenn dieser Parameter gliech 'X' ist, ist ARFC_ACTIVE aktiv.

ARFC_METHOD: Es existieren zwei Verfahren der Lastüberprüfung bei asynchronen RFCs für die RFC-Destinationen:

Statisch (S)

Hierbei wird nach einer festen Anzahl von asynchronen Aufrufen die aktuelle Systemlast des entfernten Systems ausgewertet. Diese Überprüfung kann nach einer einstellbaren Anzahl von Aufrufen (Feld "nach Aufrufen") veranlaßt werden.

Dynamisch (D)

Zuerst wird die aktuelle Anzahl der vorhandenen Ressourcen für diese Destination bestimmt. Erst wenn diese Ressourcen durch asynchrone Aufrufe belegt sind, wird die nächste Lastüberprüfung durchgeführt.

ARFC_CYCLE:Auswertungsperiode der Systemlast bei asynchronen RFCs. Diese Zahl gibt an, nach wievielen asynchronen Aufrufen eine Auswertung der Systemlast für die RFC-Destination durchgeführt werden soll.

RFCCONVERT:Behandlung von Konvertierungsfehlern

Hier wählen Sie die Behandlung von Konvertierungsfehlern.

Default-Einstellung

Die Konvertierung ersetzt Zeichen, die nicht konvertierbar sind, durch das fest eingestellte Ersatzzeichen '#', also Unicode Zeichennummer U+0023. Es erfolgt keine weitere Fehlermeldung.

Kurzdump

Der RFC bricht bei Konvertierungsfehlern mit Kurzdump CONVERSION ERROR ab.

Konvertierungsfehler ignorieren

Die Konvertierung ersetzt Zeichen, die nicht konvertierbar sind, durch ein Ersatzzeichen, das Sie hier vorgeben können. Dazu geben Sie entweder das Zeichen selbst, oder dessen Unicode Zeichennummer an.

RFCCONVX: Die Konvertierung ersetzt Zeichen, die nicht konvertierbar sind, durch von Ihnen eingestellten Ersatzzeichen.

RFCUNICODE: Zeichenbreite im Zielsystem Unicode oder non-Unicode. Hier stellen Sie bitte ein, ob das Zielsystem ein Unicode-System oder ein Non-Unicode System ist. Mit der Drucktaste 'Unicode-Test' können Sie dies ermitteln. Ist dieser Wert gleich '1', ist das Zielsystem non-unicode und ist der Wert gleich '2', ist das Zielsystem unicode.

Bitte beachten Sie, daß Sie im Quellsystem den Parameter RFCUNICODE nur dann auf den Wert '2' setzen können, wenn das Quellsystem ein UNICODE-System ist. In diesem Fall kann das Quellsystem mit dem UNICODE Zielsystem kommunizieren. Basis dafür sind Ihre UNICODE Einstellungen in der RFC-Verbindung.

RFCBITMAP: Ab SAP Version 6.10 können Sie unter dem Tabstrip "Spezielle Optionen" die RFC-Bitoptionen für die betroffene RFC-Destination aktivieren. Mit Hilfe der RFC-Bitoptionen kann man für gewisse RFC-Destinationen die aufgeführten Flags im SAP-Hinweis #663089 aktivieren.

RFCWAN: wenn dieses Flag gesetzt wird, werden die Tabellendaten, die über WAN-Verbindung übertragen werden, kompremiert. Falls dises Flag nicht gesetzt ist, wird bei der Überschreitung der Tabellengröße von 8K Byte die Tabellendaten kompromiert.

MDMPSETTING:RFC non-Unicode Destination: MDMP Modus inaktive "N" und aktiv "Y".

MDMP Modus Inaktiv

Die Konvertierung von Textdaten zwischen Unicode und einer non-Unicode Code Page in der Destination verwendet je nach Sprachschlüssel in den Daten eine voreingestellte Code Page. Der SAP-Hinweis #547444 beschreibt diese Voreinstellung, die für alle Destinationen gleich ist. Dies ist der Default.

MDMP Modus Aktiv

Hier ordnen Sie für diese Destination den Sprachen die im Destinations System verwendete Code Page selbst zu.

MDMPLIST:Falls MDMP Modus Aktiv ausgewählt wurde, werden die zugeordneten Code Pages aufgelistet. In der MDMPLIST wird nach jeder Code Page ein "$" Zeichen für die Trennung der Code Pages von einander verwendet.Die MDMPLIST wird ebenfalls mit einem zusätzlichem "$" Zeichen als Endmarke markiert.

Beispiel: 84001$84002$$

QRFCVERS:Mit dem Wert "0" wählen Sie die klassische qRFC-Verarbeitung, während der Wert "1" die neue qRFC-Funktionalität wählt.

EXPORTTRACE:Gültige Eingaben sind 2 (Gateway-Standardwert), 1 (Export-Trace) und 0 (Export-Trace vermeiden). Mit Hilfe der Trace-Exportierungsmethoden können Sie beim Senden der RFC-Calls auf Senderseite entscheiden, ob das Tracelevel an das Zielsystem weitergereicht werden darf oder nicht. Mit Hilfe der Trace-Exportierungsmethode kann verhindert werden, daß das Filesystem für die beteiligten Applikationsserver überläuft. Standardmäßig ist der Profilparameter gw/export_trace_level auf den Wert #0# gesetzt und die RFC-Verbindungen sind auch auf diesem Wert initialisiert.

Zur Fehleranalyse kann das Exportieren des Traces wie folgt aktiviert werden:
1. Ermitteln Sie über welche RFC-Verbindung der Aufruf ausgeführt wird.
2. Wechseln Sie in die Transaktion SM59 und wählen Sie die die RFC-Verbindung aus. Unter dem Tabreiter #Spezielle Optionen# die Checkbox für "RFC-Trace" setzen. Dabei wird automatisch der Trace unabhängig vom Profilparameter gw/export_trace_level an das Zielsystem weitergereicht.
3. In der Transaktion SM50 alle DIA-WP mit dem Tracelevel "2# versehen und gemäß des SAP Hinweises 558254 vom Fehlerfall den Trace erzeugen.

KEEPALIVETIMEOUTVAL:Gültige Eingaben sind "-2" (Gateway-Standardwert), "0" (Keepalive Timeout ist inaktiv) oder eine integer Zahl größer als null . Der Gateway-Standardwert läßt sich in Abhängigkeit des Profilparameters gw/keepalive bestimmen. Bitte beachten Sie, daß die Zahl "-2" in RFCDES eingetragen wird und in SM59 bei der Auswahl des Radiobuttons Gateway-Standardwert der Wert aus dem Profilparameter gw/keepalive angezeigt wird.

Beispiel

Hinweise

1) Bei der Aktion 'M' (Modify) werden alle Daten für die angegebene Destination in Betracht gezogen und modifiziert. Hierbei können Parameter, die zuvor gepflegt waren, durch Aufruf des Funktionsbausteins ohne explizite Wertübergabe für die Parameter überschrieben bzw. gelöscht werden.

2) Für eine Destination mit Lastverteilungs-Prinzip (LOADBALANCING = 'X') gilt: wenn eines der Felder SYSTEMID, SERVER und GROUP nicht gepflegt (d. h. als initial) übergeben wird, so werden diese Felder, wie es auch in SM59-Transaktion der Fall ist, automatisch für das gleiche System gepflegt. D.h. SYSTEMID bekommt den Wert SY-SYSID, SERVER (hier Messageserver) wird mit dem Wert aus dem Profile- Parameter 'rdisp/mshost' belegt und GROUP bekommt als Gruppe 'PUBLIC' zugeordnet.

Weiterführende Informationen





Parameter

ARFC_ACTIVE
ARFC_CYCLE
ARFC_METHOD
AUTHORITY
AUTHORITY_CHECK
CLIENT
DEQUEUE_SYNCHRON
DESCRIPTION
DESTINATION
DESTLOCK
EXPORTTRACE
GROUP
GWHOST
GWSERVICE
KEEPALIVETIMEOUTVAL
KEEP_PASSWORD
LANGUAGE
LOADBALANCING
MDMPLIST
MDMPSETTING
PASSWORD
PASSWORDSCR
QRFCVERS
RFCBITMAP
RFCCONVERT
RFCCONVX
RFCLOGON_GUI
RFCUNICODE
RFCWAN
SAME_USER
SAVEHOSTNAME
SERVER
SNC_PARAM
SYSTEMID
SYSTEMNR
TRACE
TRFCBTCDELAY
TRFCBTCSUPPR
TRFCBTCTRIES
TRUSTED_SYSTEM
USER

Ausnahmen

AUTHORITY_NOT_AVAILABLE
DESTINATION_ALREADY_EXIST
DESTINATION_ENQUEUE_REJECT
DESTINATION_IS_LOCKED
DESTINATION_NOT_EXIST
INFORMATION_FAILURE
INTERNAL_FAILURE
SNC_INFORMATION_FAILURE
SNC_INTERNAL_FAILURE
TRFC_ENTRY_INVALID

Funktionsgruppe

RSACTC

BAL Application Log Documentation   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 18824 Date: 20240523 Time: 112758     sap01-206 ( 236 ms )