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UPB_CI_PUSHBACK_MATCH_IP - Corporate IM: Matching und Pushback der Werte auf Programmpositionen
BAL_S_LOG - Application Log: Log header data rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run timeDiese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
Funktionalität
Der Funktionsbaustein UPB_CI_PUSHBACK_MATCH_IP wird zur Definition einer Planungsfunktion vom Typ Exit-Funktion in SEM-BPS verwendet.
Diese Planungsfunktion dient zum Transfer von strategischen Planungsvorgaben aus einem SEM-Planungsgebiet an verschiedene Investitionsprogramme im R/3. Hierbei sind unterschiedliche operative R/3 Systeme als Ziele möglich.
Planung auf Kombinationen der strategischen Merkmale
In SEM-BPS efolgt die Planung
nicht direkt auf den Programmpositionen, sondern auf Kombinationen der strategischen Merkmale. Die strategischen
Merkmale können frei aus der Menge der Attribute zur Programmposition im BW gewählt werden
(z. B. Kostenrechnungskreis, Buchungskreis, Werk). Die Planung auf Kombinationen von strategischen Merkmalen
ermöglicht es, über verschiedene operative Investitionsprogramme übergreifend zu
planen. Hierbei werden die operativen Investitionsprogramme vereinfacht dargestellt. Es werden nur ausgewählte
Programmpositionen, die strategischen Programmpositionen, in SEM-BPS beplant. Die lokalen Investitionsprogramme
können aber unterhalb der strategischen Programmpositionen noch viel tiefer untergliedert werden. Oberhalb der strategischen Programmpositionen kann eine lokale Gliederung nach lokalen Summenpositionen erfolgen.
Matching auf strategischen Programmpositionen
Im ersten Schritt führt der
Pushback einen Abgleich aus, bei dem jeder beplanten Kombination von strategischen Merkmalen eine strategische
Programmposition zugeordnet wird. Der Funktionsbaustein kann die ermittelten strategischen Programmpositionen
als Merkmalswerte in den von SEM-BPS verwendeten InfoCube zurückschreiben. Dadurch wird es möglich,
die strategischen Planwerte in einer BW-Query nicht nur über die strategischen Merkmale, sondern auch über eine (lokale) Hierarchie von Programmpositionen auszuwerten.
Transfer der Werte auf den strategischen Programmpositionen
Es können je
Lauf Planwerte für beliebige strategische Programmpositionen für eine Version und ein
Genehmigungsjahr übertragen werden. Eine zentrale Währungsumrechnung und Selektionen auf einzelne Geschäftsjahre und Budgetarten werden unterstützt.
(Bis Release 4.6C können Programmpositionen aber keine von der Kostenrechnungskreiswährung abweichende Währung führen).
Logik der Wertübertragung
Aggregation bzgl. der Zeit
Der Gesamtwert im R/3 wird als die Summe aller Jahreswerte
in SEM betrachtet. Das Jahr 0000 enthält hierbei - wie im BW Content üblich - den nicht auf Jahre verteilten Wert. Dies ist im R/3 die Differenz aus dem Gesamtwert und der Summe der Jahreswerte.
Aggregation bzgl. der Hierarchie
Es wird davon ausgegangen, dass in SEM-BPS die
verteilbaren Werte auf einer strategischen Programmposition als Wert gespeichert sind und sich der verteilte
Wert aus der Summe der in SEM-BPS gespeicherten Werte ergibt, die den hierarchisch untergeordneten strategischen Programmpositionen zugeordnet sind.
Für jede übertragene strategische Programmposition wird die Differenz zwischen dem in SEM-BPS geführten Wert und dem Wert im R/3 für das jeweilige Jahr gebildet. Hierbei wird als Vergleichswert die Summe aus "Verteilt" und "Verteilbar" im R/3 genutzt, wenn für eine Programmposition keine untergeordneten Programmpositionen aus SEM übertragen werden. Anderenfalls wird als Vergleichswert der verteilbare Wert im R/3 genutzt.
Der Jahreswert und der Gesamtwert der Programmposition werden um die ermittelte Differenz verändert. Diese Änderung wird auf die Verteiltwerte der übergeordneten Programmpositionen aufgeschlagen.
Nullwerte
Da in SEM-BPS keine Sätze mit dem Wert Null fortgeschrieben werden, kann das System aus technischen Gründen nicht zwischen folgenden möglichen Ursachen unterscheiden:
- Eine Maßnahmenanforderung liegt nicht im Selektionsbereich für den Pushback.
- Der Wert soll in allen selektierten Jahren auf Null gesetzt werden.
Das System geht aber implizit immer davon aus, dass die Programmpositionen oberhalb von übertragenen strategischen Programmpositionen ebenfalls im Selektionsbereich liegen. Liegen für diese Programmpositionen in SEM keine Werte vor, so werden ihre verteilbaren Werte im R/3 somit auf Null gesetzt.
Es ist aus den genannten technischen Gründen prinzipiell nicht möglich, die untersten beplanten strategischen Programmpositionen per Pushback aus SEM-BPS auf Null zu setzen. Verwenden Sie in diesem Fall bei der Planung in SEM-BPS den kleinsten möglichen Wert als Ersatz für den Wert Null, oder setzen Sie den Wert über die R/3-Transaktion.
Releasevorraussetzungen
Beteiligtes System | Release |
---|---|
Empfangendes R/3-System | ab Release 4.5B und ab Plug-in für BW PI2001.1 |
BW-System | ab Release 2.1C |
Einstellungen im BW System
Definition der strategischen Merkmale
Die strategischen Merkmale werden über die Transaktion AIBW01 aus den Attributen der Programmposition ausgewählt.
Festlegung der strategischen Programmpositionen über 0IM_CORPOR
Alle Programmpositionen, bei denen das Attribut 0IM_CORPOR den Wert 1 hat, werden als mögliche strategische Programmpositionen für das Matching betrachtet. Das Attribut 0IM_CORPOR wird per Default aus den Werten der Priorität 0PRIORITY übernommen. 0IM_CORPOR kann aber bei Bedarf auch in den Fortschreibungsregeln für die Stammdaten zu 0PROG_POS über eine andere Logik gesetzt werden.
Für die anderen Programmpositionen ist 0IM_CORPOR wie folgt zu setzen:
unterhalb der strategischen Programmpositionen | 0IM_CORPOR = 0 | "Verfeinerungsposition" |
oberhalb der strategischen Programmpositionen | 0IM_CORPOR = 2 | "lokale Summenposition" . |
In der R/3-Hierarchie der Programmpositionen darf auf dem Weg von einem Blatt zur Wurzel der Wert für 0IM_CORPOR stets nur gleich bleiben oder größer werden.
Überprüfung der Eindeutigkeit der strategischen Merkmalskombinationen auf strategischen Programmpositionen
Nach dem Laden und Aktivieren der Stammdaten zum InfoObjekt 0PROG_POS kann über die Transaktion AIBW02 die Eindeutigkeit der Zuordnung von strategischen Merkmalskombinationen zu strategischen Programmpositionen geprüft werden. Je Genehmigungsjahr muss diese Zuordnung für die strategischen Programmpositionen eindeutig sein.
Einstellungen im R/3
In der Stammdatenpflege zu den Programmpositionen muss die korrekte Kennzeichnung der lokalen Verfeinerungspositionen, der strategischen Programmpositionen und der Summenpositionen über das Merkmal Priorität vorgenommen werden. Weiterhin ist die Eindeutigkeit der Zuordnung der strategischen Merkmalskombinationen zu strategischen Programmpositionen sicher zu stellen.
Darüber hinaus sollten die einer strategischen Programmposition untergeordneten lokalen Verfeinerungspositionen die gleichen Merkmalsausprägungen für die strategischen Merkmale haben wie ihre direkt übergeordnete strategische Programmposition.
Der RFC User muß die notwendigen Berechtigungen für Transaktion IM35 besitzen.
SAP empfiehlt, die für den Pushback aus SEM verwendeten Planungsversionen im R/3 organisatorisch für die manuelle Planung zu sperren.
Einstellungen im SEM und SEM-BPS
Anforderungen an die Planungsebene
Die Planungsebene für den Pushback muss folgende InfoObjekte enthalten:
0APPR_YEAR | |
0VERSION | |
0FISCYEAR | |
0FISCVARNT | |
0VTYPE | |
0CURRENCY | |
0BUD_CAT | (nur falls im R/3 nach Budgetarten geplant wird) |
0AMOUNT | (Der Name ist per Parameter änderbar.) |
Optional kann die Periode vom Extraktor als Zeitmerkmal für die Währungsumrechnung ausgewertet werden:
0FISCPER
Sollen die beim Matching ermittelten strategischen Programmpositionen als Merkmalswerte in den Sätzen
des InfoCubes fortgeschrieben werden, so sind noch folgende InfoObjekte in die Planungsebene aufzunehmen:
0PROG_DEF_S
0PROG_POS.
Achtung
All diese InfoObjekte dürfen nur in der von SAP ausgelieferten Form verwendet werden. Eine Veränderung von Typ, Länge oder Klammerung ist nicht erlaubt.
Darüber hinaus kann die Planungsebene auch noch andere InfoObjekte enthalten.
Definition der Planungsfunktion vom Typ Exit
Die Planungsfunktion für den Pushback wird als Typ "Exit-Funktion" definiert:
Funktionsbaustein | Verwendung |
---|---|
UPB_CI_PUSHBACK_INIT | Initialisierung der Planungsfunktion |
UPB_CI_PUSHBACK_MATCH_IP | Matching und Übertragung der Werte an das R/3-System |
Parametername | Datenelement |
LINOMAIP | UPB_CI_FLG_PROG_POS_LIST |
PBIPNOT | UPB_CI_FLG_PROG_POS_PB |
MAIPUPDA | UPB_CI_FLG_PROG_POS_UPDATE |
PLANAREA | UPC_Y_AREA |
R3SYSTEM | LOGSYSTEM |
TESTMODE | ADMI_TEST |
RATETYPE | KURST_CURR |
KYFIOBJN | UPB_CI_IOBJNM_KYF |
Zu ändernde Felder
Alle Felder müssen als "zu ändernde Felder" übernommen werden.
Selektionen im Planungspaket
Pflichtselektionen
Das Planungspaket, mit dem die Pushback-Funktion ausgeführt wird, muss (zusammen mit den Selektionen in der Planungsebene) eine eindeutige Selektion für die Werte der folgenden InfoObjekte liefern:
0VTYPE |
0CURRENCY |
0APPR_YEAR |
0VERSION. |
Optional kann eine Selektion nach 0FISCYEAR und 0BUD_CAT vorgenommen werden, um nur die Werte einzelner Jahre und Budgetarten zu übertragen.
Bei weiteren Selektionen ist zu beachten:
Es muss stets der vollständige verteilbare Planwert einer strategischen Programmposition für ein Jahr im Planungspaket enthalten sein. Wenn Sie stattdessen zum Beipiel auf eine Periode einschränken würden, so würde im R/3 der gesamte Jahresplanwert als Wert für die Periode verbucht.
Für jede übertragene strategische Programmposition sollten auch die hierarchisch übergeordneten strategischen Programmpositionen im Planungspaket liegen. Andernfalls werden - wie bereits beschrieben - die verteilbaren Werte dieser strategischen Programmpositionen im R/3 auf Null gesetzt.
Einstellungen in der Parametergruppe
In der Parametergruppe für die Pushback-Funktion werden weitere Einstellungen vorgenommen.
Pflichteinstellungen | |
---|---|
Planungsgebiet | Einzelplanungsgebiet mit den in SEM-BPS geplanten Werten |
Optionale Einstellungen | |
Zeige n. gem. PrPo | Ausgabe von nicht gematchten strategischen Merkmalskombinationen |
Kein PuBa für PrPo | Kein Pushback der strateg. Progr. Positionen, nur Matching |
Gem. PrPo sichern | Gematchte strateg. Progr. Positionen in den InfoCube schreiben |
Zielsystem ID | Einschränkung des Pushback auf ein R/3-System |
Testlauf | Flag: Testverarbeitung - Kein Sperren und Schreiben im R/3 |
Kurstyp | Kurstyp für Währungsumrechnung |
IObj. Kennzahl | Name des InfoObjektes für die Kennzahl (Default: 0AMOUNT) |