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WST1_BOM_MAINTAIN - Dialogbaustein Komponenten zuordnen
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Funktionalität
Mit diesem Baustein können strukturierten Materialien ihre Komponenten und Vollgutmaterialien eine Leergutstückliste zugeordnet werden. Diese Zuordnung geschieht integriert im Materialstamm, der auch die Verbuchung der Daten anstößt.
Zunächst werden für die Stücklistenpflege benötigte Daten eingelesen (Tabelle TMGW2: Stücklistenverwendung und Positionstyp in Abhängigkeit vom "Typ des strukturierten Materials") und es wird geprüft, ob dem Material eine Stückliste zugeordnet werden darf. Dabei finden im wesentlichen folgende Prüfungen statt:
- Ist der Materialtyp des Materials korrekt?
- Für Set-, Display- und Lotmaterialien gibt es eigene Materialtypen. Vollgutmaterialien sind Einzelmaterialien bzw. Varianten von Sammelmaterialien, Varianten werden jedoch im Retail nicht durchgängig unterstützt und müssen daher vorerst ausgenommen bleiben.
- Es wird ferner sichergestellt, daß Retail-Stücklisten nicht mehrstufig werden. Insbesondere wird nicht zugelassen:
- einer Komponente eines Set-, Display- oder Lotmaterials eine Leergutstückliste zuzuordnen.
- einem Leergutartikel (Materialart -> T134-WMAKG) eine Leergutstückliste zuzuordnen.
- Das Stücklistencustomizing wird überprüft:
- Ist für die aktuelle Stücklistenverwendung eine Bearbeitung im Bereich Vertrieb zugelassen? (Tabelle T416)
- Ist die Materialart des Stücklistenkopfes für die aktuelle Stücklistenverwendung zulässig? (Tabelle T415M)
- Ist das Kopfmaterial bereits gelistet, kann - insbesondere in verteilten Systemen - nicht mehr garantiert werden, daß die Stückliste nicht bereits in logistischen Prozessen verwendet wird. Zusätzlich werden aber folgende Prüfungen durchgeführt, die es gegebenenfalls erlauben, die Prüfung auf die Listung abzuschalten. Dazu ist eine minimale Modifikation nötig.
- Wird das Material bereits in Bestellungen verwendet?
- Wird das Material in Kundenaufträgen verwendet?
- Gibt es für das Material bereits Bestände?
- Wird das Material bereits in einem Werbemittel benutzt? (Nur für Verkaufssets)
Waren alle Prüfungen erfolgreich, wird versucht, die Stückliste zum Material einzulesen. Gelingt dies nicht, handelt es sich um eine Neuanlage, auch wenn das Material im Materialstamm geändert wird. Dazu wird zwischen dem Modus (des Materialstamms) und dem internem Modus (der Stücklistenpflege) unterschieden. Die Stücklistendaten werden in die Tabelle TCSCOMP gestellt, die die Daten für die Anzeige/Pflege im Table Control enthält.
Bei Lotmaterialien werden zusätzlich die Sammelmaterialien der Komponenten ermmittelt (wst2_satnr_read).
Anschließend werden je nach Materialtyp verschiedene Dynpros aufgerufen. Die Eingabeprüfungen für die Komponenten übernimmt der Baustein wst1_component_check. Im Falle eines Lotmaterials werden Bausteine der Funktionsgruppe WST2 verwendet, um das Tree Control mit den Sammelmaterialien, Merkmalen und Quotenleisten und dessen Anbindung an die Komponentenpflege zu verwalten.
Wird die Komponentenpflege verlassen ohne die Daten zu verwerfen, so wird der Baustein wst0_bom_to_buffer gerufen, der die Daten in interne Puffer der Funktionsgruppe WST0 überträgt, wo sie bis zur Verbuchung aufbewahrt werden. Die Verbuchung wird über den Materialstamm angestoßen.
Beispiel
Hinweise
Weiterführende Informationen
Der Baustein wird im Funktionsbaustein wst1_bom_assign aufgerufen.
Parameter
PE_BOMPI_AKTYP
PI_BOM_TEXT
PI_NEUFLAG
PI_S_RMMG1
PI_S_RMMW2
PX_BOM_UNIT
PX_EMPTIES_BOM
Ausnahmen
ERRORFOREIGN_LOCK
Funktionsgruppe
WST1ABAP Short Reference Vendor Master (General Section)
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Length: 5204 Date: 20240523 Time: 075334 sap01-206 ( 82 ms )