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EXIT_SAPLF050_010 -

EXIT_SAPLF050_010 -

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IDoc-Ausgang: Ausgleichsinformationen im FI-Beleg zurücknehmen bzw. anwenderspezifisch setzen.

Dieser Userexit kann nur für die ALE-Nachrichtentypen FIDCC1 und FIDCC2 aktiviert werden.

Standardmäßig werden im Sendersystem ab Release 4.6B die FI-Belege, die per ALE mittels Nachrichtentyp FIDCC1 oder FIDCC2 verteilt werden, sofort ausgeglichen. Ausgeglichen werden alle Belegzeilen, die einen Debitor oder Kreditor beinhalten.
In diesen Belegzeilen werden die Ausgleichs-Felder wie folgt gesetzt:

  • AUGBL = 'ALE-extern'
    und

  • AUGDT = Buchungsdatum (BKPF-BUDAT)
    und

  • AUGCP = Buchungsdatum (BKPF-BUDAT).

Offene-Posten-verwaltete Sachkonten werden nichtausgeglichen.

Bei den Nachrichtentypen FIDCC1 und FIDCC2 besteht über den Userexit 10 die Möglichkeit, diesen Ausgleich zu verhindern oder den Ausgleich durch den Anwender individuell selbst zu setzen.
Von dieser Möglichkeit sollte aber nur mit großer Vorsicht Gebrauch gemacht werden.
Nicht ausgeglichene Belege können zum Beispiel nicht archiviert werden. Außerdem sind dadurch Funktionen sowohl im Sender- als auch im Empfängersystem möglich, z.B. das Zahlen von offenen Posten, wodurch die Gefahr des doppelten Zahlens besteht.

Eine sinnvolle Anwendung des Userexits 10 könnte beispielsweise dann bestehen, wenn nur "Kopien" von FI-Belegen versendet werden sollen und das operative Finanzbuchhaltungssystem weiterhin im Sendersystem liegt. In diesem Fall wäre ein Ausgleichen der versendeten Belege vermutlich unerwünscht. Es muß dann der Parameter NO_AUGBL = 'X' gesetzt werden, womit das Ausgleichen verhindert wird.

Eine weitere sinnvolle Anwendung könnte sein, wenn auch einzelne offene-Posten-verwaltete Sachkonten ausgeglichen werden sollen.
In diesem Fall muß über die Parameter SET_AUGBL_BY_USER = 'X' oder SET_AUGBL_ALL_BY_USER = 'X' das Ausgleichen der Belege in Kundenregie übernommen werden.
Achtung:
Das WE/RE-Verrechnungskonto sollte sinnvollerweise nicht ausgeglichen werden, wenn im Sendersystem z.B. der WE/RE-Analysereport RFWERE00 laufen soll. Dieser Report analysiert die offenen Posten des WE/RE-Kontos. Deshalb darf hierfür kein automatischer Ausgleich beim Versenden erfolgen.

Der Userexit 10 wird bereits im Dialog im Funktionsbaustein FI_IDOC_PREPARE aufgerufen, und es wird der fertig aufgebaute FI-Beleg übergeben.
Das bedeutet, daß der Anwender bereits zu diesem Zeitpunkt wissen muß, ob der Beleg auch wirklich per ALE versendet wird oder nicht -> siehe CMOD-Erweiterungen F050S002/3/4, bei denen der Anwender die Möglichkeit hat, das Versenden eines Beleges noch zum Zeitpunkt des Verbuchens zu verhindern.

Userexit 10 wird nur aufgerufen,

  • wenn der FI-Beleg per ALE verteilt werden soll.
    Das erkennt das System daran, daß das System-Kennzeichen E_DISTRIBUTE = 'X' gesetzt ist.
    Im Funktionsbaustein FI_IDOC_PREPARE wird das System-Kennzeichen E_DISTRIBUTE angeschaltet, wenn ALE für die Nachrichtentypen FIDCC1 oder FIDCC2 aktiv ist.
    Bei FIDCC1 ist es zu diesem Zeitpunkt auch noch möglich, über Userexit 003 zu verhindern, daß der Beleg verteilt wird (Kennzeichen NO_DISTRIBUTION = 'X'). In diesem Fall wird das System-Kennzeichen E_DISTRIBUTE wieder ausgeschaltee und der Userexit 10 nicht aufgerufen.
    und
  • bei den Nachrichtentypen FIDCC1 oder FIDCC2
    und
  • wenn sich im Beleg mindestens eine ausgleichbare Position befindet, erkennbar an:
  • BSEG-XOPVW = 'X' (OP offene Posten-Verwaltung)
    oder

  • BSEG-KOART = 'D'/'K' (Debitor / Kreditor).

In diesem Fall wird der gesamte Beleg (BKPF, BSEG) als Beleg-Kopie an den Userexit 10 übergeben.

Der Anwender kann im Userexit folgende Ausgabeparameter setzen:

  • NO_AUGBL = space
    Entspricht dem Standard. Ein Aktivieren des Userexits 10 ist nicht notwendig.
    Es werden in allen Debitor- und Kreditor-Belegzeilen (BSEG-KOART = 'D'/'K') die Ausgleichsinformationen gesetzt:
  • BSEG-AUGBL = 'ALE-extern'
    und

  • BSEG-AUGDT = Buchungsdatum BKPF-BUDAT
    und

  • BSEG-AUGCP = Buchungsdatum BKPF-BUDAT.

Die OP-verwalteten Sachkonten werden nichtausgeglichen.
  • NO_AUGBL = 'X'
    Die standardmäßigen Ausgleichsinformation sollen nicht gesetzt werden.
    Die Debitor- und Kreditor-Belegzeilen werden nicht ausgeglichen.
    Die OP-verwalteten Sachkonten werden nicht ausgeglichen.
  • SET_AUGBL_BY_USER = 'X'
    Für die offene-Posten-geführten Sachkonten, die standardmäßig beim Versenden nicht ausgeglichen werden, können durch den Anwender gezielt Ausgleichsinformationen gesetzt werden.
    Debitoren- und Kreditorenbelegzeilen werden weiterhin standardmäßig ausgeglichen. Hierauf ist kein Einfluß möglich.
  • SET_AUGBL_ALL_BY_USER = 'X'
    Der gesamte Beleg soll durch den Anwender individuell ausgeglichen werden.
    Standardmäßig erfolgt keinerlei Ausgleich beim Versenden, auch nicht für die Debitoren- und Kreditoren-Belegzeilen.
    Der Anwender kann ganz gezielt Ausgleichsinformationen in all die Belegzeilen setzen, die er ausgeglichen haben möchte.
    In diesem Fall muß im Userexit der Ausgleich für den gesamten Beleg individuell in Eigenverantwortung behandelt werden.

Im Userexit steht eine Beleg-Kopie zur Verfügung.
In die Belegzeilen, die ausgeglichen werden sollen, muß in Feld BSEG-AUGBL ein Kennzeichen gesetzt werden, z.B. 'X'.
Das Standardprogramm setzt dann in die so gekennzeichneten Belegzeilen die ALE-Ausgleichsinformation:

  • BSEG-AUGBL = 'ALE-extern'
    und

  • BSEG-AUGDT = Buchungsdatum BKPF-BUDAT
    und

  • BSEG-AUGCP = Buchungsdatum BKPF-BUDAT.

Dabei werden nur die ausgleichbaren Belegpositionen berücksichtigt, d.h. nur OP-verwaltete Sachkonten, Debitoren und Kreditoren (BSEG-XOPVW = 'X' und BSEG-KOART = 'D'/'K').

Aus der Belegkopie werden keine Felder in den Original-Beleg übernommen. Ein Überschreiben des Originals von BKPF und BSEG ist somit nicht möglich.






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Length: 7412 Date: 20240427 Time: 022012     sap01-206 ( 69 ms )