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Arbeitsplätze: Neue Funktionen ( RELN30_PP_BD_ARBPLTZ )

Arbeitsplätze: Neue Funktionen ( RELN30_PP_BD_ARBPLTZ )

ROGBILLS - Synchronize billing plans   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
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Kurztext

Arbeitsplätze: Neue Funktionen

Beschreibung

In dieser Release-Info werden die Funktionen beschrieben, die im Bereich der Arbeitsplatzpflege zu Release 3.0 neu sind.

  1. Neue Eingabefelder auf dem Bildschirmbild Grunddaten

Sie können auf dem Bildschirmbild Grunddaten folgende neue Felder pflegen:

  • QDE_System: In diesem Feld können Sie ein externes System (Fremdsystem) angeben, mit dem Qualitätsdaten der Qualitätsprüfung ausgetauscht werden können.
  • ProdVersBereich: In diesem Feld können Sie den Produktionsversorgungsbereich angeben, der der Materialversorgung dient und sich direkt in der Fertigung befindet. Er wird sowohl vom KANBAN/JIT als auch vom Lagerverwaltungssystem (WMS) genutzt. Der Produktionsversorgungsbereich dient zur Gruppierung von Arbeitsplätzen unter Versorgungsgesichtspunkten.
  • Kennzeichen Retrograde Entnahme: Mit diesem Kennzeichen können Sie festlegen, daß eine Materialkomponente, die in einem Vorgang des Auftrags benötigt wird, der an diesem Arbeitsplatz durchgeführt wird, retrograd entnommen werden soll. Bei der retrograden Entnahme erfolgt die Entnahmebuchung automatisch bei Rückmeldung des Vorganges.
Dieses Kennzeichen wird nur dann berücksichtigt, wenn Sie im Materialstammsatz auf dem Bildschirmbild Disposition 2 festgelegt haben, daß die Entscheidung, ob die Materialkomponente retrograd entnommen werden soll, im Arbeitsplatz getroffen wird. Das Kennzeichen wird jedoch nur dann benötigt, wenn z.B. im Arbeitsplan, im Fertigungsauftrag oder im Netzplan das Kennzeichen Retrograde Entnahme nicht gepflegt ist. Wird das Kennzeichen Retrograde Entnahme im Arbeitsplan oder im Fertigungsauftrag gesetzt, gilt in jedem Fall diese Festlegung.
  1. Vorschlagswerte für Einheit und Dimension der Arbeit

Auf dem Bildschirmbild Vorschlagswerte können zu Release 3.0 außer den Maßeinheiten für die Vorgabewerte auch Dimension und Einheit der Arbeit für Eigenbearbeitungsvorgänge gepflegt werden. Sind diese gepflegt, werden sie als Vorschlagswerte in den Eigenbearbeitungsvorgang übernommen.

  1. Neue Felder und Kennzeichen auf dem Bildschirmbild Kapazitätskopf

Zu Release 3.0 können Sie auf dem Kopfbild der Kapazitäten folgende neue Schlüssel und Kennzeichen angeben, die im Rahmen der Kapazitätsplanung genutzt werden:

  • Gruppierung: Nummer, die festlegt, welche Schichtprogramme und Schichtdefinitionen bei der Pflege des Kapazitätsangebotes genutzt werden können. Für die Logistik sind die Gruppierungen 51 bis 99 vorgesehen. Die Gruppierungen 1 bis 50 sind für das Mitarbeitermanagement vorgesehen.
  • Überlast: Angabe, um wieviel Prozent die Belastung das Angebot der Kapazität überschreiten darf. Diese Angabe wird bei der Kapazitätsterminierung genutzt. Über sie kann die Kapazität überplant werden.
  • Kennzeichen Von mehreren Vorgängen belegbar: Mit diesem Kennzeichen legen Sie für eine Kapazität fest, daß ihr Angebot von mehreren Vorgängen genutzt werden kann. Das kann z.B. dann sinnvoll sein, wenn das Kapazitätsangebot einer Person von mehreren Vorgängen genutzt werden soll. Sie können anhand dieses Kennzeichens z.B. auch auf Maschinengruppenebene planen.
Beansprucht ein Vorgang bereits einen Teil des Kapazitätsangebotes, kann von anderen Vorgängen auf das noch freie Kapazitätsangebot nicht zugegriffen werden, wenn das Kennzeichen nicht gesetzt ist.
  • Kennzeichen Langfristplanung: Mit diesem Kennzeichen legen Sie für eine Kapazität fest, daß sie bei der Bedarfs- und Kapazitätsermittlung im Rahmen der zu Release 3.0 neuen Anwendung "Langfristplanung" auf Basis eines geplanten Produktionsprogrammes berücksichtigt wird.
  • Kennzeichen Relevant für Kapazitätsterminierung: Mit diesem Kennzeichen legen Sie für eine Kapazität fest, daß das Angebot und die Belastung der Kapazität bei der Kapazitätsterminierung berücksichtigt werden.
  1. Verknüpfung Kapazität

Zu Release 3.0 haben Sie die Möglichkeit, außer den Verknüpfungen zum Arbeitsplatz auch Verknüpfungen zu Kapazitäten zu pflegen. Sie können eine Kapazität mit folgenden Objekten verknüpfen:

  • Einzelkapazitäten:
Um eine detailliertere Einsatz- und Belegungsplanung im Rahmen der Kapazitätsplanung zu gewährleisten, können Sie die Kapazitäten in Einzelkapazitäten (z.B. einzelne Maschinen) unterteilen, für die Sie Kapazitätsangebote pflegen können. Die Bedarfe können diesen Einzelkapazitäten in der grafischen oder der tabellarischen Plantafel zugeordnet und auf sie eingeplant werden.
Die Pflege des Kapazitätsangebotes einer Einzelkapazität erfolgt kapazitätsartspezifisch in der Kapazität im Arbeitsplatz oder in der Poolkapazität. Eine Einzelkapazität kann nur zu einer Kapazitätsart im Arbeitsplatz definiert werden, d.h., Einzelkapazitäten sind im System eindeutig angelegt.
Wollen Sie zu einer Kapazität Einzelkapazitäten anlegen, wählen Sie auf dem Kapazitätskopfbild der Kapazität die Menüeinträge Springen -> Verknüpfungen -> Einzelkapazitäten. Sie gelangen auf das Bildschirmbild Verknüpfungen zu Einzelkapazitäten, auf dem Sie beliebige Einzelkapazitäten definieren können.
Wollen Sie das Kapazitätsangebot der Einzelkapazität pflegen, positionieren Sie den Cursor auf die Einzelkapazität, und wählen Sie z.B. die Funktionstaste Auswählen. Sie gelangen auf das Kapazitätskopfdatenbild der Einzelkapazität.
Das Kennzeichen Gepflegt zeigt auf dem Bildschirmbild Verknüpfungen zu Einzelkapazitäten hinter der jeweiligen Einzelkapazität an, daß das Kapazitätsangebot zu dieser Einzelkapazität bereits gepflegt ist.
Falls zu einer Einzelkapazität kein Kapazitätsangebot gepflegt ist, wird es aus der Einsatzzeit der zugehörigen Kapazität berechnet.
  • Personen:
Sie können einer Kapazität die Personen zuordnen, die für die Arbeit an dieser Kapazität vorgesehen sind. Die angegebenen Personen müssen im Personalsystem PD angelegt sein.
Wollen Sie einer Kapazität Personen zuordnen, wählen Sie auf dem Kapazitätskopfbild der Kapazität die Menüeinträge Springen -> Verknüpfungen -> Personen. Sie gelangen auf das Bildschirmbild Verknüpfung zu Personen. Geben Sie die jeweiligen Personen an.
  • Qualifikationen:
Um eine qualifikationsgerechte Personalauswahl zu gewährleisten, können Sie einer Kapazität Qualifikationen zuordnen, die erfüllt sein müssen. Bei diesen Qualifikationsvorgaben handelt es sich um Qualifikationen und Anforderungsprofile, die im Personalsystem PD angelegt sind.
Wollen Sie einer Kapazität Qualifikationen zuordnen, wählen Sie auf dem Kapazitätskopfbild der Kapazität die Menüeinträge Springen -> Verknüpfungen -> Qualifikationen. Sie gelangen auf das Bildschirmbild Verknüpfungen zu Qualifikationen. Geben Sie die Qualifikationen ein, die erfüllt werden müssen. Sie haben außerdem die Möglichkeit, die Auswahl bei mehreren angegebenen Qualifikationen über die Eingabe von Prioritäten, Ausprägungen und Erfahrung in Jahren, die vorhanden sein müssen, zu steuern.
  • Planstellen:
Über die Zuordnung einer Kapazität zu einer Planstelle kann über die der Planstelle zugeordneten Qualifikationen eine Personalauswahl getroffen werden.
Sie können zu einer Kapazität eine oder mehrere Planstellen angeben. Wollen Sie eine Kapazität mit einer Planstelle verknüpfen, wählen Sie auf dem Kapazitätskopfbild der Kapazität die Menüeinträge Springen -> Verknüpfungen -> Planstellen. Sie gelangen auf das Bildschirmbild Verknüpfungen zu Planstellen. Die eingegebenen Planstellen werden gegen das Personalsystem PD geprüft.

Mit welchen Objekten Sie eine Kapazität verknüpfen können, ist abhängig von der Kapazitätsart. Haben Sie im Customizing zum Arbeitsplatz für eine Kapazitätsart über das zu Release 3.0 neue Kennzeichen KapArt Per festgelegt, daß der Kapazitätsart Personen zugeordnet werden dürfen, können Sie eine Kapazität dieser Kapazitätsart mit Planstellen, Personen und Qualifikationen verknüpfen. Ist das Kennzeichen nicht gesetzt, ist die Verknüpfung zu Einzelkapazitäten möglich.

  1. Formel anzeigen und testen

Auf den Bildschirmbildern Terminierung und Kapazitätsübersicht können Sie sich die Formeln zur Berechnung der Durchführungszeit bzw. der Kapazitätsbedarfe anzeigen lassen bzw. mittels unterschiedlicher Testeingaben testen.

Wollen Sie sich eine der angegebenen Formeln anzeigen lassen, positionieren Sie den Cursor auf die gewünschte Formel, und wählen Sie auf einem der beiden Bildschirmbilder die Menüeinträge Zusätze -> Formel -> Anzeigen. Auf dem Bildschirmbild Terminierung können Sie sich eine Formel außerdem über die hinter der Formel befindliche Pfeiltaste anzeigen lassen. Auf dem Bildschirmbild Kapazitätsübersicht können Sie sich eine Formel außerdem über die Funktionstaste Formel anzeigen lassen.

Wollen Sie die Formeln testen, die auf einem der Bildschirmbilder Terminierung oder Kapazitätsübersicht eingegeben wurden, wählen Sie die Menüeinträge Zusätze -> Formel -> Testen. Sie gelangen auf das Dialogfenster Formel testen, auf dem Sie Testdaten eingeben können bzw. müssen.

Geben Sie allgemeine Vorgangsdaten (z.B. die Vorgangsmenge), Vorgabewerte und Vorgaben für die Eigenbearbeitung (z.B. normale Dauer und Arbeit) an. Außerdem können Sie, falls Benutzerfelder in Ihre Formeln eingehen, die Schlüsselwort-ID angeben und die Benutzerfelder pflegen. Drücken Sie die Funktionstaste Berechnen. Die berechneten Ergebnisse werden vom System angezeigt.

  1. Neuer Menüeintrag Subsystem

Zu Release 3.0 besteht die Möglichkeit, im Arbeitsplatz anzugeben, zu welchem Subsystem (externen Anwendung) oder zu welchen Subsystemen die Daten des Arbeitsplatzes im Rahmen der Betriebsdatenerfassung (BDE) geschickt werden sollen.

Wollen Sie zu einem Arbeitsplatz ein Subsystem angeben, wählen Sie im Arbeitsplatz auf dem Bildschirmbild Grunddaten die Menüeinträge Zusätze -> SubsystAnbindung. Sie gelangen auf das Dialogfenster Gruppierung Subsystem, auf dem Sie ein oder mehrere Subsysteme angeben können.

  1. Feldauswahl Arbeitsplatz

Um Ihnen ein Instrument zur Verfügung zu stellen, mit dem Sie die Eigenschaften ausgewählter Felder auf den Bildschirmbildern individuell beeinfussen können, wurde im Customizing zu den Arbeitsplätzen die Möglichkeit zur Feldmodifikation eingebaut. Sie können festlegen, daß bestimmte Datenfelder folgendermaßen ausgegeben werden:

  • Als Eingabefeld
  • Als Mußeingabefeld
  • Als Anzeigefeld
  • Das Feld wird ausgeblendet
  • Das Feld wird hervorgehoben

Die Festlegung kann pro Bildgruppe wahlweise aus Sicht der modifizierten Felder oder aus Sicht eines beeinflussenden Feldes gepflegt werden. Bildgruppen sind z.B.:

  • Grunddaten
  • Vorschlagswerte
  • Terminierung
  • Kapazitätsübersicht

Als beeinflussendes Feld ist im Arbeitsplatz die Arbeitsplatzart für Feldauswahl vorgesehen. Sie wird im Customizing zum Arbeitsplatz bei der Pflege der Arbeitsplatzart angegeben.

Wollen Sie z.B. einstellen, daß als Vorgabewertschlüssel für die Arbeitsplatzart 0001 nur SAP1 verwendet wird, können Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Geben Sie den Vorgabewertschlüssel SAP1 im Vorschlagsarbeitsplatz für die Arbeitsplatzart 0001 an.
  • Setzen Sie in der Feldauswahl das Feld Vorgabewertschlüssel für die Arbeitplatzart 0001 auf Anzeige.

Wollen Sie die Voreinstellungen für die Feldauswahl für die von SAP ausgelieferten Arbeitsplatzarten übernehmen, führen Sie bitte die folgende Funktion aus.

Übernehmen der Voreinstellungen für die Feldauswahl:

Funktion ausführen

  1. Neue Kennzeichen im Customizing

Im Customizing zum Arbeitsplatz können folgende neue Kennzeichen gepflegt werden:

  • Kennzeichen Bis Freig.: Kennzeichen, mit dem Sie bei der Pflege der Planverwendung für einen Plantyp festlegen, daß ein Vorgang im Auftrag nicht freigegeben oder eingeplant werden kann, wenn diesem Vorgang ein Arbeitsplatz zugeordnet ist, der nicht für die Fertigung vorgesehen ist (z.B. ein statistischer Arbeitsplatz).
Bei Freigabe eines solchen Vorganges im Auftrag muß der Arbeitsplatz dann geändert werden.
  • Kennzeichen KapArt Per: Kennzeichen, mit dem Sie bei der Pflege der Kapazitätsart festlegen, daß dieser Kapazitätsart Personen und damit auch Planstellen und Qualifikationen zugeordnet werden können.
  • Kennzeichen Kein Ist: Kennzeichen, mit dem Sie bei der Pflege der Kapazitätsart festlegen, daß bei Rückmeldung einer Einzelkapazität zu dieser Kapazitätsart keine Istwerte in den Vorgang geschrieben werden bzw. keine Istkosten geschrieben werden.

Auswirkungen auf das Customizing

Zu Punkt 1):

Führen Sie im Customizing zum Arbeitsplatz folgenden Arbeitsschritt aus:

Produktionsversorgungsbereiche festlegen

Zu Punkt 3):

Führen Sie im Customizing zum Arbeitsplatz folgenden Arbeitsschritt aus:

Schichtprogramm definieren

Zu Punkt 4):

Führen Sie im Customizing zum Arbeitsplatz folgenden Arbeitsschritt aus:

Kapazitätsart festlegen

Zu Punkt 7):

Führen Sie im Customizing zum Arbeitsplatz folgenden Arbeitsschritt aus:

Feldauswahl festlegen

Zu Punkt 8):

Führen Sie im Customizing zum Arbeitsplatz folgende Arbeitsschritte aus:

Planverwendung festlegen

Kapazitätsart festlegen






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