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Nichtstandardmäßige Konvertierungen ( RELNBC_CONV_EXITS )

Nichtstandardmäßige Konvertierungen ( RELNBC_CONV_EXITS )

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Kurztext

Nichtstandardmäßige Konvertierungen

Beschreibung

Beim Transport eines Dynpro-Feldes vom Anzeige- in das SAP-interne Format und umgekehrt sowie bei der Ausgabe mittels der ABAP-Anweisung WRITE erfolgt je nach Typ eine Konvertierung. Eine davon abweichende Konvertierung erreicht man durch Angabe des Namens der Konvertierung (z.B. ALPHA) bei den Attributen eines Feldes im Screen Painter oder durch den Zusatz "USING EDIT MASK '==ALPHA'" (im Beispiel) bei der WRITE-Anweisung. Eine solche Konvertierung wird automatisch gewählt, wenn es sich um ein Feld mit Dictionary-Bezug handelt und in seiner Domäne diese Konvertierung angegeben wurde.

Nichtstandardmäßige Konvertierungen vom Anzeige- in das SAP-interne Format und umgekehrt werden durch sogenannte Konvertierungs-Exits implementiert. Diese sind in ABAP geschrieben und werden als Funktionsbausteine abgelegt. Der Konvertierung xxxxx sind zwei ABAP-Funktionsbausteine zugeordnet:

CONVERSION_EXIT_xxxxx_INPUT
CONVERSION_EXIT_xxxxx_OUTPUT

Der INPUT-Baustein führt die Konvertierung vom Anzeige- in das interne Format durch, der OUTPUT-Baustein umgekehrt die Konvertierung vom internen in das externe. Es empfiehlt sich vermutlich, die beiden Bausteine für Ein- und Ausgabekonvertierung zu einer Funktionsgruppe zu machen. Die Dokumentation der beiden Funktionsbausteine sollte die Wirkung der Konvertierung beschreiben. Bei Bedarf können neue Konvertierungen eingeführt werden, die zugehörigen Funktionsbausteine müssen nur obigen Namensvorschriften genügen und die unten aufgeführten Konventionen einhalten.

Beide Funktionen müssen genau zwei Parameter mit den Namen INPUT und OUTPUT für den zu konvertierenden Wert und den konvertierten Wert haben. Insbesondere der INPUT-Parameter bei der INPUT-Konvertierung und der OUTPUT-Parameter bei der OUTPUT-Konvertierung sollten kein Bezugsfeld haben, da das beim Aufruf zugeordnete Dynpro- oder ABAP-Feld eine andere Länge als eigentlich erwartet haben kann, z.B. weil Matchcode-Eingabe vorgesehen ist.

Bei der Ausgabe-Konvertierung sind höchstens A-Messages sinnvoll, bei der Eingabe-Konvertierung können A-, E- sowie (wenig brauchbar) S-Messages ausgelöst werden. E-Messages führen zu einem Fehlerdialog. - Ausnahmen werden beim Aufruf nicht abgefangen.

Alle ABAP-Anweisungen, die zu einer Unterbrechung führen, sind in Konvertierungs-Exits nicht erlaubt. Es handelt sich um:

BREAK-POINT,
CALL SCREEN, CALL DIALOG, CALL TRANSACTION, SUBMIT,
COMMIT WORK, ROLLBACK WORK,
COMMUNICATION RECEIVE,
EXIT FROM STEP-LOOP,
MESSAGE I, MESSAGE W.

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Änderungen in der Vorgehensweise

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise

  • Wenn ein Funktionsbaustein als Konvertierungs-Exit verwendet wird, ist er nicht unterbrechbar, d.h. man kann ihn nicht mit der Testhilfe ("Debugger") bearbeiten. Man kann sich aber dadurch behelfen, daß man einen Abbruch erzwingt, indem man in einen Konvertierungs-Exit z.B. eine Division durch Null einfügt. Dann kann man aktuelle Inhalte, Typen und Längen von Feldern zum Abbruchzeitpunkt analysieren.
  • Die Ausgabekonvertierung wird auch bei WRITE und WRITE-TO angestoßen, also bei Listen unter Umständen sehr häufig; deshalb sollte die Ausgabekonvertierung möglichst auf Effizienz getrimmt werden.
  • In Konvertierungsfunktionen keine externen Performs verwenden. Es werden ja von extern aufgerufenen Programmen die Tabellenarbeitsbereiche des ersten aufrufenden Hauptprogrammes mitverwendet. Dies könnte gerade bei Konvertierungs-Exits zu kaum analysierbaren Fehlern führen, weil Konvertierungs-Exits ja zu manchmal unvorhergesehenen Zeitpunkten in den Programmablauf eingestreut werden.





RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases   ABAP Short Reference  
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Length: 4655 Date: 20240523 Time: 172122     sap01-206 ( 102 ms )