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Systemübergreifendes Business Process Management (Erweitert) ( RELNBC_XI_30_BPM )

Systemübergreifendes Business Process Management (Erweitert) ( RELNBC_XI_30_BPM )

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Kurztext

Systemübergreifendes Business Process Management (Erweitert)

Verwendung

Mit dem systemübergreifenden Business Process Management (BPM) können Sie komplexe, über Unternehmens- und Anwendungsgrenzen hinweg laufende Geschäftsprozesse definieren, steuern und überwachen.

BPM ist in die SAP Exchange Infrastructure (XI) integriert: Ein Business-Prozess wird im Integration Builder definiert und konfiguriert. Ein Business-Prozess ist ein Objekt im Integration Repository, das mit den übrigen Objekten integriert ist. Zur Laufzeit werden Business-Prozesse von der Business Process Engine ausgeführt. Diese ist Bestandteil des SAP XI Integration Server.

BPM erweitert XI um eine zustandsbehaftete Verarbeitung von Messages: Der Zustand eines Business-Prozesses wird auf dem Integration Server persistiert. Dadurch kann der Business-Prozess z. B. beliebig lange oder termingesteuert auf den Empfang weiterer Messages warten. Darüber hinaus können Messages innerhalb des Prozesses weiterverarbeitet werden, z. B. können Messages gesammelt und dann in einer bestimmten Reihenfolge gesendet werden.

BPM unterstützt bzgl. der Prozessdefinition BPEL4WS 1.1 (Business Process Execution Language for Web Services).

Designzeit

Das Integration Repository des Integration Builder bietet zur Definition von Business-Prozessen einen grafischen Editor. Mit diesem Editor können Sie einen Business-Prozess grafisch definieren, indem Sie ihn aus unterschiedlichen Schritttypen zusammensetzen.

  • Empfangsschritt: Empfangen einer Message innerhalb eines laufenden Prozesses oder zum Starten eines Prozesses
  • Sendeschritt: Asynchrones oder synchrones Senden einer Message, Senden eines Acknowledgements
  • Empfängerermittlungsschritt: Ermitteln einer Empfängerliste für das nachfolgende Senden einer Message
  • Transformationsschritt: Bündeln bzw. Auftrennen von Messages (Transformationsmöglichkeiten: 1:n, n:1, n:m, 1:1)
  • Mehrfachbedingung: Definition unterschiedlicher Verarbeitungszweige anhand entsprechender Bedingungen
  • Containeroperation: Variablenzuweisung zur Laufzeit (keine Änderung der Payload einer Message)
  • Steuerungsschritt: Prozess abbrechen, Ausnahme auslösen, Alert für SAP Alert Management auslösen
  • Block: Definition von lokalen Variablen und lokalen Korrelationen, Definition einer Frist, Definition von Ausnahmebehandlungen, Dynamische Parallelität
  • Paralleler Abschnitt: Definition paralleler, voneinander unabhängiger Verarbeitungszweige
  • Schleife: Wiederholte Ausführung von Schritten
  • Warteschritt: Definition einer Verzögerung bzw. des Startzeitpunkts des nachfolgenden Schritts
  • Unbestimmter Schritt: Definition eines Platzhalters für einen noch zu definierenden Schritt oder Leerschritt für Testzwecke

Durch Kombination elementarer Schritttypen können Sie z. B. Prozesse für folgende typischen Anwendungsfälle definieren:

  • Sammeln: Mehrere Messages sammeln, zu einer Message bündeln und senden
  • Multicast: Eine Message an mehrere Empfänger senden und auf eine Antwort-Message der einzelnen Empfänger warten
  • Serialisierung: Messages sammeln und in einer bestimmten Reihenfolge senden

Semantische Beziehungen zwischen Messages definieren Sie über Korrelationen. Über Korrelationen wird zur Laufzeit die Zuordnung von Messages zur jeweiligen Prozessinstanz bzw. Verarbeitungszweig eines Business-Prozesses gesteuert.

Konfigurationszeit

Sie konfigurieren einen Business-Prozess im Integration Directory des Integration Builder. Ein Business-Prozess im Integration Directory referenziert die Definition des Business-Prozesses im Integration Repository. Sie können einen Business-Prozess wie ein Business-System als Sender oder Empfänger einer Message definieren. Ein Business-Prozess kann über eine entsprechende Message einen anderen Business-Prozess auslösen. Über diesen Mechanismus können Sie Business-Prozesse zu Prozessketten verbinden.

Laufzeit

Die Business Process Engine kann zur Laufzeit mehrere Instanzen desselben Business Prozesses verarbeiten.

Die Business Process Engine ermöglicht ein technisches Monitoring. Sie können das Protokoll eines Prozesses und die dazugehörigen XML-Messages anzeigen. Die Business Process Engine ist als überwachte Komponente in die SAP XI Runtime Workbench und SAP CCMS integriert.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Für BPM steht ein automatisches Customizing zur Verfügung. Dieses setzt die technischen Grundeinstellungen.

Weitere Informationen






RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases   CPI1466 during Backup  
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Length: 5957 Date: 20240523 Time: 153518     sap01-206 ( 91 ms )