Ansicht
Dokumentation

< ( RELNBW_30A_BCT_ISM )

< ( RELNBW_30A_BCT_ISM )

BAL_S_LOG - Application Log: Log header data   Fill RESBD Structure from EBP Component Structure  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Kurztext

BW Media 3.0A

Verwendung

Zu Release BW 3.0A und IS-M 4.63 wurden für die Erweiterung des Business Contents für Medienunternehmen die folgenden Themenschwerpunkte behandelt:

  • IS-M: Integration des SAP-Geschäftspartners
  • M/AM: Erlöse aus Auftrag und Faktura mit Stichtagslogik
  • M/AM: Ansprechpartnerbeziehungen zum Geschäftspartner
  • M/SD: Medienprodukt-Vertrieb
  • Änderungen des bestehenden Contents

Integration des SAP-Geschäftspartners

Mit Release 4.62 ist es im IS-M möglich, den SAP-Geschäftspartner alternativ zum bisherigen Geschäftpartner-Media zu nutzen. Der bestehende und der neue Content wurden entsprechend erweitert, so daß beide Szenarien ( SAP-GP und GP Media) unterstützt werden. Der SAP-GP wurde zusätzlich in die bestehenden Objekte integriert. Alle neuen Objekte unterstützen nur noch den SAP-GP. Über einfache Zuweisung in den Transfer- und Übertragungsregeln ist es jedoch möglich, alternativ SAP-GP oder GP-Media zu verwenden.

Durch gleichzeitiges Vorhandensein von SAP-GP und GP-Media verdoppelt sich die Zahl der hierzu verwendeten InfoObjects.

Für den SAP-GP wird einerseits der bereits bestehende Content des Standards verwendet. Da dieser jedoch für die Media-Lösung zusätzlich um eigene Merkmale angereichert werden muß, war die Einführung eines weiteren InfoObjects erforderlich, das nur die Media-Erweiterung aufnimmt. Um auf die Gesamtzahl der vorhandenen Attribute zum Media-GP zugreifen zu können, ist nunmehr immer die Verwendung von zwei InfoObjects parallel erforderlich.

Mit dem weiterhin vorhandenen bisherigen GP-Media sind somit die Objekte zum Geschäftspartner in dreifacher Form im Content enthalten. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde daher ein eigener InfoObjectCatalog 0ME_ISM_BP zur Verfügung gestellt.

Dieser Zustand soll nach Möglichkeit mit dem nächsten Release aufgehoben werden, wenn technologisch die Möglichkeit besteht, mehrere InfoObjekte zusammenzufassen. Langfristig überwiegen die Vorteile für die Verwendung des SAP-GP, da somit ohne zusätzlichen Aufwand an der generellen Entwicklung zum zentralen GP teilgenommen werden kann.

Zentrale Objekte für den GP sind:

0BPARTNER SAP-GP
0BP_MEDIA Medienspezifischer Teil des SAP-GP
0ME_PARTNER Bislang verwendeter GP-Media, wird ab diesem Release mit dem Zusatz IS-M < 4.63 gekennzeichnet.

Mit den zusätzlich auf den GP referenzierenden Merkmalen ergeben sich für den GP nun folgende InfoObjects, die jeweils referenzieren auf:

0ME_PARTNER 0BPARTNER 0BP_MEDIA Bezeichnung
0ME_BPCARR 0ME_BPCARRI 0ME_BMCARRI Zusteller
0ME_COMREC 0ME_BPCOMRC 0ME_BMCOMRC Provisionsempfänger
0ME_PAYER 0ME_BPPAYER 0ME_BMPAYER Regulierer
0ME_SERVCOM 0ME_BPSERVC 0ME_BMSERVC VSG des Zustellers
0ME_SHTOPAR 0ME_BPSHPTO 0ME_BMSHPTO Warenempfänger
0ME_SRVCCAR 0ME_BPSRVCR 0ME_BMSRVCR Verlagsservicegesellsch.
0ME_STPARTY 0ME_BPSPRTY 0ME_BMSPRTY Auftraggeber
0ME_SRVCCOM 0ME_BPSVRCM 0ME_BMSRVCM VSG Prov.empf.
0ME_ADVRTSR 0ME_BPADVRT 0ME_BMADVRT Inserent
0ME_AGENT 0ME_BPAGENT 0ME_BMAGENT Vermittler
0ME_BPAGNCY 0ME_BPAGENC 0ME_BMAGENC Agentur
0ME_BIL_TOP 0ME_BPBILL 0ME_BMBILL Rechnungsempfänger
0ME_COAHOLD 0ME_BPCOAHD 0ME_BMCOAHD Abschlußinhaber
0ME_INV_PTY 0ME_BPINV 0ME_BMINV Rechnungssteller
0ME_PAYEE 0ME_BPPAYEE 0ME_BMPAYEE Zahlungsempfänger
0ME_PUBCOMP 0ME_BPPUBC 0ME_BMPUBC Verlag
0ME_REBREC 0ME_BPREB 0ME_BMREB Bonusempfänger


Angepaßt wurden alle Objekte des bestehenden Contents, die bislang das Merkmal 0ME_PARTNER oder ein auf dieses Merkmal referenzierendes Merkmal enthielten, wobei in den InfoCubes das Merkmal 0ME_PARTNER beibehalten und der neue SAP-GP zusätzlich aufgenommen wurden. In den InfoSources wurde das Merkmal 0ME_PARTNER durch das Merkmal 0BP_MEDIA ausgetauscht. Über die Fortschreibung wird dann die Verbindung des Geschäftspartners zu den jeweils relevanten InfoObejcts zum GP hergestellt. Auf diese Weise kann leicht der eingesetzte GP angepaßt, und nicht benötigte Objekte entfernt werden. Das Merkmal 0BP_MEDIA soll in Zukunft die Integrationsfunktion zum medienspezifischen GP erfüllen.

IS-M/AM: Erlösverteilung für Auftrag und Faktura

Ab Release IS-M/AM 4.62 ist es möglich, eine differenzierte Erlösbetrachtung der Auftrags- und Fakturawerte (sowie -mengen) auf der Ebene von Erlösobjekten vorzunehmen. Die Informationen über diesen verfeinerten Detaillierungsgrad der Aufträge und Fakturen aus dem IS-M/AM werden dem SAP BW zur Verfügung gestellt.

Hierzu erstellte Objekte:

InfoCubes
0MEMAMC05 Erlöse (Auftrag)
0MEMAMC06 Erlösmengen (Auftrag)
0MEMAMC07 Erlöse (Faktura)
0MEMAMC08 Erlösmengen (Faktura)

Multicubes
0MEMAMMC2 Erlöse (Gesamt)
0MEMAMMC3 Erlösmengen (Gesamt)

InfoSources für Bewegungsdaten
0ME_ISM_AM_REV_1 M/AM Erlöse (Auftrag)
0ME_ISM_AM_REV_2 M/AM Erlöse (Faktura)
0ME_ISM_AM_REV_3 M/AM Erlösmengen (Auftrag)
0ME_ISM_AM_REV_4 M/AM Erlösmengen (Faktura)

DataSourcen
0ME_ISM_AM_REV_1 IS-M/AM Erlöse Auftrag
0ME_ISM_AM_REV_2 IS-M/AM Erlöse Faktura
0ME_ISM_AM_REV_3 IS-M/AM Erlösmengen Auftrag
0ME_ISM_AM_REV_4 IS-M/AM Erlösmengen Faktura
0ME_ISM_AM_JHAREV1 IS-M/AM Erlöse Auftrag Neuaufbau
0ME_ISM_AM_JHAREV2 IS-M/AM Erlöse Faktura Neuaufbau
0ME_ISM_AM_JHAREV3 IS-M/AM Erlösmengen Auftrag Neuaufbau
0ME_ISM_AM_JHAREV4 IS-M/AM Erlösmengen Faktura Neuaufbau

Besonderheiten der Erlösrealisierung:

Die Auftragssicht der Erlöswerte und -mengen kann in Abhängigkeit bereits fakturierter oder nicht fakturierter Aufträge ausgewertet werden. In der Gesamtbetrachtung werden für nicht fakturierte Aufträge die Auftragswerte und für bereits fakturierte Aufträge die Fakturawerte zusammengezählt (analog die Mengen).

Hierzu wird bereits in den InfoCubes die Grundlage für die spätere Gesamtsicht durch den Multicube gelegt. Im Falle einer bereits durchgeführten Fakturierung (Kennzeichnung fakturiert im Auftrag) werden die Werte aus der Faktura herangezogen, andernfalls die Auftragswerte, die in einer zusätzlichen Kennzahl (0ME_CONVALF und 0ME_CVALDF) als nicht fakturierte Erlöse abgelegt werden. Analog das Vorgehen im Falle der Erlösmengen.

Stichtagslogik in den Erlösen

Jede Auftrags-/bzw. Fakturaänderung wird in das BW fortgeschrieben, wobei das jeweilige Änderungsdatum (sy-Datum) als Stichtagsdatum genommen wird. (Ausnahme hierbei: beim Initial-Upload ist der Stichtag das Erfassungsdatum)

Für die Betrachtung der Erlöse sind das Datum der Leistungserstellung (alternativ die Buchungsperiode aus der Erlösobjektposition) und der Stichtag von zentralem Interesse.

Das Stichtagsdatum wird als führendes Datum über die automatische Zeitkonvertierung in der Zeitdimension des BW geführt. Durch den Stichtag besitzen Änderungen keinen rückwirkenden Einfluß auf einen bestehenden Auftrags- oder Fakturabestand, sondern diese werden erst ab dem Zeitpunkt der Änderung berücksichtigt.

Das Datum der Leistungserstellung wird in einer extra Dimension geführt und über Fortschreibungsregeln, die auf die Zeitkonvertierung des BW Bezug nehmen, werden zusätzlich Monat, Quartal und Jahr der Leistungserstellung berechnet (während das BW Monat, Quartal und Jahr zum Stichtag in der führenden Zeitdimension automatisch berechnet). Einziger Unterschied zur bestehenden Zeitdimension ist, daß die hierfür verwendeten Merkmale nicht in der Zeitdimension erscheinen, sondern im InfoCube unter den normalen Merkmalen geführt werden.

Neuaufbau der Erlösdaten

Da die Erlöse nur in ihrer historisierten Gesamtbetrachtung, d.h. von Anbeginn des Anfallens eines Erlöses auf einem Erlösobjekt aussagekräftig sind, gibt es über eigene DataSourcen zusätzlich die Möglichkeit zum Neuaufbau der Erlösdaten, so daß auch Zeitintervalle berücksichtigt werden können, die über den üblichen Reorganisationshorizont der operativen Erlösbetrachung hinausgehen. Die InfoSourcen für den Neuaufbau führen dabei eine Extraktion aus eigenen Historientabellen des IS-M durch, in denen die Erlösdaten lückenlos protokolliert werden. Die Steuerung, ob die Neuaufbautabellen des IS-M genutzt werden, ist über das Customizing des IS-M einstellbar.

Die Neuaufbautabellen enthalten somit die gesamten Informationen, die ins BW geschickt wurden, noch einmal.

Den Infosourcen sind jeweils zusätzlich die Neuaufbau-DataSources zugeordnet. Über diese wird anstatt aus den operativen Tabellen die Extraktion aus den Tabellen zum Neuaufbau vorgenommen.

Vorgehensweise für die Durchführung eines Neuaufbaus der Erlösdaten:

  1. Anlegen eines InfoPackages für die Datasourcen des Neuaufbaus
  2. Full Upload der Daten aus den Tabellen zum Neuaufbau, ggf. eingeschränkt durch Selektionsbedingungen
  3. Aktivierung des BW-Deltaverfahrens durch einen Initial Upload ohne Daten (sofern Delta nicht bereits aktiviert) für die normalen DataSourcen der Erlöse
  4. Durchführen des Delta Uploads aus dem BW wie gewohnt

Beachten Sie hierbei, daß während des Full Uploads die Aufträge im IS-M nicht gesperrt werden. Sollten zu diesem Zeitpunkt also Aufträge oder Fakturen verbucht werden, kann es zu Dateninkonsistenzen kommen.

Anpassung des BW an eigene Einstellungen zur Erlösverteilung

Falls Sie zusätzliche Felder als Schlüsselfelder für Erlösobjekte verwenden wollen, hängen Sie diese per Kunden-Append an die Struktur JHFE_EVOBJ_KEY_STR im IS-M System an. Die kundeneigenen Felder müssen hierbei in der DataSource 0ME_REVOBJ_ATTR aktiviert werden. Das InfoObject zu den Erlösen 0ME_REVOBJ muß um die zusätzlichen Attribute, die Navigationsattribute sein müssen, erweitert werden.

Die Schlüsselfelder der Erlösobjekte werden als Stammdaten ins BW geladen.

Wichtig ist für die Nutzung der Erlösverteilung im BW daher auch, daß die Stammdaten zum Ladezeitpunkt der Bewegungsdaten vorhanden sind.

Empfehlung: Das Laden der Bewegungsdaten nur gestatten, wenn Stammdaten vorhanden sind (siehe hierzu in den Einstellungen des InfoPackages).

IS-M/AM: Ansprechpartner und Ansprechpartnerbeziehung

Integration des Ansprechpartners und der Ansprechpartnerbeziehungen für den bestehenden Media-GP wie auch für den SAP-GP (InfoArea M/AM)

Hierbei wird auf die Stammdaten der Ansprechpartnerbeziehung eine Sicht auf Basis von Bewegungsdaten ermöglicht, die eine Selektion des Geschäftspartners nach ausgewählten Kriterien ermöglicht (z.B. Funktion oder Position).

Es sind hierfür neu entstanden:

InfoCubes
0MEMAMC09 Ansprechpartnerbeziehung (IS-M < 4.63)
0MEMAMC10 Ansprechpartnerbeziehung

ODS
0MEMAMO01 Ansprechpartnerbeziehung (IS-M < 4.63)
0MEMAMO02 Ansprechpartnerzuständigkeit (IS-M < 4.63)
0MEMAMO03 Ansprechpartnerbeziehung
0MEMAMO04 Geschäftspartner - Produktzuordnung

InfoSources
0ME_ISM_AM_C_P_MAM M/AM Ansprechpartnerbeziehung (IS-M < 4.6.3)
0ME_ISM_AM_C_P_ZGP M/AM Ansprechpartnerbeziehung
0ME_ISM_AM_CPPROD M/AM Ansprechpartner Zuständigkeit
0ME_ISM_AM_BP_PRH M/AM Geschäftspartner -Produktzuordnung

DataSources
0ME_ISM_AM_C_P_MAM IS-M/AM Anspechpartner MAM GP
0ME_ISM_AM_C_P_ZGP IS-M/AM Ansprechpartner Zentraler GP
0ME_ISM_AM_CPPROD IS-M/AM Anprechpartner-Media-Zuständigkeit
0ME_ISM_AM_BP_PRH IS-M/AM Zordnung BP-Produkthierarchie als Bewegungsdaten

Besonderheiten zum Ansprechpartner und den Ansprechpartnerbeziehungen

Das BW ist beim derzeitigen technischen Stand (Content 3.0A basiert auf 2.1C) für das Reporting über einen Stammdatenbereich nicht ausgelegt. Wird dies dennoch realisiert, ist man, wie auch in der vorliegenden Lösung, auf Zwischenlösungen angewiesen.

Um die Daten zur Selektion, z.B. zur Zielgruppenanalyse einzusetzen, müssen diese in Datenzielen abgelegt werden. Da dies nur für Bewegungsdaten möglich ist, müssen die Stammdaten als Bewegungsdaten extrahiert werden. Weiterhin müssen die den Stammdaten eigenen, ausschließlichen Attribute, sofern über diese auch selektiert werden soll, umgangen werden, da diese keine Verwendung als eigenständiges Merkmal zulassen. Die aus den Stammdaten üblicherweise übernommenen ausschließlichen Attribute, z.B. Ort oder Name, werden daher über die DataSource in Großbuchstaben gewandelt.

Aufgrund der verschiedenen Keyfelder der unterschiedlichen Bereiche, z.B. Ansprechpartnerbeziehung und Produktzuordnung des GP kann eine Kombination beider Bereiche mit normalen BW-Mitteln nur im Infocube erfolgen. Dies kann jedoch bei Analysen auf den Datenbestand zur Folge haben, daß mehr Datensätze als gewünscht in der Ergebnismenge erscheinen. Ebenso führt durch die Historisierung der Daten im InfoCube mittels der Request-ID ein wiederholtes Laden zum erneuten Vorhalten der gleichen Daten (da die Perspektive der Bewegungsdaten eingenommen wird).

Um die Zahl geänderter Datensätze im InfoCube dennoch möglichst gering zu halten, wurde, um die fehlende Deltafähigkeit der Datasourcen auszugleichen, ein Zwischenebene mittels des ODS eingebaut, über welche eine Ermittlung des unspezifisches Deltas erfolgt.

Es ist bei Nutzung des Stammdatenreportings auf der Ebene des InfoCubes in jedem Falle sinnvoll, in regelmäßigen Abständen einen vollständigen Neuaufbau des Infocubes durchzuführen und so wieder ein adäquates Abbild der Stammdaten herzustellen.

Da die Ansprechpartnerbeziehung für den zentralen SAP-GP wie auch für den bislang eingesetzten GP-Media implementiert wurde, diese aber auf unterschiedliche Konstrukte seitens des R/3 aufsetzen, weichen beide Bereiche in der Realisierung voneinander ab. So ist der Ansprechpartner des SAP-GP ein GP, während beim GP-Media der Ansprechpartner eine eigenes Objekt ist. Ebenso stehen beiden Bereichen unterschiedliche Ausgangsdaten zur Verfügung.

Geschäftspartner-Produktzuordnung

Die Geschäftspartner-Produktzuordnung bildet die Medienprodukthierarchie des M/AM in Form einer Pseudohierarchie über Einzelfelder ab. Um auf der untersten Stufe der Hierarchie jeweils die für die Analyse ebenfalls relevanten davor liegenden Stufen zu erhalten, erfolgt ein Nachlesen aus den Stammdaten der Hierarchie mittels einer Routine und eine Ermittlung der Hierarchiewerte über den mitgelieferten Offset, wie auch den Hierarchielevel.

IS-M/SD: Auftrag zum Medienproduktvertrieb

Integration des M/SD in das Standard-SD; Erweiterung des BW um das Medienprodukt, Medienausgabe und Medienproduktfamilie.

Hierfür wurde ebenfalls das Standard-Material um medienspezifische Komponenten erweitert. Mittels dieser Lösung werden Einzel- und Wiederverkäufe abgedeckt. Es besteht somit die Möglichkeit, Standard SD-Aufträge und Kontrakte für die Verwaltung des M/SD-Auftrags heranzuziehen. Im BW wird für die Abbildung des Medienproduktvertriebs die Standard-Logistikextraktion, die um eine Append-DataSource für die mediaspezifischen Details erweitert wurde, eingesetzt.

InfoCubes

0MEMSDC06 Medienproduktvertrieb: Auftrag

InfoSources

2LIS_11_VAITM Auftrag: Positionsdaten

DataSources

Nutzung der Standard-Logistikextraktion für die Positionsdaten des Vertriebsauftrags. Zusätzlich wurde eine Append-DataSource 0ME_2LIS_11_VAITM angelegt, über die die medienspezifischen Erweiterungen zugelesen werden. Mit der Verwendung des bestehenden Standards ist gewährleistet, daß immer auf den aktuellen Entwicklungsstand der Logistikextraktion zurückgegriffen wird.

0ME_2LIS_VAITM

Die Append-DataSource wird automatisch aktiviert, wenn bei der Content-Übernahme die Standard-DataSource für die Logistikdaten aktiviert wird und das Quellsystem ein Mediensystem ist.

Besonderheiten des Medienproduktvertriebs:

Erweiterung der Standard-InfoSource 2LIS_11_VAITM

Da für den Medienproduktvertrieb auf einen bestehenden Standard aufgesetzt wird, ist es nicht möglich, mit der allgemeinen Lösung auch die medienspezifischen Felder in der Auslieferung zur Verfügung zu stellen.

Es muß daher für den Einsatz der InfoSource 2LIS_11_VAITM im Medienumfeld vor der Inbetriebnahme eine Anpassung vorgenommen werden.

Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:

  1. Hinzufügen des InfoObjects 0ME_CAUDCAT Auflagenmeldekategorie zur InfoSource 2LIS_11_VAITM
  2. Mapping des Feldes Auflagenmeldekategorie aus der DataSource (2LIS_11_VAITM + 0ME_2LIS_11_VAITM) auf das InfoObject 0ME_CAUDCAT
  3. Ersetzen Sie in der Fortschreibungsregel den Eintrag "Initial" für die Fortschreibung des Feldes 0ME_CAUDCAT durch die Fortschreibung mittels 0ME_CAUDCAT

Da sich Medienausgabe und Material für die Bewegungsdaten des Medienauftrags entsprechen, ist es nicht erforderlich, aus der Append-DataSource auch das Feld Medienausgabe 0ME_MED_ISS in die InfoSource zu übernehmen, da dies über das Standard-Material abgedeckt werden kann.

Identifizierung des medienspezifischen SD-Auftrags

Da es kein Identifizierungsmerkmal eines medienspezifischen SD-Auftrages gibt, wird dieser über den Vergleich des Materials des SD-Auftrages mit dem Medienproduktstamm herausgefiltert. Hierzu erfolgt in der Fortschreibung des medienspezifischen SD-Auftrags ein Vergleich des Materials mit den im Medienproduktstamm (genauer der Medienausgabe) hinterlegten Einträgen. Entsprechen sich die Einträge, handelt es sich um einen Medienauftrag, andernfalls wird der Auftrag nicht fortgeschrieben.

Weiterhin gilt es zu berücksichtigen, daß eine zeitliche Abhängigkeit von der Ladereihenfolge zwischen Stamm- und Bewegungsdaten vorhanden ist. Sollten die Stammdaten noch nicht geladen sein und es werden bereits Bewegungsdaten geladen, kann dies zu fehlerhaften Ergebnissen führen, falls dadurch ein Medienauftrag nicht als solcher erkannt und demnach auch nicht fortgeschrieben wird.

Aus Performancegründen wurde das Nachlesen auf den Medienauftrag in die Startroutine verlegt, so daß alle Datensätze eines Datenpakets zum Fortschreibungszeitpunkt im Zugriff sind. Material und Medienausgabe wurden von der Bedeutung gleichgesetzt.

Änderungen an Objekten des bestehenden Contents:

Geänderte DataSources

Umbenennung von bestehenden DataSources, da deren Bezeichnung mehr als 19 Zeichen betrug.

Grund hierfür ist, daß sich DataSourcen, deren Bezeichnung länger ist, nicht mehr im Delta-Modus initialisieren lassen. Es wurden im Hinblick auf zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten alle DataSourcen in der Zeichenlänge angepaßt, auch solche, die derzeit nicht Delta-fähig sind.

DataSource alt Umbenannte DataSource
M/AM
0ME_ISM_AM_BILLING_2 0ME_ISM_AM_INV_1
0ME_ISM_AM_BILLING_3 0ME_ISM_AM_INV_2
M/SD
0ME_ISM_SD_DELIVERY_1 0ME_ISM_SD_DELIV_1
0ME_ISM_SD_DELIVERY_2 0ME_ISM_SD_DELIV_2
0ME_ISM_SD_ORDERSTOCK_1 0ME_ISM_SD_ORDST_1
0ME_ISM_SD_ORDERTRANS 0ME_ISM_SD_ORDTR
0ME_ISM_SD_COMPLAINT 0ME_ISM_SD_COMPL

Geändert haben sich außerdem die beiden DataSourcen 0ME_ISM_AM_INV_1 und 0ME_ISM_AM_INV_2, deren Extraktstruktur zusätzlich um die Felder für die Belegnummern des Auftrags ergänzt wurden.

Zusätzlich wurden alle DataSourcen so abgeändert, daß diese die Extraktion nicht abbrechen, sobald sie eine bereits gesperrte Tabelle zur Extraktion vorfinden. Die Extraktion verhält sich nun gemäß dem allgemeinen BW-Standard. Hinweis: Die Konsistenz der extrahierten Daten ist nur gewährleistet, wenn zum Extraktionszeitpunkt keine Veränderungen am Datenbestand stattfinden.

Folgende Extraktoren wurden im Deltaverfahren auf ABR (After-, Before-, Reverse-Image) umgestellt, so daß sie ein spezifisches Delta über das ODS ausführen können.

M/AM
0ME_ISM_AM_ORDER_1
0ME_ISM_AM_ORDER_2
0ME_ISM_AM_ORDER_3
0ME_ISM_AM_INV_1
0ME_ISM_AM_INV_2
0ME_ISM_AM_COA_1
0ME_ISM_AM_COA_2
0ME_ISM_AM_COA_3

M/SD
0ME_ISM_SD_RETURN
0ME_ISM_SD_COMPL

Geänderte InfoSources

Wesentliche Änderungen an den bestehenden Infosourcen sind die Integration des zentralen SAP-GP sowie die Ausweitung der Deltafähigkeit um das ODS-Delta mittels des InfoObjects 0RECORDMODE . Für ausgewählte InfoSourcen des M/AM wurde zusätzlich der Stichtag 0ME_KEYDATE eingeführt. Sofern der Media-GP 0ME_PARTNER oder ein darauf referenzierendes InfoObject (z.B. 0ME_STPARTY) in den InfoSourcen verwendet wurde, wurde dieser gegen das neue InfoObject zum zentralen Geschäftspartner 0BPARTNER bzw. 0BP_MEDIA oder das entsprechenden darauf referenzierenden Objekt (z.B. 0ME_BMSPRTY) ausgetauscht.

M/AM
0ME_ISM_AM_ORDER_1 > ODS-Delta 'ABR', Stichtag, SAP-GP
0ME_ISM_AM_ORDER_2 > ODS-Delta 'ABR', Stichtag, SAP-GP
0ME_ISM_AM_ORDER_3 > ODS-Delta 'ABR', Stichtag, SAP-GP
0ME_ISM_AM_INV_1 > ODS-Delta 'ABR', Stichtag, SAP-GP
0ME_ISM_AM_COA_1 > ODS-Delta 'ABR', SAP-GP
0ME_ISM_AM_COA_2 > ODS-Delta 'ABR', SAP-GP
0ME_ISM_AM_COA_3 > ODS-Delta 'ABR', SAP-GP

M/SD
0ME_ISM_SD_RETURN > ODS-Delta 'ABR', SAP-GP
0ME_ISM_SD_COMPL > ODS-Delta 'ABR', SAP-GP
0ME_ISM_SD_ORDST_1 > SAP-GP, PSP-Kampagnenelement
0ME_ISM_SD_DELIV_2 > SAP-GP

Änderungen an den bestehenden InfoCubes

M/AM
0MEMAMC01 Faktura > Neue Dimension Kampagne u. PSP-Kampagnenelement
0MEMAMC02 Anzeigen: Gruppierung Faktura > Neue Dimension Kampagne u. PSP-Kampagnenelement
0MEMAMC03 Anzeigen: Einteilung/Motiv > SAP-GP
0MEMAMC04 Abschluß > SAP-GP

M/SD
0MEMSDC01 Auftragsbestand zum Stichtag > Neues Element: PSP-Kampagnenelement
0MEMSDC03 Lieferungen und Reklamationen > SAP-GP
0MEMSDC04 Reklamationen > SAP-GP
0MEMSDC05 EV-Verkaufsstatistik > SAP-GP

MultiCubes

M/AM
0MEMAMMC1 Anzeigen: Aufträge gesamt > SAP-GP

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency   General Data in Customer Master  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 29940 Date: 20240523 Time: 180353     sap01-206 ( 432 ms )