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InfoSet (neu) ( RELNBW_30A_BEX_INFOSET )

InfoSet (neu) ( RELNBW_30A_BEX_INFOSET )

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Kurztext

InfoSet (neu)

Verwendung

InfoProvider InfoSet:

Ab Release 3.0A wird die Bezeichnung InfoSetfür einen neuen InfoProvider eingeführt. Ein InfoSet beschreibt Datenquellen, die als Joins von ODS-Objekten und/oder InfoObjects (Merkmalen mit Stammdaten) definiert werden. Ein InfoSet ist kein Datenziel. InfoSets werden in der Administrator Workbench oder über eine eigene Transaktion (RSISET) verwaltet. Über aktivierten InfoSets können Sie im BEx Analyzer Queries definieren. Der Query Designer verfügt ab Release 3.0A über einen sogenannten flat mode, der die Konstruktion flacher Listen unterstützt.

Zu Release 2.0B wurde die sogenannte InfoSet Query im BW für das Stammdaten- und ODS-Reporting eingeführt. Die in der InfoSetQuery benutzten Objekte vom Typ InfoSet werden deshalb ab Release 3.0A innerhalb eines BW-Systems Classic InfoSetsbezeichnet. Die durch die InfoSet Query gebotene Funktionalität bleibt vollständig erhalten, spezielle BW-Erweiterungen aber werden nicht weiterentwickelt.

Objekte im Join:

Sie können einen Join mit allen ODS-Objekten und/oder allen InfoObjects vom Typ Merkmal mit Stammdaten definieren. Die einzelnen Objekte können beliebig oft in einem Join vorkommen.

Definition einer Join-Bedingung:

Um ein InfoSet aktivieren zu können, muß die Join-Bedingung so definiert sein, daß alle vorhandenen Objekte direkt oder indirekt miteinander verbunden sind. Die technische Voraussetzung für die Gültigkeit einer Join-Bedingung ist die Gleichheit der beiden verbundenen InfoObjects bezüglich Datentyp und Länge (Equal Join Bedingung). Meist werden aber nur diejenigen Zeilen verbunden, die das gleiche InfoObject enthalten bzw. deren InfoObjects das gleiche Basismerkmal besitzen.

Üblicherweise werden alle Objekte über Inner-Join-Operatoren verbunden. Genau ein Objekt kann allerdings mit den anderen Objekten über einen Left-outer-Join-Operator verbunden werden.

Feldauswahl für ein InfoSet:

Es ist möglich, aus den verfügbaren Feldern bzw. Attributen eines InfoProvider diejenigen auszuwählen, die in das InfoSet aufgenommen werden sollen. Diejenigen Felder bzw. Attribute, die nichtausgewählt werden, stehen im BEx Analyzer für die Definition einer Query nichtzur Verfügung.

Temporaler Join:

Wenn eines der im Join enthaltenen InfoObjects ein zeitabhängiges Merkmal ist, handelt es sich um einen zeitabhängigen bzw. temporalen Join.

Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, die zeitabhängigen Attribute auszublenden und nur die zeitunabhängigen Attribute zum Reporting zuzulassen. Dadurch wird das InfoObject innerhalb des InfoSet wie ein zeitunabhängiges behandelt.

In einem temporalen Join ist jeder Satz der Ergebnismenge nur für ein bestimmtes Zeitintervallgültig. Um dieses Zeitintervall in einer Query anzeigen zu können, stehen im Query Designer für jeden temporalen Join zwei zusätzliche InfoObjects (gültig vonund gültig bis) für das gültige Zeitintervall zur Verfügung. Wenn zwei zeitabhängige InfoObjects im Join enthalten sind, werden nur diejenigen Kombinationen von Sätzen der InfoObjects in die Ergebnismenge aufgenommen, die einen gemeinsamen (überlappenden) Gültigkeitsbereich haben. Für mehr als zwei zeitabhängige InfoObjects gilt dies entsprechend. Der überlappende Gültigkeitsbereich ist das bereits erwähnte gültige Zeitintervall.

Das hier erläuterte gültige Zeitintervall darf nicht mit dem Zeitintervall verwechselt werden, das für jedes zeitabhängige InfoObject zur Verfügung steht.
  • Das Zeitintervall eines InfoObjects beschreibt den Zeitraum, in dem der betreffende Satz des InfoObjects gültig ist.

  • Das gültige Zeitintervall für den temporalen Join beschreibt den Zeitraum, in dem ein Satz der Ergebnismenge des Join gültig ist.

Innerhalb eines temporalen Join können Felder bzw. Attribute eines InfoProvider, die entweder den Datentyp D haben oder Zeitmerkmale sind, als sogenannte temporale Operanden definiert werden. Dabei ist es wesentlich, ob aus dem temporalen Operanden ein Stichtag oder ein Zeitintervall abgeleitet wird. Ein temporaler Operand beeinflußt die Ergebnismenge des Join auf folgende Weise:

  • Ableitung eines Stichtages: Ein Satz wird nur dann in die Ergebnismenge aufgenommen, wenn dieser Stichtag im gültigen Zeitintervall liegt.
  • Ableitung eines Zeitintervalls: Der betreffende InfoProvider wird wie ein zeitabhängiges InfoObject behandelt, d.h. ein Satz wird nur dann in die Ergebnismenge aufgenommen, wenn dieses abgeleitete Zeitintervall mit den anderen zeitabhängigen Objekten einen gemeinsamen (überlappenden) Gültigkeitsbereich besitzt.

Hinweis: Da die Ableitung eines Stichtages oder eines Zeitintervalls aus einem Zeitmerkmal erst dann erfolgen kann, wenn die Ergebnismenge bereits gelesen wurde, muß die Gültigkeit der Sätze nach dem Lesen von der Datenbank nochmals überprüft werden. Da also mehr Daten gelesen werden, als letztlich als Ergebnis der Query erscheinen, sollte die Verwendung von Zeitmerkmalen als temporalen Operanden mit Ableitungen mit entsprechender Vorsicht eingesetzt werden. Die Verwendung eines InfoObject mit dem Datentyp D bzw. die Verwendung des InfoObject 0CALDAY als einem temporalen Operanden (immer Stichtag) ist dagegen uneingeschränkt zu empfehlen, da die entsprechenden Selektionsbedingungen an die Datenbank weitergegeben werden können.

Änderbarer Beschreibungstext zu InfoProvidern und InfoObjects innerhalb eines InfoSet:

Für jeden InfoProvider und jedes Attribut im Join wird als Beschreibungstext der Text aus dem Repository verwendet. Da innerhalb eines InfoSet sowohl InfoProvider als auch InfoObjects als Attribute mehrfach auftreten können, haben Sie mit der Funktion Beschreibung änderndie Möglichkeit, die Beschreibungstexte im Rahmen des InfoSet zu ändern. Auf diese Weise können Sie die einzelnen Objekte besser unterscheiden.

Darstellung eines InfoSet im Query Designer:

Jeder im Join enthaltene InfoProvider stellt im Query Designer eine eigene Dimension dar. In jeder Dimension sind die für das InfoSet ausgewählten Felder bzw. Attribute enthalten. Wenn der Join temporal ist, gibt es außerdem eine eigene Dimension, in der die beiden InfoObjects für das gültige Zeitintervall angeordnet sind. Außerdem gibt es ein spezielles Merkmal für die Selektion nach dem gültigen Zeitintervall. Diese Selektion unterliegt einigen Einschränkungen.

Transportanschluß:

Als Repository-Objekt ist ein InfoSet an die im BW üblichen Transportverfahren angeschlossen.

Definition und Auslieferung von Content:

Die Definition und Auslieferung von Content erfolgt auf die im BW übliche Weise.

InfoSets werden in einer D-Version ausgeliefert und müssen beim Kunden aktiviert werden.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen

Erweiterung der mit BEx Query reportbaren BW-Objekte (geändert)






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Length: 9994 Date: 20240523 Time: 154859     sap01-206 ( 182 ms )