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FAS133 ( RELNCFM_1_FAS133 )

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Kurztext

FAS133

Verwendung

Nach FAS133 müssen derivative Finanzinstrumente mit ihrem Fair Value im Bestandsvermögen bilanziert werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Derivat als Sicherungsgeschäft im Sinne von FAS133 (Hedge Accounting) verwendet werden. In diesem Fall gelten besondere Regeln bezüglich der Behandlung des Marktwerts des derivativen Finanzinstruments.

Hieraus ergeben sich folgende Anforderungen an die Definition einer Sicherungsbeziehung und an die Bewertungsfunktionen:

Das derivative Finanzinstrument muss mit der zu sichernden Exposure verknüpft und die Sicherungsstrategie zu Beginn dieser Sicherungsstrategie festgelegt werden. Zum Bewertungsstichtag muss im Rahmen des Effektivitätsnachweises überprüft werden, ob die Wertänderung des Derivats in der vergangenen Periode ausreichend mit der Wertänderung der gesicherten Exposure korreliert. Der Effektivitätsnachweis, der den ersten Schritt der Effektivitätsprüfung darstellt, kann mit Hilfe unterschiedlicher Berechnungsmethoden durchgeführt werden, abhängig vom zugrundeliegenden Hedge (Cashflow-Hedge oder Fair Value Hedge). Als nächster Schritt muss das Ergebnis der Effektivitätsprognose festgehalten werden.

Wenn die Sicherungsbeziehung sowohl im Effektivitätsnachweis als auch in der Effektivitätsprognose effektiv ist, so wird als letzter Schritt der Effektivitätsprüfung die Effektivitätsbewertung durchgeführt. Die Effektivitätsbewertung bestimmt denjenigen Anteil an der Wertänderung des derivativen Finanzinstruments, der im Cashflow-Hedge-Fall auf das 'deferred account' (Other Comprehensive Income-Konto) gebucht werden kann, bzw. denjenigen Anteil am Exposure einer Sicherungsbeziehung, der im Fair Value Hedge-Fall auf GuV gebucht werden darf (die Wertänderung des derivativen Finanzinstruments wird im Fair Value Hedge-Fall ohnehin stets auf GuV gebucht, unabhängig davon, ob die Sicherungsbeziehung effektiv ist, oder ob sie nicht effektiv ist und das derivative Finanzinstrument daher als freistehend/offen betrachtet wird).

SAP liefert mit CFM 1.0 folgende Funktionalität zur Unterstützung der FAS 133-Anforderungen aus:

  • Manuelles Anlegen der folgenden Exposuretypen:
  • Geplanter Kauf/Verkauf

  • Feste Verpflichtungen: Kauf/Verkauf

  • Finanzanlagen: Cashflow-Transaktionen und Positions-Transaktionen

  • Unterstützung der folgenden Sicherungsinstrumente:
  • FX-Fowards

  • FX-Optionen

  • Zins-Swaps

  • Manuelles Anlegen der Verbindung (Sicherungsbeziehung) zwischen Sicherungsobjekt (Hedge) und Derivat. Eine Sicherung ist eine Exposure, die gesichert ist oder gesichert werden soll. Viele Sicherungsobjekte können mit einem derivativen Finanzinstrument verknüpft sein, und viele derivative Finanzinstrumente können mit einem Sicherungsobjekt verknüpft sein.
  • Effektivitätsnachweise und bewertungen mit unterschiedlichen im Customizing einstellbaren Berechnungsmethoden.
  • Möglichkeit der Speicherung von Ergebnissen der Effektivitätsprognose, verbunden mit der Auslösung der erforderlichen weiteren Schritte, falls das Ergebnis der Prognose negativ ist.
  • Möglichkeit der Simulation von Effektivitätsprüfungsergebnissen für eine Sicherungsbeziehung unter Einbeziehung unterschiedlicher Daten und Berechnungsmethoden.
  • Automatische Ausbuchung von verbleibenden OCI-Salden, wenn eine Exposure in einer Sicherungsbeziehung eine Auswirkung auf die GuV-Rechnung hat, d.h. fällig wird, oder wenn eine Exposure verringert wird, d.h. ein Teil der Exposure unwahrscheinlich oder unmöglich wird.
  • Aufzeichnung der Fair-Value-änderungen einer Exposure in einer Fair-Value-Sicherungsbeziehung, verbunden mit einem Report zur Verwaltung der Buchungen dieser Marktwertänderungen.
  • Bewertungsfunktionen, die gemeinsam mit den Berechnungsmethoden der Effektivitätsprüfung die zu buchenden Beträge für das derivative Finanzinstrument, sowie für OCI (Other Comprehensive Income) und GuV, bestimmen.
  • Prolongation von Exposures, deren Fälligkeit auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wird. Gleichzeitig wird der OCI-Saldo prolongiert, d.h. dessen Ausbuchung ebenfalls auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Die OCI-Ausbuchung findet statt, wenn die prolongierte Exposure fällig wird.
  • Manuelle Entkoppelung oder Auflösung von Sicherungsbeziehungen. Entkoppelungen beenden die Verbindung zwischen einem derivativen Finanzinstrument und einem Sicherungsobjekt, ohne OCI auszubuchen. Auflösungen lösen dabei den OCI-Saldo auf.
  • Manuelles Ausbuchen von OCI-Salden.
  • Überblick über OCI-Salden und GuV-Komponenten (z.B. Zeitwert einer Option, nicht effektiver Anteil an einer Sicherungsbeziehung) für ein oder mehrere derivative Finanzinstrumente.
  • Überblick über Sicherungspläne mit ihren Exposures und Sicherungsbeziehungen.
  • Anzeige der Historie einer Sicherungsbeziehung.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

FAS 133 wird eingesetzt, sobald OTC-Barwerte der derivativen Finanzinstrumente unter einer Barwertart gespeichert wurden und eine Bewertung mit dieser Barwertart und dem angeklickten FAS 133-Kennzeichen durchgeführt wird.

  • Die Nummernkreise für das Sicherungsobjekt und die Sicherungsbeziehungen müssen eingestellt sein.
  • Auf Buchungskreisebene muss entschieden werden, ob bei negativem Ergebnis von Effektivitätsprognosen eine Entkoppelung oder eine Auflösung der Sicherungsbeziehung stattfinden sollte.
    Weiterhin muss entschieden werden, ob für die Bestimmung der Ineffektivität das ursprüngliche, in FAS 133, Par. 30(b) vorgeschlagene Vorgehen gewählt wird, oder das in DIG (Derivatives Implementation Group), Punkt G7, Methode 1 vorgeschlagene Vorgehen.
  • Die FAS 133-spezifischen Bewegungsarten müssen angelegt und ihrer Verwendung gemäss FAS 133 zugeordnet werden. Verwendungen sind z.B. OCI-Buchung, Buchung Optionszeitwert auf GuV, etc.
  • Die SAP-Buchungslogik bucht den Marktwert des derivativen Finanzinstruments auf ein Verrechnungskonto. Von diesem wird der Wert gemäss des Sicherungstyps (Fair Value Hedge oder Cashflow-Hedge) und des Ergebnisses der Effektivitätsprüfung auf die entsprechenden Konten verteilt.
  • Die Effektivitätsnachweisart(en) und damit die Spanne, innerhalb derer eine Sicherungsbeziehung als effektiv betrachtet wird, müssen eingestellt werden.
  • Die Effektivitätsberechnungsarten müssen eingestellt werden. Damit wird festgelegt, wie die Effektivität berechnet wird (z.B. änderungen in den Cashflows, basierend auf 'Forward rates', diskontiert, mit einer Betrachtung der Unterschiede von Periode zu Periode).
  • Die möglichen Sicherungsstrategien müssen eingestellt werden. Dies schliesst die Auswahl einer Effektivitätsnachweisart und je einer Berechnungsart fuer den Effektivitätsnachweis und die Effektivitätsbewertung ein.

Weitere Informationen






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Length: 8780 Date: 20240523 Time: 160532     sap01-206 ( 157 ms )