Ansicht
Dokumentation

Periodische Abrechnung von Fertigungsaufträgen und Prozeßaufträgen ( RELNCO_30_PERIODSETTLE )

Periodische Abrechnung von Fertigungsaufträgen und Prozeßaufträgen ( RELNCO_30_PERIODSETTLE )

ABAP Short Reference   RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Kurztext

Periodische Abrechnung von Fertigungsaufträgen und Prozeßaufträgen

Beschreibung

In Release 3.0C können Sie Fertigungsaufträge und Prozeßaufträge periodisch abrechnen. Dies bedeutet, daß Istkosten und Abweichungen am Ende der Periode an den Bestand und ggf. an die Ergebnisrechnung weitergeleitet werden. Früher war diese Abwicklung nur im Rahmen der Serienfertigung möglich.

Nehmen Sie keine Änderungen vor, so werden die Istkosten und Abweichungen für Fertigungsaufträge und Prozeßaufträge erst nach dem letzten Wareneingang an den Bestand abgerechnet. In diesem Fall muß für den Auftrag der Status "geliefert" gesetzt sein, bevor die Abrechnung stattfinden kann. Das System erzeugt eine Abrechnungsvorschrift, die für die Gesamtabrechnung geeignet ist, wenn Sie im Customizing des Produktkosten-Controllings die Auftragsart der Defaultregel "PP1" (Fertigungsaufträge (Gesamtabrechnung)) zuordnen. Diese Defaultregel wird bei der Definition von den auftragsartenabhängigen Vorschlagswerten automatisch vorgeschlagen.

Um sicherzustellen, daß eine Abrechnungsvorschrift für den Auftrag erzeugt wird, der die Abrechnungsart "periodisch" hat, müssen Sie die Defaultregel der Auftragsart auf "PP2" (Fertigungsaufträge (Periodische Abrechnung)) ändern. In diesem Fall erzeugt das System eine Abrechnungsvorschrift, die für die periodische Abrechnung geeignet ist, wenn Sie einen Auftrag der entsprechenden Auftragsart anlegen.

Wird die Abrechnung periodisch durchgeführt, so wird die Abweichungsermittlung auch periodisch durchgeführt. Das System geht folgendermaßen vor:

  • Es ermittelt die Ware in Arbeit für den Auftrag auf Basis der bis dato rückgemeldeten Vorgänge. Die WIP-Ermittlung bewertet die Gutmenge, die bei der Rückmeldung angegeben wurde, mit den Plankosten für den Vorgang, die über die Plankalkulation zum gefertigten Material ermittelt wurden.
  • Es ermittelt den Ausschuß für den Auftrag auf Basis der Rückmeldungen. Die Abweichungsermittlung bewertet die Ausschußmenge, die bei der Rückmeldung angegeben wurde, mit den Plankosten für den Vorgang, die über die Plankalkulation zum gefertigten Material ermittelt wurden.
  • Es subtrahiert die Ware in Arbeit und den Ausschuß von den in der Periode angefallenen Istkosten, um die zu kontrollierenden Kosten zu ermitteln.
  • Es ermittelt die Sollkosten für die Periode auf Basis der in der Periode gelieferten Menge und den Plankosten laut der Plankalkulation zum gefertigten Material. Kann das System keine Sollkosten ermitteln, weil z.B. keine Lieferung in der Periode stattgefunden hat, so werden nur Restabweichungen ausgewiesen.
  • Die Abweichungsermittlung vergleicht die zu kontrollierenden Kosten mit den Sollkosten und ordnet die Differenzen Abweichungskategorien (z.B. Preisabweichungen, Mengenabweichungen, Strukturabweichungen) zu. Diese Differenzen werden als Betrag an den Bestand und gegeliedert nach Abweichungskategorien an die Ergebnisrechnung weitergeleitet, wenn Sie den Auftrag abrechnen.

Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Wollen Sie Abweichungen periodisch ermitteln und abrechnen, sollten Sie

  • eine Defaultregel für die Auftragsart wählen, nach der eine Abrechnungsvorschrift mit der Abrechnungsart "periodisch" erzeugt wird
  • eine Bewertungsmethode für die Ermittlung der Ware in Arbeit definieren, die die rückgemeldete Gutmenge als Basis für die Bewertung heranzieht

Arbeiten Sie mit Fertigungsaufträgen (Werkstattfertigung), so müssen Sie folgende Arbeitsschritte bearbeiten:

Arbeiten Sie mit Prozeßaufträgen (Prozeßfertigung), so müssen Sie folgende Arbeitsschritte bearbeiten:

Auswirkungen auf Batch-Input

Änderungen an der Oberfläche

Änderungen in der Vorgehensweise

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise

Weitere Hinweise finden Sie im Dokument "Kostenträgerrechnung".

Diese Funktion kann nur für Fertigungsaufträge und Prozeßaufträge verwendet werden, deren Kosten an den Bestand abgerechnet werden. Die Kosten für Aufträge, die einem Kundenauftrag, einem Projekt, o.ä. zugeordnet sind, werden weiterhin mit der Gesamtabrechnung abgerechnet. Sollen Fertigungsaufträge sowohl mit der Gesamtabrechnung an einen Kundenauftrag als auch mit der periodischen Abrechnung an den Bestand abgerechnet werden, so müssen Sie zwei unterschiedliche Auftragsarten anlegen.






General Data in Customer Master   SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 6430 Date: 20240523 Time: 162349     sap01-206 ( 113 ms )