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Änderungen und Erweiterungen Allocation-Prozessor ( RELNCO_COOM_40A_ALLOCATN )

Änderungen und Erweiterungen Allocation-Prozessor ( RELNCO_COOM_40A_ALLOCATN )

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Kurztext

Änderungen und Erweiterungen Allocation-Prozessor

Beschreibung

Zykluspflege

  • Die Segmentübersicht wurde um einige wichtige Segmenteinstellungen (z.B. Sender- und Empfängerregel) und Funktionalitäten erweitert. Zentrale Segmenteinstellungen sind in der Segmentübersicht eingabebereit und können daher schnell geändert werden. In der Segmentübersicht kann beispielweise innerhalb eines Zyklus gezielt nach Objekten (z.B. Kostenstelle, Kostenart) gesucht und anschließend in das gefundene Segment gesprungen werden.
  • Die Segmente eines Zyklus können beliebig sortiert und auch gezielt eingefügt werden. Es daher nicht mehr zwingend, Segmente am Ende anzufügen.
  • Bei Änderungsbelegen in der Zykluspflege werden folgende Zyklus- bzw. Segmentkennzeichen und Einstellungen protokolliert:
    Zyklus-Endedatum, Datum der letzten Änderung im Zyklus, letzter Änderer, Iterationskennzeichen,
    Segmentname, Senderregel, Empfängerregel, Feldgruppe bei variablen Anteilen, Sperrkennzeichen, Senderprozentsatz, Ist/Plan-Kennzeichen für die Ermittlung der Senderwerte, Umlagekostenart, Sortierfeld
  • Die Zykluspflege verwendet das neue Set/Gruppen-Konzept.
  • Bei der Empfängerbezugsbasis "variable Anteile" werden nach Auswahl einer Feldgruppe (z.B. statistische Kennzahlen im Ist) nur noch jene Felder angeboten, die zur Definition der gewählten Feldgruppe passen (z.B. statistische Kennzahl und Leistungsart). Damit werden fehlerhafte Eingaben verhindert.
  • Zyklen können sog. Zyklusablaufgruppen zugeordnet werden, um sie parallel ausführen zu können. Die Zuordnung eines Zyklus zu einer Ablaufgruppe erfolgt in den Kopfdaten des Zyklus über "Springen -> Zyklusablaufgruppe".
  • In der Zykluspflege können bis zu zehn Verrechnungsmerkmale für die Definition von festen Senderwerten bzw. festen Empfängerbezugsbasen verwendet werden. Bisher waren es nur fünf Merkmale.
  • Die Zahl der Empfänger bei festen Empfängerbezugsbasenwerten ist nicht mehr auf 999 beschränkt, sondern wurde auf 9999 erweitert.
  • Bei der Empfängerbezugsbasis "feste Anteile" wurde die Zahl der Stellen vor dem Komma bei festen Anteilen von drei auf fünf erhöht.
  • Es wurden folgende neue Methoden zur Normierung negativer Bezugsbasenwerte implementiert:
1: keine Normierung
2: Standardnormierung
3: absoluter Wert (negative werden positiv)
4: negative Bezugsbasen werden Null
5: kleinste negative Bezugsbasis wird Null
6: kleinste negative Bezugsbasis wird Null, aber Null bleibt Null
Das Normierungskennzeichen wurde im Bild der Zykluskopfdaten entfernt, da es nur beim Anlegen neuer Segmente als deren Vorschlagswert verwendet wurde.
  • Die Prüfung der Zyklen wurde um folgende Prüfungen erweitert:
1. Prüfung der Senderentlastung innerhalb des Zyklus auf 100%
2. Feste Werte beim Sender <> feste Werte beim Empfänger

Zyklus-Ausführung

  • Transferpreise/parallele Bewertungen in der Ist-Umlage, Ist-Verteilung und der Period. Umbuchung Ist:
Die möglichen parallelen Bewertungen werden unabhängig voneinander verrechnet und verbucht. Als Bezugsbasis kann nur die Version 000 im Ist verwendet.
  • Statistische Aufträge werden bei der Ist-Umlage, Ist-Verteilung, Period. Umbuchung im Ist und bei der indirekten Leistungsverrechnung im Ist als Empfänger akzeptiert. Auf den statistischen Auftrag wird statistisch gebucht und auf die zugehörige verantwortliche Kostenstelle wird echt gebucht.
  • Bei der periodischen Umbuchung können erlösführende Aufträge bzw. fakturierbare PSP-Elemente an erlösführende Aufträge bzw. fakturierbare PSP-Elemente verrechnet werden.
  • Mit Hilfe einer Erweiterung (Kunden-Exit) besteht die Möglichkeit, die Berechtigung für das Ausführen und das Pflegen eines Zyklus kundenspezifisch vom System prüfen zu lassen (z.B. abhängig vom Zyklusnamen).
  • Zyklen der Komponente CO-OM können sog. Zyklusablaufgruppen zugeordnet werden. Zyklen verschiedener Ablaufgruppen können parallel ausgeführt werden mit der Ausnahme, daß ein Zyklus der speziellen Ablaufgruppe 0000 "keine Parallelisierung" immer exklusiv ausgeführt wird. Es können also keine anderen Zyklen derselben Verrechnungsart mit Verbuchung gestartet werden, wenn aktuell ein Zyklus der Ablaufgruppe 0000 mit Verbuchung ausgeführt wird. Analog kann ein Zyklus der Ablaufgruppe 0000 nicht mit Verbuchung gestartet werden, wenn derzeit ein Zyklus mit beliebiger Ablaufgruppe mit Verbuchung ausgeführt wird. Die Voreinstellung für bereits existierende bzw. neue Zyklen ist die Ablaufgruppe 0000, "keine Parallelisierung".
Beispiel:
Sie arbeiten mit buchungskreisübergreifender Kostenrechnung. Sie haben pro Buchungskreis je einen Zyklus definiert. In diesem Fall sind Ihre Zyklen vollständig voneinander unabhängig und können parallel ausgeführt werden.
HINWEIS:
Beachten Sie, daß Sie aufeinander aufbauende Zyklen stets einer gemeinsamen Ablaufgruppe zuordnen, da sonst versehentlich diese Zyklen parallel ausgeführt werden könnten und falsche Verrechnungen erzeugt würden.
Prüfen Sie sehr genau, wenn Sie Ihre Zyklen zu parallelen Ablaufgruppen zuordnen. Das System sieht keinerlei Überprüfungen oder Konsistenzprüfungen der Einstellungen vor. Im Zweifelsfall übernehmen Sie die Voreinstellung, die die gleiche Sperrlogik wie in den bisherigen Release-Ständen abbildet (nur ein Zyklus kann mit Verbuchung ausgeführt werden).
  • Zur Fehlersuche haben Sie die Möglichkeit, die wichtigsten Informationen über die Zyklusausführung in der "Technischen Statistik" abzufragen. Diese "Technische Statistik" muß vor Ausführung des Zyklus im Einstiegsbild "Einstellungen" aktiviert werden.
  • Performance: da die optimale Datenbankzugriffsstrategie stark von der Struktur des Zyklus abhängt, können Sie beim Ausführen des Zyklus über "Einstellungen" unter "Datenbankselektion" die Art des Datenbankzugriffs festlegen. Die gewählte Einstellung ist nur für die aktuelle Ausführung des Zyklus gültig, kann aber in einer Variante gesichert werden. Folgende Methoden der Datenbankselektion werden angeboten:
    1. Zyklusweise Selektion (Default-Einstellung; bisherige Zugriffsstrategie): pro angesprochenem Feld im Zyklus (Kostenstelle, Kostenart etc.) wird dessen größter und kleinster Wert im gesamten Zyklus ermittelt und für die Datenbankselektion verwendet.
    Vorteil: es erfolgt genau ein SELECT-Befehl; Nachteil: es werden ggf. zuviele Objekte selektiert, die anschließend wieder eliminiert werden müssen; die Segmentzahl sollte nicht größer als 50 sein.
    2. Zyklusweise optimierte Selektion (nur CO-OM): nur für die im Zyklus definierten CO-Objekte erfolgt die Datenbankselektion. Vorteil: kleinere Treffermenge; Nachteil: mehrfacher Datenbank-Zugriff; die Segmentzahl sollte nicht größer als 50 sein.
    3. Segmentweise Selektion: pro angesprochenem Feld im Segment wird dessen größter und kleinster Wert im Segment ermittelt. Anschließend wird pro Segment ein Datenbankzugriff durchgeführt. Vorteil: Laufzeit Datenbankselektion mit Segmentzahl nahezu linear korreliert und nicht mehr exponentiell; Nachteil: im Ausnahmefall Treffermenge unnötig groß; mehrfacher Datenbank-Zugriff
  • Die Ergebnislisten nach Ablauf einer Umlage, Verteilung, periodischen Umbuchung bzw. indirekten Leistungsverrechnung wurden auf den neuen ABAP Listviewer umgestellt. Es stehen damit alle Funktionalitäten des Listviewers zur Verfügung (z.B. Sortieren, Filtern etc.). Eigene Anzeigevarianten können allerdings erst in späteren Release-Ständen gesichert werden. Für eine kombinierte, sehr ausführliche Ansicht von Sendern und Empfängern stehen die "Journallisten" zur Verfügung. Diese müssen allerdings im Einstiegsbild unter Listenauswahl aktiviert werden (größerer Hauptspeicherbedarf).
  • Wegen unumgänglicher programminterner Umstrukturierungen sind alle zu Release 3.0 oder 3.1 angelegten Varianten nicht mehr zugänglich und müssen neu angelegt werden.
  • Wie in den Releasenotes zu 3.0 beschrieben, wird im CO-OM der Hintergrundreport RKGALCO1 nicht mehr unterstützt. Ab Release 4.0 muß der Hintergrundreport RKGALCOR verwendet werden, um kundenspezifische Hintergrundverarbeitungen zu realisieren.

Sonstiges

Aufträge und PSP-Elemente sind in der Plan-Verteilung, der Plan-Umlage, der periodischen Umbuchung im Plan und der indirekten Leistungsverrechnung im Plan genau dann gültige Empfänger [bzw. Sender in der periodischen Umbuchung im Plan], wenn folgende drei Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Aufträge und PSP-Elemente sind planintegriert (Kennzeichen "Planintegration" im Stammsatz),
  • die Stammdaten der jeweiligen Aufträge und PSP-Elemente sind gültig,
  • in der Version ist das Kennzeichen "Planintegration mit Kostenstellenrg. und Prozeßkostenrg." gesetzt.

Im Gegensatz zu Release 3.0/3.1 wird somit ab Release 4.0 auch bei Plan-Umlagen und Plan-Verteilungen in der Version 000 geprüft, ob diese drei Voraussetzungen erfüllt sind. In Release 3.0/3.1 wurde aus Abwärtskompatibilitätsgründen zu den vorherigen Release-Ständen diese Prüfung bei der Version 000 nicht durchgeführt.

Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Auswirkungen auf Batch-Input

Veränderte Dynpros in der Zykluspflege sowie neue Funktionalitäten beim Ausführen eines Zyklus erfordern eine Überarbeitung der Batchinput-Erstellung.

Änderungen an der Oberfläche

Die Bilder der Zykluspflege wurden vollständig überarbeitet.

Änderungen in der Vorgehensweise

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

  • Die Änderungsbelege sollen auf die Protokollierung der Sender-/Empfängerobjekte und deren Ausprägungen ausgebaut werden.
  • Es sollen Hilfsmittel zur optimalen und sicheren Zuordnung der Zyklen zu Zyklusablaufgruppen entwickelt werden.

Weitere Hinweise

Wegen unumgänglicher programminterner Umstrukturierungen sind alle zu Release 3.0 oder 3.1 angelegten Varianten nicht mehr zugänglich und müssen neu angelegt werden.






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