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Änderungen u. Erweiterungen der Umlage ins CO-PA Release 4.0A ( RELNCO_PA_40A_UMLAGE )

Änderungen u. Erweiterungen der Umlage ins CO-PA Release 4.0A ( RELNCO_PA_40A_UMLAGE )

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Kurztext

Änderungen u. Erweiterungen der Umlage ins CO-PA Release 4.0A

Beschreibung

Übersicht über neue Funktionalitäten

  • Übernahme von Prozeßkosten

  • Explizite Buchungen auf die Empfängermerkmale Buchungskreis und Geschäftsbereich

  • Kumulierte Verarbeitung der Bezugsbasis

  • Parallele Ausführung von Zyklen

Im einzelnen wurden für die Zykluspflege und die Zyklusausführung die folgenden Funktionalitäten implementiert oder erweitert:

Zykluspflege

  • Für die Übernahme von Prozeßkosten ist zusätzlich das Senderobjekt 'Geschäftsprozeß' aktiv. Die Voraussetzung hierfür ist, daß die Prozeßkostenrechnung als Operativrechnung aktiviert wurde.

  • Die Merkmale 'Buchungskreis' und 'Geschäftsbereich' wurden als Empfänger aktiviert. Weicht der explizit als Empfängermerkmal eingegebene Buchungskreis bzw. Geschäftsbereich vom Buchungskreis bzw. Geschäftsbereich des sendenden Objekts ab, werden dadurch buchungskreis bzw. geschäftsbereichübergreifende Buchungen möglich.

  • Das neue Kennzeichen 'kumulierte Bezugsbasis' im Zykluskopf ermöglicht eine kumulierte Verarbeitung der Bezugsbasis. In diesem Fall wird die Bezugsbasis beginnend mit der Periode 001 bezüglich der Perioden kumuliert. Im Fall von starken Schwankungen in der Bezugsbasis können durch den Glättungseffekt der Kumulierung diese Schwankungen ausgeglichen werden.

  • Zyklen können sog. Zyklusablaufgruppen zugeordnet werden, um parallel ausgeführt werden zu können. Die Zuordnung eines Zyklus zu einer Ablaufgruppe wird in den Kopfdaten mit "Springen -> Zyklusablaufgruppe" durchgeführt.

  • Die Zykluspflege verwendet das neue Set/Gruppen-Konzept. Für die Felder Kostenstelle, Geschäftsprozeß und Kostenart können in der Kostenstellen- bzw. Prozeßkostenrechung angelegte Gruppen verwendet werden.

  • Die Segmentübersicht wurde um einige wichtige Segmenteinstellungen z.B. Sender- und Empfängerregel) und Funktionalitäten erweitert. Zentrale Segmenteinstellungen sind in der Segmentübersicht eingabebereit und können daher schnell geändert werden. In der Segmentübersicht kann beispielweise zyklusweit gezielt nach Objekten z.B. Kostenstelle, Kostenart) gesucht und dann direkt in das gefundene Segment gesprungen werden.

  • Die Segmente eines Zyklus können jetzt beliebig sortiert und auch gezielt eingefügt werden. Es demnach nicht mehr zwingend, Segmente am Ende anzuhängen.

  • Änderungsbelege in der Zykluspflege: folgende Zyklus- bzw. Segmentkennzeichen und Einstellungen werden protokolliert:
    Zyklus-Endedatum, Datum der letzten Änderung im Zyklus, letzter Änderer, Iterationskennzeichen, Kumulierungskennzeichen
    Segmentname, Senderregel, Empfängerregel, Feldgruppe bei variablen Anteilen, Sperrkennzeichen, Senderprozentsatz, Ist/Plan-Kennzeichen für die Ermittlung der Senderwerte, Umlagekostenart, Sortierfeld

  • In der Zykluspflege können nun bis zu zehn Verrechnungsmerkmale für die Definition von festen Senderwerten bzw. festen Empfängerbezugsbasen verwendet werden (bisher fünf Merkmale).

  • Die Zahl der Empfänger bei festen Empfängerbezugsbasenwerten ist nicht mehr auf 999 beschränkt, sondern wurde auf 9999 erweitert.

  • Bei der Empfängerbezugsbasis "feste Anteile" wurde die Zahl der Stellen vor dem Komma bei festen Anteilen von drei auf fünf erhöht.

  • Es wurden folgende neue Methoden zur Normierung negativer Bezugsbasenwerte implementiert:
    1. keine Normierung
    2. Standardnormierung
    3. absoluter Wert (negative werden positiv)
    4. negative Bezugsbasen werden Null
    5. Kleinste negative Bezugsbasis wird Null
    6. Kleinste negative Bezugsbasis wird Null, aber Null bleibt Null
    Das Normierungskennzeichen auf dem Zykluskopfbild wurde entfernt, da es nur beim Anlegen neuer Segmente als deren Vorschlagswert verwendet wurde.

Zyklusausführung

  • Zyklen können sog. Zyklusablaufgruppen zugeordnet werden. Zyklen verschiedener Ablaufgruppen können parallel ausgeführt werden mit der Ausnahme, daß ein Zyklus der speziellen Ablaufgruppe 0000 "keine Parallelisierung" immer exklusiv ausgeführt wird. Es können also keine anderen Zyklen derselben Allokationsart mit Verbuchung gestartet werden, wenn aktuell ein Zyklus der Ablaufgruppe 0000 mit Verbuchung ausgeführt wird. Analog kann ein Zyklus der Ablaufgruppe 0000 nicht mit Verbuchung gestartet werden, wenn derzeit ein Zyklus mit beliebiger Ablaufgruppe mit Verbuchung ausgeführt wird. Die Defaulteinstellung für bereits existierende bzw. neue Zyklen ist die Ablaufgruppe 0000, "keine Parallelisierung".
    HINWEIS:

Beachten Sie, daß Sie bezüglich der Parallelausführung voneinander abhängige Zyklen stets einer gemeinsamen Ablaufgruppe zuordnen, da sonst versehentlich diese Zyklen parallel ausgeführt werden könnten, wodurch falsche Verrechnungen erzeugt würden!
Zyklen sind voneinander abhängig, wenn sie dieselben Sender entlasten, oder wenn sie die Bezugsbasis bei 'variablen Anteilen' und Bezugsgröße 'kalkulatorische Ergebnisrechnung' mit der Vorgangsart 'D' lesen. Solche Zyklen dürfen nicht parallel ausgeführt werden!
Prüfen Sie daher sehr genau, wenn Sie Ihre Zyklen zu parallelen Ablaufgruppen zuordnen. Das System sieht keinerlei Verprobungen oder Konsistenzprüfungen der gemachten Einstellungen vor! Im Zweifelsfall belassen Sie die Defaulteinstellung, die die gleiche Sperrlogik wie in den bisherigen Releaseständen abbildet (nur ein Zyklus kann mit Verbuchung ausgeführt werden).
Beispiel:
Sie haben zwei Sätze von Zyklen, einen für die Übernahme von Kosten der Vertriebskostenstellen und einen weiteren für die Übernahme der Kosten der Verwaltungskostenstellen. Jeweils zwei Zyklen aus verschiedenen Sätzen sind voneinander unabhängig, die Zyklen aus jeweils einem gemeinsamen Satz sind jedoch voneinander abhängig. Somit müssen Sie die Zyklen aus einem gemeinsamen Satz jeweils einer gemeinsamen Zyklusablaufgruppe zuordnen. Die Zyklen aus verschiedenen Ablaufgruppen können Sie dann parallel ausführen.
  • Die Ergebnislisten nach Ablauf einer Umlage wurden auf den neuen ABAP/4-List-Viewer umgestellt. Es stehen damit alle Funktionalitäten des List-Viewers zur Verfügung. (z.B. Sortieren, Filtern etc.) Eigene Anzeigevarianten können allerdings erst in späteren Releaseständen gespeichert werden. Für eine kombinierte, sehr ausführliche Ansicht von Sendern und Empfängern stehen die "Journallisten" zur Verfügung. Diese müssen allerdings im Ausführungsdynpro unter Einstellungen aktiviert werden. Dadurch wird jedoch der Hauptspeicherbedarf vergrößert.

  • Zum Suchen von Fehlern gibt es für den Anwender die Möglichkeit, die wichtigsten Informationen über die Zyklusausführung in der "Technischen Statistik" abzufragen. Bitte beachten Sie, daß diese technische Statistik muß vor der Ausführung des Zyklus im Ausführungsdynpro in "Einstellungen" aktiviert werden muß.

  • Mit Hilfe eines Kunden-Exits besteht die Möglichkeit, die Berechtigung für das Ausführen und das Pflegen eines Zyklus kundenspezifisch vom System prüfen zu lassen (z.B. abhängig vom Zyklusnamen).

  • Wegen unumgänglicher programm-interner Umstrukturierungen sind alle zu Release 3.0 oder 3.1 angelegten Varianten nicht mehr zugänglich und müssen neu angelegt werden.

Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Auswirkungen auf Batch-Input

Veränderte Dynpros in der Zykluspflege sowie neue Funktionalitäten beim Ausführen eines Zyklus erfordern eine Überarbeitung der Batchinput-Erstellung.

Änderungen an der Oberfläche

Die Dynpros der Zykluspflege wurden vollständig überarbeitet.

Änderungen in der Vorgehensweise

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

  • Es sollen Hilfsmittel zur optimalen und sicheren Zuordnung der Zyklen zu Zyklusablaufgruppen entwickelt werden.

  • Die Änderungsbelege sollen auf die Protokollierung der Sender/Empfängerobjekte und deren Ausprägungen ausgebaut werden.

Weitere Hinweise

Wegen unumgänglicher programminterner Umstrukturierungen sind alle zu Release 3.0 oder 3.1 angelegten Varianten nicht mehr zugänglich und müssen neu angelegt werden.






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Length: 11197 Date: 20240523 Time: 154135     sap01-206 ( 177 ms )