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Fakturierung (geändert) ( RELNCRM_40_LEAS_BILLING )

Fakturierung (geändert) ( RELNCRM_40_LEAS_BILLING )

CPI1466 during Backup   General Data in Customer Master  
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Kurztext

Fakturierung (geändert)

Verwendung

Leasingverträge wurden in der Leasing- und Anlagenverwaltung 3.20 mit dem Report CRM_LEAS_BILL fakturiert. Ab Release 4.0 können Sie hierfür die CRM-Fakturierung (Billing Engine) verwenden. Altverträge können weiterhin mit dem Report CRM_LEAS_BILL fakturiert werden. Im Folgenden soll dargestellt werden, was Sie bei Verwendung der einen oder anderen Fakturierungslösung beachten müssen.

CRM-Fakturierung

Um die CRM-Fakturierung zu verwenden, müssen Sie darauf achten, dass im Customizing der zu fakturierenden Positionstypen (FAPF, G2N, L2N,...) das Fakturarelevanz-Kennzeichen auf B (Fakturierung nach Vertragsfreigabe) gesetzt ist.

Kalkulationsschema

Sie müssen ein Kalkulationsschema verwenden, das die Steuerberechnung mit der Transaction Tax Engine (TTE) bewerkstelligt. Dabei können Sie jedoch nicht das gleiche Kalkulationsschema verwenden wie in den CRM-Vorgängen. Der wesentliche Unterschied ist, dass in dem für die CRM-Fakturierung verwendeten Kalkulationsschema nicht die Bedingung 4000 verwendet werden darf, da diese Bedingung beim Aufruf der Preisfindung aus der CRM-Fakturierung nicht geprüft werden kann. Im Übrigen muss das Kalkulationsschema für die CRM-Fakturierung nicht alle Konditionsarten des Leasing enthalten, insbesondere nicht die Konditionsarten 4A... und 4C.... Wichtig sind die Konditionsarten 4F... , 4G01 für die Steuerbasis, 0TTE für die Steuerberechnung sowie ein Eintrag für den Bruttobetrag mit Rechenformel 4 und Zwischensumme 9.

Rechnungsdruck

Diverse leasingspezifische Anforderungen an den Rechnungsdruck müssen Sie durch eine entsprechende Definition der verwendeten Smart Form berücksichtigen. Dies betrifft folgende Punkte:

  • Berücksichtigung des Bottom-Line-Kennzeichens (Ausgabe von Summen an Stelle der einzelnen Positionen). Dies ist analog zum Vorgehen bei der SD-Fakturierung.
  • Ausgabe des Fakturierungsplans mit der ersten Fakturaanforderungsposition (FAP) einer Finanzierungsposition, sowie Ausgabe der IBase-Daten. Anders als bei der SD-Fakturierung muss das System hier die entsprechenden Daten in der Smart Form per Callback in das CRM-System nachlesen.
    Die hierfür bei der SD-Fakturierung verwendeten BAdIs sind hier obsolet, ebenso die Zuordnung von Text-IDs zu diesen Texten.
  • Ausgabe von Texten der CRM-Finanzierungs- bzw. Objektposition. Dies lässt sich bei der SD-Fakturierung durch eine entsprechende Zuordnung eines Textschemas zur Fakturaart realisieren; bei der CRM-Fakturierung müssen auch diese Texte in der Smart Form per Callback aus dem CRM-System nachgelesen werden.

Erzeugung von Gutschriften

Dies ist in zwei Fällen erforderlich:

  • Bei Änderungsprozessen in den FAPs des Altvertrags, die bereits fakturiert sind und nun gutgeschrieben werden müssen.
  • Bei Stornierung für die bereits fakturierten FAPs

Bei der SD-Fakturierung wurde hierzu ein Gutschriftsstatus in den FAPs gesetzt. Bei der CRM-Fakturierung wird den FAPs automatisch ein Absagegrund zugeordnet, auf Grund dessen die Fakturierung unterdrückt wird oder aber, wenn die Positionen schon fakturiert waren, ein Positionsstorno der Faktura erfolgt.

Wenn die Stornierung rückgängig gemacht werden soll bzw. wenn der Altvertrag wieder auflebt, weil der Änderungsprozess zurückgenommen wird, wird der Absagegrund automatisch wieder entfernt, so dass entweder der Storno nicht erfolgt oder (wenn er schon durchgeführt wurde) neu fakturiert wird.

Prüfung bzgl. Floating-Rate-Anpassung

Bei der SD-Fakturierung wurde zum Zeitpunkt der Fakturaerstellung geprüft, ob die Fakturierung wegen noch ausstehender Floating-Rate-Anpassung unterbleiben muss. Bei der CRM-Fakturierung hingegen werden bei der Annahme des Vertrags für die entsprechenden FAPs die Status "nicht zu fakturieren" und "ausstehende Floating-Rate-Anpassung" gesetzt. Damit gelangen diese FAPs nicht in den Fakturavorrat. Das Floating-Rate-Anpassungsprogramm nimmt die entsprechenden Status wieder zurück, so dass dann fakturiert werden kann.

Ermittlung des Steuerkennzeichens

Dies erfolgt über die Implementierung FINA_BILL_ACC_IF des BAdIs BILL_ACC_IF (Methode ENRICH_ACC_DOCUMENT). Hierbei sind besonders die Abhängigkeiten von vorab entrichteter Steuer, finanzierter Steuer usw. zu beachten. Sie müssen die BAdI-Implementierung anpassen.

Fakturierungsreport CRM_LEAS_BILL

Um weiterhin den Fakturierungsreport zu verwenden, müssen Sie verhindern, dass die zu fakturierenden Positionen in den Fakturavorrat der CRM-Fakturierung eingehen. Dies ist auf zweierlei Weise möglich:

  • Entweder müssen Sie im Customizing der zu fakturierenden Positionstypen (FAPF, G2N, L2N,...) das Fakturarelevanz-Kennzeichen auf A (externe Fakturierung) setzen (derzeit ist hier B (Fakturierung nach Vertragsfreigabe) eingestellt).
  • Alternativ können Sie die in der Leasing- und Anlagenverwaltung 3.20 verwendete BAdI-Implementierung CRM_BEA_LEAS_SUPPR des BAdIs CRM_UPLOAD_BEA_APPL wieder einbauen. Dabei wird geprüft, ob der Business-Objekttyp des Finanzierungsvertrags vorhanden ist; und im Falle von Leasingverträgen wird die Übergabe der Position an den Fakturavorrat unterdrückt.

Zusätzlich müssen Sie im Include CRM_LEAS_CON_MISC der Konstanten gc_billing_engine_active den Wert Space an Stelle von X zuordnen, d. h. an dieser Stelle müssen Sie das Coding im Standard modifizieren.

BAdI-Implementierung bzgl. Unterdrückung der CRMD_ORDER_INDEX

Die Implementierung CRM_OIX_BILL_REQUEST des BAdIs CRM_ORDER_INDEX_BADI muss deaktiviert sein, denn für den Fakturierungsreport ist es erforderlich, dass die Tabelle CRMD_ORDER_INDEX auch Einträge für die FAPs enthält.

Kalkulationsschema

Die Verwendung eines Kalkulationsschemas, das die Steuerberechnung mit der Transaction Tax Engine (TTE) bewerkstelligt, ist nicht möglich.

Übergang von der einen zur anderen Lösung im laufenden Betrieb

Der Übergang von der einen zur anderen Lösung ist im laufenden Betrieb nicht ohne weiteres möglich, da die in der jeweiligen Lösung zu verwendenden Kalkulationsschemata nicht zueinander kompatibel sind. Man könnte sich lediglich vorstellen, neue Vorgangsarten zu definieren, über die ein anderes Kalkulationsschema verbunden ist. Außerdem können Sie nicht dieselben Positionstypen verwenden, da für die zu fakturierenden Positionen die Fakturarelevanz entweder als externe Fakturierung oder als Fakturierung nach Vertragsfreigabe eingestellt sein muss.

Es gibt somit keine Möglichkeit, Positionen alter Verträge, die unter der Prämisse "Fakturierung mit Fakturierungsreport" erstellt wurden, in den Fakturavorrat der Billing Engine zu überführen. Da eine parallele Fakturierung eines Teils der Verträge mit der CRM-Fakturierung, eines anderen Teils mit der SD-Fakturierung sicher nicht gewünscht ist, ist von einem Übergang im laufenden Betrieb abzuraten.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






Fill RESBD Structure from EBP Component Structure   SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up  
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Length: 8742 Date: 20240523 Time: 162406     sap01-206 ( 159 ms )