Ansicht
Dokumentation

Rückrufauftrag zum Austausch fehlerhafter Produkte (neu) ( RELNCRM_50_BTX_SERVICE_R )

Rückrufauftrag zum Austausch fehlerhafter Produkte (neu) ( RELNCRM_50_BTX_SERVICE_R )

CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services   BAL Application Log Documentation  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Kurztext

Rückrufauftrag zum Austausch fehlerhafter Produkte (neu)

Verwendung

Ab Release 5.0 können Sie durch die Rückrufabwicklung Ihre Kunden bei Rückrufaktionen von fehlerhaften Produkten eines individuellen Objektes unterstützen. Ein individuelles Objekt ist ein spezielles Produkt, wie z.B. Auto oder Computer. Es identifiziert ein spezifisches Objekt und enthält Daten, die auf genau dieses Objekt zutreffen.

Zum Beispiel führen Sie aufgrund einer Vielzahl von Garantieansprüchen und Reklamationen für Laptops im Seriennummernbereich 1000 bis 2000 eine Rückrufaktion durch, bei denen die fehlerhafte Festplatte ausgetauscht werden soll. Um weitere Reklamationen zu vermeiden, informieren Sie Ihren Kunden über den Austausch der fehlerhaften Festplatten. Der Kunde bestellt bei Ihnen die neuen Festplatten und bekommt diese kostenlos zum Austausch gegen die fehlerhaften geliefert.

Der Ablauf sieht folgendermaßen aus:

  • Bei der Produktanalyse wiederholter Reklamationen durch den Hersteller wird ein fehlerhaftes Bauteil als Fehlerursache ermittelt. Diese fehlerhaften Bauteile müssen gegen neue Teile ersetzt werden.
  • Zur weiteren Fehlerbehebung muss dieses fehlerhafte Teil aus allen individuellen Objekten, in denen es eingebaut wurde, ausgetauscht werden. (Diese Abwicklung ist bereits mit der Produktänderungsanweisung seit SAP CRM 4.0 möglich).
  • Um die Lieferung der Ersatzteile zu gewährleisten, erstellt der Hersteller in der Kundenauftragsvorlage zunächst eine Liste der auszutauschenden Teile und die erforderliche Menge je individuelles Objekt. Sie können dazu die Vorgangsart SALT verwenden.
  • Die Benachrichtigung an den Kunden erfolgt mittels Produktänderungsanweisung. Der Hersteller erfasst in der Produktänderungsanweisung zunächst die Liste der betroffenen Kunden, die über die Rückrufaktion zu informieren sind (Registerkarte Zielgruppen). Des Weiteren enthält die Produktänderungsanweisung die Liste der von der Rückrufaktion betroffenen individuellen Objekte sowie eine Verknüpfung mit der Kundenauftragsvorlage, welche die Produkte aufführt, die für ein individuelles Objekt ausgetauscht werden sollen. Für die Produktänderungsanweisung können Sie die Vorgangsart PSLS verwenden.
  • Der Kunde erhält die Mitteilung über die Rückrufaktion, abhängig von seinem eingestellten Kommunikationskanal, z.B. als E-Mail und legt im Kundenportal in Bezug zum Rückruf (Produktänderungsanweisung) des Herstellers einen Rückrufauftrag an. Im Rückrufauftrag werden zusätzlich die betroffenen individuellen Objekte, bei denen der Austausch der Teile vorgenommen werden soll, aufgelistet. Die Erfassung erfolgt in der Registerkarte Referenzobjekte.
  • Nach Validierung der eingegebenen Daten legt das System automatisch die entsprechenden Auftragspositionen im Rückrufauftrag an, die nicht in Rechnung gestellt werden. Die Mengen für die jeweiligen Positionen im Rückrufauftrag ergeben sich aus der Menge für die jeweiligen Positionen in der Kundenauftragsvorlage multipliziert mit der Anzahl der eingegebenen individuellen Objekten im Rückrufauftrag.

Mit diesem Prozess können Sie dem Kunden für jedes individuelle Objekt eine festgelegte Liste an Ersatzteilen und die dafür maximal erlaubten Mengen zur Verfügung stellen.

Hinweis: Rückgerufene Teile, die noch im Lagerbestand des Kunden verfügbar sind, werden über einen eigenen Retourenprozess abgewickelt. Lesen Sie hierzu die Release-Information Rückrufabwicklung: Retoure von zurückgerufenen Ersatzteilen.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Nutzen Sie für die Kundenauftragsvorlage die, in der Standardauslieferung vorhandene, Vorgangsart SALT als Vorlage. Nutzen Sie für die Produktänderungsanweisung ebenfalls die, in der Standardauslieferung vorhandene, Vorgangsart PSLS als Vorlage. Für diese Vorgangsarten sind alle notwendigen Einstellungen vorhanden. Wenn Sie eigene Vorgangsarten dafür anlegen möchten, verwenden Sie die IMG-Aktivität Vorgangsarten definieren.

Zur Eingabe von Referenzobjekten (individuellen Objekten) im Rückrufauftrag müssen Sie ein Sachverhaltsprofil mit Sachverhaltsprofiltyp individuelles Objekt (Kundenauftrag) anlegen. Dazu verwenden Sie die IMG-Aktivität Sachverhaltsprofile definieren. Dieses Sachverhaltsprofil müssen Sie unter Externe Bezugsobjekte in der Vorgangsart zuweisen, die Sie für die Rückrufabwicklung verwenden möchten. Wir empfehlen, dazu eine eigene Vorgangsart anzulegen.

Weitere Informationen






CPI1466 during Backup   Vendor Master (General Section)  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 6004 Date: 20240523 Time: 163545     sap01-206 ( 121 ms )