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Kommunikation mit älteren Releases oder Subsystemen ( RELNDELTA40INTERFACE )

Kommunikation mit älteren Releases oder Subsystemen ( RELNDELTA40INTERFACE )

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Kurztext

Kommunikation mit älteren Releases oder Subsystemen

Funktionsumfang

Mit Release 4.0 wird der erweiterte Namensraum unterstützt: Namen von Entwicklungsobjekten können Präfixe enthalten und dürfen generell länger sein als vor 4.0. Auch die IDoc-Schnittstelle unterstützt für ihre Entwicklungsobjekte die langen Namen, bleibt aber kompatibel zu sämtlichen Objekten aus älteren Releases.

Im folgenden wird beschrieben, wie sich die IDoc-Schnittstelle bei Einsatz von langen Namen ändert, und wie Sie dann bei Kommunikation mit älteren SAP-Releases oder Subsystemen (meist: EDI-Subsystemen) vorgehen müssen. Außerdem finden sich Hinweise auf die Anpassung von Subsystemen an Release 4.0.

Änderungen der IDoc-Schnittstelle

IDoc-Entwicklungsobjekte mit langen Namen

Objekt alte Länge (vor 4.0) neue Länge (ab 4.0)
Basistyp (IDoc-Typ) 8 Zeichen 30 Zeichen
Erweiterung 8 Zeichen 30 Zeichen
Segment 10 Zeichen 30 Zeichen
Logische Nachricht 6 Zeichen 30 Zeichen

IDoc-Schnittstelle mit und ohne den Einsatz von langen Namen

IDocs werden mit externen Systemen über drei Strukturen ausgetauscht, die jeweils den Kontrollsatz, die Daten- und die Statussätze eines IDocs übertragen. Diese Sätze enthalten auch die langen Objektnamen, so daß die 3 Strukturen geändert werden mußten. Daneben existieren noch die alten Strukturen, um abwärtskompatibel zu bleiben. In der Portbeschreibung stellt man ein, ob man IDocs mit externen Systemen über die alten oder die neuen Strukturen austauschen soll.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die alten und neuen Strukturen:

IDoc-Satz alte Struktur (vor 4.0) neue Struktur (ab 4.0)
Kontrollsatz EDI_DC EDI_DC40
Datensatz EDI_DD EDI_DD40
Statussatz EDI_DS EDI_DS40

Alle bestehenden IDoc-Typen verwenden nur kurze Namen, können also ohne Einschränkung mit den alten Versionen der Strukturen ausgestauscht werden. Ein Umstellung eines Subsystems ist nicht notwendig.

Nur wenn IDoc-Typen oder Segmente mit langen Namen entwickelt wurden und genutzt werden sollen, müssen die neuen Strukturen verwendet werden.

Dieses Vorgehen wird für die folgenden Fälle näher erläutert:

  • Porttyp 'Datei': Kommunikation mit Subsystem
  • Porttyp 'transaktionaler Remote Function Call' (tRFC): Kommunikation mit Subsystem und SAP-System

Vorgehen beim Porttyp 'Datei': Kommunikation mit Subsystem

Betroffen sind

  • Einstellungen der Portbeschreibung
  • Strukturen für die drei IDoc-Satzarten, die mit dem Subsystem ausgetauscht werden.

Upgrade von 3.X auf 4.0, keine IDocs mit langen Namen

Falls keine IDoc-Typen oder Segmente verwendet werden, die erst im Release 4.0 entwickelt wurden, bleibt die Portbeschreibung auf Version 1 (Release 2.1/2.2) oder 2 (Release 3.0/3.1) eingestellt. Damit werden die IDocs über die Strukturen EDI_DC, EDI_DD und EDI_DS (Statusbericht) mit dem externen System ausgetauscht.

Das heißt, daß durch den Upgrade des SAP-Systems keine Änderungen am Subsystem nötig sind. Mit Blick auf eventuell steigende funktionale Anforderungen sollte jedoch die Umstellung auf lange Namen für später eingeplant werden.

Upgrade von 3.X auf 4.0, IDocs mit langen Namen

In diesem Fall wurde das 4.0 System schon zu Entwicklungen mit langen Namen genutzt, die nun mit dem Subsystem abgestimmt werden müssen, d.h. das Subsystem wurde noch nicht an das 4.0 System angepaßt.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die langen Namen in der IDoc-Schnittstelle über Umsetztabellen auf kurze Namen abzubilden. Dann kann mit dem Subsystem weiterhin mit den Strukturen EDI_DC, EDI_DD und EDI_DS kommuniziert werden. Die Umsetztabellen finden Sie im Umfeldmenü der Transaktion 'Entwicklung IDoc-Typen' (WE30) oder im Customizing. Beachten Sie dazu auch die Customizing-Information 'Lange Namen umschlüsseln' im IMG-Kapitel 'IDoc-Schnittstelle - Basis'.

Es wird jedoch empfohlen, das Subsystem direkt auf die neuen Strukturen EDI_DC40, EDI_DD40 und EDI_DS40 einzustellen: Das hat man einmal erledigt und muß dann nicht für jedes neue Entwicklungsobjekt der IDoc-Schnittstelle die Umsetztabelle pflegen. Die neue Strukturbeschreibung kann dem Subsystem über die Transaktion 'Dokumentation IDoc-Satzarten' (WE61) bzw. 'Dokumentation IDoc-Typ (Parser)' (WE63) bekannt gemacht werden.

Neuinstallation 4.0 bzw. erster Gebrauch von IDoc in 4.0

In diesem Fall sollte das Subsystem von Anfang an auf die neuen EDI_DC40, EDI_DD40 und EDI_DS40 für die IDoc-Satzarten eingestellt werden. (Vgl. auch den vorhergehenden Abschnitt.)

Vorgehen beim Porttyp 'transaktionaler RFC': Kommunikation mit Subsystem

Betroffen sind

  • Einstellungen der Portbeschreibung
  • Strukturen für den Kontroll- und Datensatz, die mit einem Subsystem ausgetauscht werden
  • der Funktionsbaustein zur Kopplung

Upgrade von 3.X auf 4.0, keine IDocs mit langen Namen

Falls keine IDoc-Typen oder Segmente verwendet werden, die erst im Release 4.0 entwickelt wurden, bleibt die Portbeschreibung auf Version 2 (Release 3.0/3.1) eingestellt. Damit werden die IDocs in den Strukturen EDI_DC und EDI_DD über den Funktionsbaustein IDOC_INBOUND_PROCESS mit dem Subsystem ausgetauscht.

Das heißt, daß durch den Upgrade des SAP-Systems keine Änderungen am Subsystem nötig sind. Mit Blick auf eventuell steigende funktionale Anforderungen sollte jedoch die Umstellung auf die langen Namen für später eingeplant werden.

Upgrade von 3.X auf 4.0, IDocs mit langen Namen

In diesem Fall wurde das 4.0 System schon zu Entwicklungen mit langen Namen genutzt, die nun mit dem Subsystem abgestimmt werden müssen, d.h. das Subsystem wurde noch nicht an das 4.0 System angepaßt.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die langen Namen in der IDoc-Schnittstelle über Umsetztabellen auf kurze Namen abzubilden. Dann kann mit dem Subsystem weiterhin mit den Strukturen EDI_DC, EDI_DD und über den Funktionsbaustein IDOC_INBOUND_PROCESS kommuniziert werden. Die Umsetztabellen finden Sie im Umfeldmenü der Transaktion 'Entwicklung IDoc-Typen' (WE30) oder im Customizing. Beachten Sie dazu auch die Customizing-Information 'Lange Namen umschlüsseln' im IMG-Kapitel 'IDoc-Schnittstelle - Basis'.

Es wird jedoch empfohlen, das Subsystem direkt auf die neuen Strukturen EDI_DC40, EDI_DD40 und den Funktionsbaustein IDOC_INBOUND_ASYNCHRONOUS einzustellen: Das hat man einmal erledigt und muß dann nicht für jedes neue Entwicklungsobjekt der IDoc-Schnittstelle die Umsetztabelle pflegen. Die neue Strukturbeschreibung kann dem Subsystem über die Transaktion 'Dokumentation IDoc-Satzarten' (WE61) bzw. 'Dokumentation IDoc-Typ (Parser)' (WE63) bekannt gemacht werden.

Neuinstallation 4.0 bzw. erster Gebrauch von IDoc in 4.0

In diesem Fall sollte das Subsystem von Anfang an auf die neuen EDI_DC40, EDI_DD40 und und den Funktionsbaustein IDOC_INBOUND_ASYNCHRONOUS eingestellt werden. (Vgl. auch den vorhergehenden Abschnitt.)

Vorgehen beim Porttyp 'transaktionaler RFC': Kommunikation mit anderem SAP-System

Standardmäßig bleiben alle Ports des Typs 'tRFC' beim Upgrade unverändert, d.h. sie haben die Version 2 (Release 3.0/3.1). Damit ist sichergestellt, daß alle Verbindungen mit der 3.x Funktionalität auch nach dem Upgrade lauffähig sind.

Kommunikation mit SAP-Release ab 4.0

In der Portbeschreibung sollte die Version 3 (ab Release 4.0) gewählt werden.

Kommunikation mit SAP-Release vor 4.0

In der Portbeschreibung muß die Version 2 (Releases 3.0/3.1) gewählt werden.

Sollen zu 4.0 entwickelte IDocs mit langen Namen mit älteren SAP-Releases ausgetauscht werden, so müssen diese langen Namen auf kurze umgeschlüsselt werden. Die Umsetztabellen finden Sie im Umfeldmenü der Transaktion 'Entwicklung IDoc-Typen' (WE30) oder im Customizing. Beachten Sie dazu auch die Customizing-Information 'Lange Namen auf kurze abbilden' im IMG-Kapitel 'IDoc-Schnittstelle - Basis'.

Änderung der Systemparameter im Customizing

Die Umschlüsselungstabellen können im Customizing mit der Aktivität 'Lange Namen auf kurze abbilden' gepflegt werden.

Kurztext

Funktionsumfang

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






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Length: 11047 Date: 20240523 Time: 161944     sap01-206 ( 163 ms )