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Produktionsversorgung mit manuell erzeugten MABs (neu mit CRT 4) ( RELNDI_46C2CRT4_S2L_MAN )

Produktionsversorgung mit manuell erzeugten MABs (neu mit CRT 4) ( RELNDI_46C2CRT4_S2L_MAN )

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Kurztext

Produktionsversorgung mit manuell erzeugten MABs (neu mit CRT 4)

Verwendung

Ab Release DI 4.6C2 CRT4 steht Ihnen mit der Produktionsversorgung mit manuell erzeugten Mengenabrufen eine neue Anwendung zur Verfügung, die für den Bereich der diskreten Industrien entwickelt wurde. Auf Ebene der Produktionsversorgungsbereiche (PVB) steuert sie den Nachschub über eine neue Art des Mengenabrufs. Dieser bietet gegenüber dem Kanban-Mengenabruf (MAB) den Vorteil, daß er zum einen unabhängig vom Kanban ist, zum anderen sowohl die externe als auch die interne Beschaffung in einheitlichen und schlanken Strukturen abbildet. Diese Strukturen selbst entsprechen denen des produktionssynchronen Abrufs (PAB Outbound).

Damit steht im Bereich der auftragsanonymen Nachschubsteuerung ein flexibles und höchst leistungsfähiges Nachschubelement zur Verfügung, das den PAB Outbound als Nachschubelement der auftragsbezogenen Nachschubsteuerung ideal ergänzt.

Prozeßbeschreibung

  1. Das Material wird vom System mit Hilfe der Bedarfsplanung vorgeplant. Die Nachschubelemente, die vom Bedarfsplanungslauf erzeugt wurden, werden dem Lieferanten in einer Vorschau zum Lieferplan übermittelt.
  2. Die Produktion gibt den manuellen Impuls für den Mengenabruf und damit die Beschaffung und physische Bereitstellung der Materialien am PVB.
  3. Das System erzeugt einen Mengenabruf; darin sind die Daten des Regelkreises automatisch als Vorschlagswerte eingetragen. Vor dem Sichern des Abrufs ändert der verantwortliche Mitarbeiter in der Produktion die Daten ggf. manuell ab.
  4. Das System prüft, ob der gerade erzeugte Mengenabruf mit einem bestehenden Abruf zusammengefaßt werden kann.
  5. Der Mengenabruf wird vom System über die Nachrichtensteuerung an die Quelle übermittelt und löst dort die Nachschublieferung aus.
  6. Der Planer überwacht den Status des Mengenabrufs im JIT-Cockpit.
  7. Der WE zum Mengenabruf wird gebucht.

Funktionsbeschreibung

Der Mengenabruf als Nachschubelement der Produktionsversorgung basiert auf dem bisherigen Kanban-Mengenabruf. Er ist jedoch unabhängig vom Kanban und geht im Funktionsumfang über diesen hinaus.

  • Als Nachschubstrategien werden sowohl Fremdbeschaffung als auch Umlagerung unterstützt. Bei der Umlagerung sind Szenarien mit Warehouse Management (WM) wie auch solche ohne WM möglich.
  • Das System kann die Status analog zum produktionssynchronen Abruf (PAB Outbound) flexibel verwalten. Status und Statusabfolgen können kundenspezifisch definiert werden.
  • Der verantwortliche Mitarbeiter in der Produktion kann bestimmte Abrufdaten, die vom System zunächst automatisch aus den Daten des Regelkreises übernommen werden, manuell überschreiben. Dazu gehören die Parameter Bedarfszeitpunkt, Packvorschrift, Anzahl der Ladungsträger, Anforderungsmenge, Chargenmerkmale, Lieferant.
  • Das System kann Mengenabrufe automatisch zusammenfassen, wenn Lieferant, Nachrichtenpartner und Werk übereinstimmen. Mögliche weitere Kriterien sind Abladestelle, PVB, zeitliche Kriterien. Beim Zusammenfassen wird die Abrufmenge entsprechend erhöht, wenn der Regelkreis identisch ist, bzw. es wird eine neue Position angefügt, wenn der Regelkreis nicht identisch ist. Ein Mengenabruf kann also mehrere Bedarfe zu einem Material oder auch Bedarfe zu verschiedenen Materialien enthalten. Mengenabrufe, bei denen Chargenmerkmale oder Packvorschriften verschieden sind, können nicht zusammengefaßt werden.
  • Für die Buchung des WE mit Bezug zum Mengenabruf gibt es mehrere Möglichkeiten:
    - WE zum Lieferavis
    - WE zum Mengenabruf (manuell)
    - WE zur Handling-Unit

Im Rahmen der manuellen Produktionsversorgung werden folgende Funktionen ausgeliefert:

  • Oberfläche zur manuellen Erzeugung von Mengenabrufen
  • Integration der Mengenabrufe in JIT-Cockpit und JIT-Monitor. Dort kann der Planer diese zusammen mit den produktionssynchronen Abrufen anzeigen und bearbeiten und ihren Status überwachen.

Einschränkungen

Im Rahmen der internen Beschaffung ist keine Werk-zu-Werk-Umlagerung möglich, sondern nur die Umlagerung innerhalb eines Werkes.

Die Abwicklung mit Handling-Units wird nur für die Fremdbeschaffung und die Auslagerung aus einem WM-verwalteten Lagerort unterstützt. Die Umlagerung von Handling-Units aus einem nicht-WM-verwalteten Lagerort mit Hilfe von Mengenabrufen ist nicht möglich.

Bei der Umlagerung kann nicht mit Vorplanung gearbeitet werden, da der Mengenabruf die Planaufträge, die beim Planungslauf erzeugt werden, nicht reduziert.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






PERFORM Short Reference   RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases  
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Length: 5637 Date: 20240523 Time: 182853     sap01-206 ( 100 ms )