Ansicht
Dokumentation

EDL-Abwicklung ( RELNDI_46C2_ESP )

EDL-Abwicklung ( RELNDI_46C2_ESP )

ABAP Short Reference   ROGBILLS - Synchronize billing plans  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Kurztext

EDL-Abwicklung

Verwendung

Ab Release DI 4.6C2 haben Sie die Möglichkeit, auch die Lagerbestände eines externen Dienstleisters in der Bedarfsplanung und der Bestandsführung zu berücksichtigen.

In der Automobilindustrie wird die Lagerhaltung und die Bereitstellung von Materialien häufig von dafür spezialisierten Firmen übernommen. Diese befinden sich in der Nähe des Herstellers, unter Umständen sogar auf dessen Werksgelände. Sowohl der Zulieferer als auch der Hersteller reduzieren damit Lagerbestände und Lagerflächen und somit auch Lagerkosten. Obwohl der EDL rechtlich unabhängig ist, gehört er organisatorisch zum Zulieferer, da er Lagerbestände des Zulieferers verwaltet.

Für dieses Release wird folgendes Szenario abgebildet: Der Zulieferer lagert beim EDL die vom Hersteller benötigten Teile ein und bei Bedarf liefert der EDL diese an den Hersteller. Dabei erhält der Zulieferer vom Hersteller einen Lieferabruf als Bedarfsvorschau. Die gefertigten Materialien werden nach der Produktion unmittelbar beim EDL eingelagert. Der Hersteller fordert bei Produktionsbedarf das Material, z.B. durch einen Mengenabruf, per EDI beim EDL an. Mit dem Mengenabruf wird übermittelt, welches Material von welchem Zulieferer wann und in welcher Menge an welche Abladestelle geliefert werden soll. Der EDL beliefert den Mengenabruf und sendet ein Lieferavis an den Hersteller und eine Auslagermeldung an den Zulieferer, damit dieser ggf. eine Rechnung an den Hersteller schicken kann.

Die Informationen über den Bestand im EDL-Lager werden an den Hersteller und den Zulieferer per EDI übertragen. So kann der Hersteller die EDL-Lagerbestände in der Reichweitenrechnung und der Verfügbarkeitsrechnung berücksichtigen.

Folgende Funktionen sind für die EDL-Abwicklung erweitert worden:

  • Bedarfsplanung: Jedem EDL ist im System ein eigener Lagerort zugeordnet und die Bestände des Zulieferers in diesem Lagerort sind Konsignationsbestände. Im Customizing kann für den EDL-Lagerort eingestellt werden, daß die Konsignationsbestände dieses Lagerortes von der Disposition ausgeschlossen werden. Bei der Reichweitenrechnung werden sie jedoch berücksichtigt.

  • Anlieferung: Die Anlieferung wird mit Bezug zum Mengenabruf angelegt. Der Lagerort wird aus dem Mengenabruf (dieser entspricht dem Produktionslagerort, der Lagerort im Lieferplan entspricht dem EDL-Lagerort) in die Anlieferposition übernommen. Wenn der EDL zu einem vom Mengenabruf abweichenden Zulieferer anliefert, wird eine Einkaufsbelegfindung durchgeführt.

  • Bestandsführung: Bestandsbuchungen auf einen EDL-Lagerort erfolgen allein durch die Bestandsmeldung des EDL. Dazu kann im Customizing lagerortspezifisch eingestellt werden, daß kein Konsignationsinfosatz erforderlich ist und konventionelle Konsignationsbuchungen nicht erlaubt sind. Die für die Bestandsbuchungen zu verwendenden Bewegungsarten können werksspezifisch im Customizing hinterlegt werden.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






BAL_S_LOG - Application Log: Log header data   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 3902 Date: 20240523 Time: 164157     sap01-206 ( 96 ms )