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Gefährdungsbeurteilung (erweitert) ( RELNEHSM_300_EHS-MGM-RAS )

Gefährdungsbeurteilung (erweitert) ( RELNEHSM_300_EHS-MGM-RAS )

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Kurztext

Gefährdungsbeurteilung (erweitert)

Verwendung

Ab Component Extension 3.0 for SAP Environment, Health, and Safety Management (SAP EHS Management) ist die Gefährdungsbeurteilungsanwendung erweitert und bietet eine optimierte Unterstützung von Gefährdungsanalysen mit Belastungsgruppen und Chemikaliendatenverwaltung. Zudem können Sie Equipment oder Prozessänderungen bewerten, indem Sie Ihre vorhandene Investition in SAP-Systeme nutzen und Gefährdungsdaten in Ihre Geschäftsprozesse einbetten.

Die erweiterte Gefährdungsbeurteilungsanwendung umfasst die folgenden neuen und geänderten Funktionen:

  • Chemische Belastungen und Listenstoffe (neu)
Zusätzlich zu physikalischen Belastungen können Sie chemische Belastungen anlegen und Zusatzdaten angeben, die ausschließlich für chemische Belastungen relevant sind, beispielsweise gefährliche Inhaltsstoffe und Gefahrenhinweise. Sie können gefährliche Inhaltsstoffe (sogenannte Listenstoffe) auswählen und auf die zugehörigen Arbeitsplatzgrenzwertdaten (AGW-Daten) aus gesetzlichen Listen zugreifen. Weitere Informationen zu Listenstoffen und gesetzlichen Listen finden Sie in der Release-Information zu den Grundlagen.
Wenn Sie die Spezifikationsdatenbank in SAP EHS Management als Bestandteil von SAP ERP verwenden, können Sie die dort hinterlegten Realstoff- und Listenstoffdaten in die Objekte der chemischen Belastungen und Listenstoffe dieses Add-On-Systems übertragen, um sie in den Geschäftsprozessen der Gefährdungsbeurteilung zu verwenden.
  • Zuordnung der Belegschaft zu Arbeitsplätzen (neu)
Sie können Personen aus den Systemen "HR" und "SAP-Geschäftspartner" ihren jeweiligen Lokationen und Tätigkeiten zuordnen. Personen können direkt der Lokation oder Tätigkeit zugeordnet werden. Der Lokation oder Tätigkeit kann aber auch eine Planstelle zugeordnet werden, und die jeweilige Person wird automatisch vom System ermittelt. Über diese Personenzuordnungen können Sie Belastungsgruppen nutzen.
  • Belastungsgruppen (neu)
Sie können Belastungsgruppen anlegen, um Personen, die bei ihrer Arbeit einer ähnlichen Exposition gegenüber Belastungen ausgesetzt sind, in einer Gruppe zusammenzufassen. Anhand der Belastungsgruppen können Sie dann die Exposition für eine kleine Stichprobe an Personen messen und mit diesen Daten für alle Personen in der Belastungsgruppe personenbezogene Belastungsprofile generieren. Dadurch können die Kosten für die Überwachung von Expositionen gesenkt werden.
Sie können tätigkeitsbasierte Belastungsgruppen anlegen, um Personen anhand der Belastungen zusammenzufassen, die mit der Ausübung der jeweiligen Tätigkeiten einhergehen. Sie können jedoch auch lokationsbasierte Belastungsgruppen anlegen, um Personen anhand der Belastungen zusammenzufassen, die an den jeweiligen Arbeitslokationen auftreten. Das System verwendet die von Ihnen festgelegten Personenzuordnungen (siehe Zuordnung der Belegschaft zu Arbeitsplätzen), um die Personen zu ermitteln, die zu dieser Belastungsgruppe gehören.
  • Überwachung von Expositionen mit personenbezogenen Belastungsprofilen (neu)
Sie können personenbezogene Belastungsprofile für Ihre Mitarbeiter basierend auf Belastungsgruppen generieren.
  • Gefährdungsbeurteilungsschritte (geändert)
Sie können Ihren Fortschritt beim Ausführen der Beurteilungsschritte einer Gefährdungsbeurteilung erfassen. Das System zeigt den Stand der Fertigstellung dann als Symbol für jeden Schritt an, um Ihnen eine schnelle Übersicht über Ihren Fortschritt bei der Beurteilung der Gefährdung zu geben. Sie können das Symbol für den Status im Customizing aktivieren und deaktivieren.
  • Anforderungen von Gefährdungsbeurteilungen und simulierte Gefährdungen (neu)
Sie können die Anwendung so einrichten, dass Anforderungen zur Ausführung von Gefährdungsbeurteilungen über ein integriertes System wie SAP Management of Change eingehen. Wenn Sie eine Anforderung einer Gefährdungsbeurteilung erhalten, können Sie die neue Gefährdungssituation simulieren, um die Gefährdungsstufe zu ermitteln und an den Anforderer zurückzumelden. Dadurch werden Gefährdungsinformationen in andere Prozesse eingebettet, und Ihre Organisation kann fundierte Entscheidungen darüber treffen, wie sich Änderungen auf Gefährdungen auswirken.
  • Maßnahmenstammdaten (geändert)
Sie können Maßnahmen mit anderen Objekten verknüpfen, beispielsweise mit einem Material aus der Materialwirtschaft (MM) oder mit einem Technischen Platz aus der Instandhaltung (IH). Zudem können Sie Maßnahmen beispielsweise mit einem Dokument oder mit einer Genehmigung verknüpfen, das bzw. die in IH als Sicherheitsmittel klassifiziert ist.
Die Verknüpfung können Sie zentral in den Maßnahmenstammdaten bearbeiten, um beispielsweise ein Material für die Verwendung in allen neuen Implementierungen der Maßnahme zu empfehlen. Sie können die Verknüpfung aber auch für eine bestimmte Implementierung der Maßnahme in einer Gefährdungsbeurteilung bearbeiten. Darüber hinaus können Sie weitere Vorschlagswerte angeben, beispielsweise einen Standardverantwortlichen für die Maßnahme oder Standardaktionen, die zum Implementieren der Maßnahme erforderlich sind.
  • Massenersetzung von Maßnahmen (neu)
Wenn eine Maßnahme fehlerhaft ist oder ersetzt werden muss und bereits für die Behandlung von Gefährdungen implementiert ist, können Sie sie entweder durch eine neue Maßnahme oder durch ein neues verknüpftes Objekt ersetzen. Sie können die betroffenen Lokationen und Instanzen der Maßnahme auswählen und die Ersetzung anfordern. Diese Funktion reduziert den Verwaltungsaufwand und stellt einen konsistenten Ansatz zur Behandlung von Gefährdungen sicher.
  • Maßnahmenexporte/-importe (neu)
Statt die Maßnahmen des Gefahr- und Maßnahmenregisters für jedes Produktivsystem manuell zu definieren, können Sie die Maßnahmendaten einfach von einem Produktivsystem in ein anderes übertragen. Zum Übertragen der Daten stehen in SAP EHS Management Customizing-Funktionen für die im Customizing konfigurierten Maßnahmendaten und eine separate Transaktion (EHFND_CTRL_EXPORT) zum Exportieren der in der Anwendung erfassten Maßnahmenstammdaten zur Verfügung. Später können Sie die Legacy System Migration Workbench (LSMW) verwenden, um die Daten in das Produktivsystem zu importieren.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Wenn Sie SAP EHS Management als Bestandteil von SAP ERP verwendet haben und zum Add-On SAP EHS Management migrieren, stehen Migrationsinformationen zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auf der Website http://help.sap.com/ehs-comp unter Installation and Upgrade Information -> Migration Information.

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Beachten Sie, dass für die Verknüpfung von Maßnahmen mit Sicherheitsmitteln gemäß der obigen Beschreibung unter dem Aufzählungspunkt Maßnahmenstammdaten (geändert) die folgende Softwareversion und Business Function erforderlich sind:

  • SAP Enhancement Package 6 für SAP ERP 6.0 oder höher auf dem zu integrierenden System
  • Business Function /EAMPLM/LOG_EAM_WS für die Arbeitssicherheitsfunktion im IH-System

Auswirkungen auf das Customizing

Die Customizing-Einstellungen für die Gefährdungsbeurteilung nehmen Sie im Customizing für SAP EHS Management vor. Beachten Sie, dass Sie das Customizing für Grundlagen für EHS Management bearbeiten müssen, bevor Sie die Customizing-Aktivitäten unter Gefährdungsbeurteilung ausführen können.

Weitere Informationen

  • Anwendungshilfe für SAP EHS Management auf der Website http://help.sap.com/ehs-comp unter Application Help -> SAP Library (Sprache auswählen)
  • Release-Informationen auf der Websitehttp://service.sap.com/releasenotes unter SAP Solutions -> SAP EHS Management -> Component Extension 3.0 for SAP EHS Management





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Length: 10945 Date: 20240523 Time: 175528     sap01-206 ( 192 ms )