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Syndizierte Fazilität (neu) ( RELNFIN_ERP2005_TR_FAC )

Syndizierte Fazilität (neu) ( RELNFIN_ERP2005_TR_FAC )

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Kurztext

Syndizierte Fazilität (neu)

Verwendung

Ab Release SAP ECC Enterprise Extension Financial Services 6.0 (EA-FS 600) können Sie neben den bilateralen Fazilitäten nun auch syndizierte Fazilitäten abbilden.

Dazu gibt es folgende neue Funktionen:

  • Sie können einer Fazilität mehrere Geschäftspartner (Banken) als Fazilitätsteilnehmer zuordnen. Für jeden Fazilitätsteilnehmer können Sie dabei die erteilte Kreditzusage individuell und über die Laufzeit veränderlich festlegen. Dadurch ist es z. B. möglich, eine zeitliche Abhängigkeit der an der Fazilität beteiligten Banken abzubilden.
  • Eine der Banken übernimmt die führende Rolle als Administrative Agent. Über diese Bank werden unter anderem die gesamte Korrespondenz und alle Zahlungen abgewickelt. Den anderen Syndikatsmitgliedern können Sie einen Rang zuordnen, den Sie zuvor im Customizing definiert haben. Die Zuordnung des Ranges können Sie zeitabhängig gestalten.
  • Eine an der Fazilität beteiligte Bank kann ihre Kreditzusage ganz oder teilweise an den Sekundärmarkt, d.h. an andere Banken, abtreten. Informationen darüber können Sie für Dokumenationszwecke im System hinterlegen.
  • Sie können für eine Fazilität mehrere Kreditlinien definieren. Neben der Hauptkreditlinie, welche den gesamten Verfügungsrahmen beschreibt, können Sie also weitere Unterkreditlinien festlegen und diese bestimmten Fazilitätsteilnehmern zuordnen.
  • Die Kreditlinien, die den Fazilitäten zugeordnet werden können, definieren Sie in einer separaten Transaktion. Bei der Definition von Swinglines (Unterkreditlinien für kurzfristige Geldaufnahmen in einer Fremdwährung),können Sie die entsprechende Fremdwährung hinterlegen. Ziehungen dieser Swingline werden dann stets in diese Währung umgerechnet. Bei der Definition einer Kreditlinie können Sie zusätzlich angeben, ob eine Ziehung auf dieser Kreditlinie zulässig ist oder ob sie lediglich zur Definition weiterer Unterkreditlinien verwendet werden kann.
  • Für die Ziehung einer Fazilität haben Sie zwei Möglichkeiten:
  1. Syndizierte Ziehung:
    Der gezogene Betrag wird auf alle Syndikatsteilnehmer entsprechend ihres zugesagten Betrags aufgeteilt.
  2. Competitive bid:
    Der angeforderte Betrag wird ausschließlich von einer einzigen Bank zur Verfügung gestellt.
  • Zur Berechnung der Gebühren, die auf die Auslastung oder Nichtauslastung der Fazilität fällig werden, können Sie gestaffelte Gebühren hinterlegen. So können Sie zum Beispiel bei einer Auslastung unterhalb eines Schwellbetrags eine Gebühr in Höhe von 10 Basispunkten, bei einer höheren Auslastung eine Gebühr in Höhe von 15 Basispunkten definieren.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Die Daten von bereits im System vorhandenen bilateralen Faziliäten müssen nicht angepasst oder verändert werden.

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Neben den IMG-Aktivitäten für bilaterale Fazilitäten sind folgende Aktivitäten für die syndizierten Fazilitäten relevant:

  • Produktarten definieren:
    Mit dem Feld Fazilitätstyp steuern Sie, ob mit der Fazilitätsproduktart bilaterale oder syndizierte Fazilitäten abgebildet werden sollen. Ist das Feld Fazilitätstyp nicht gefüllt, geht das System standardmäßig von einer Produktart für bilaterale Fazilitäten aus. Zusätzlich können Sie festlegen, ob competitive bids bei der Berechnung der Auslastungsgebühren berüchsichtigt werden sollen.

Weitere Informationen






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Length: 5141 Date: 20240523 Time: 161608     sap01-206 ( 85 ms )