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Erweiterungen beim Ausgleich offener Posten ( RELNFI_40A_CLEARING )

Erweiterungen beim Ausgleich offener Posten ( RELNFI_40A_CLEARING )

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Kurztext

Erweiterungen beim Ausgleich offener Posten

Beschreibung

Ausgleichsbeleg

Werden offene Posten auf einem oder mehreren Konten ausgeglichen, ohne daß Ausgleichsbuchungen erzeugt werden müssen (Nullausgleich), wird ab Release 4.0A ein Ausgleichsbelegkopf für jeden beteiligten Buchungskreis erzeugt.

Der Belegkopf wird auch erzeugt, wenn durch einen Lauf des Auszifferprogramms ausgeglichen wird.

Ausgleichsbuchungen

Beim Ausgleich offener Posten werden automatisch die erforderlichen Ausgleichsbuchungen erstellt. Diese Buchungen werden im Standard so weit detailliert, daß alle erforderlichen Fortschreibungen (Verkehrszahlen, Obligo, Kontenschreibung) korrekt vorgenommen werden können. So werden zum Beispiel für unterschiedliche Buchungskreise, Geschäftsbereiche, Konten, Partnergesellschaften jeweils getrennte Ausgleichsbuchungen erzeugt.

Ab Release 4.0A ist es darüberhinaus möglich, die Ausgleichsbuchungen nach weiteren Merkmalen (z.B. Zuordnung, Referenznummer, Vertragsnummer) zu trennen und gleichzeitig die entsprechende Kontierung in die Ausgleichsposition zu übertragen.

Für die erweiterte Aufteilung der Ausgleichsbuchungen können mandantenunabhängig Regeln definiert werden. Diese werden im folgenden als Ausgleichsregeln bezeichnet. Für jede Ausgleichsregel werden die Felder benannt, die als zusätzliche Aufteilungsmerkmale berücksichtigt werden sollen.

Auf der Ebene Mandant/Kontoart erfolgt die Zuordnung der Ausgleichsregeln. Damit können für Debitoren, Kreditoren und Sachkonten unterschiedliche Aufteilungen gewählt werden.

Übersicht ausgeglichene Konten

Zu jedem Beleg, auch zu den reinen Ausgleichsbelegen, die nur aus einem Belegkopf bestehen, kann bei der Beleganzeige auf eine Übersicht der Konten verzweigt werden, auf denen Posten ausgeglichen wurden.

Konten im Zahlungsvorschlag

Durch einen Zahlungsvorschlag wurden bisher alle betroffenen Debitoren und Kreditoren für jegliche Ausgleichsbearbeitung gesperrt. Ab Release 4.0A ist es möglich, in Ausgleichstransaktionen (Zahlungseingang, Zahlungsausgang, Kontenpflege, ...) noch diejenigen Posten zu bearbeiten, die nicht im Zahlungsvorschlag enthalten sind oder nur als Ausnahmeposten (z.B wegen Zahlungssperre) im Zahlungsvorschlag enthalten sind.

Die im Zahlungsvorschlag enthaltenen und zur Zahlung vorgesehenen Posten werden bei der Selektion bereits übergangen, so daß sie in der Übersicht der offenen Posten nicht erscheinen.

Sonderperioden

Bei den Transaktionen 'Ausgleichen Sachkonto/Debitor/Kreditor' ist es ab Release 4.0A möglich, neben dem Buchungsdatum auch eine Sonderperiode anzugeben. Damit können mit diesen Transaktionen jetzt auch noch Ausgleiche im alten Jahr gebucht werden, wenn nur noch Sonderperioden offen sind.

Anzeige der Kontobezeichnung

Bei der Bearbeitung der offenen Posten wird im Text des Rahmens die Kontobezeichnung (Sachkonten) oder der erste Namensbestandteil (Debitoren und Kreditoren) zur Kontrolle angezeigt. Werden mehrere Konten ausgeglichen, erscheint die Information zum ersten angesprochenen Konto ergänzt um den Text '(weitere)'.

Text in den Ausgleichsbuchungen

Die Ausgleichstransaktionen (Kontenpflege, Zahlungseingang, Zahlungsausgang) erlauben ab Release 4.0A die Eingabe eines Textes, der als Positionstext in alle Ausgleichsbuchungen übernommen wird, die im Rahmen der Transaktion erzeugt werden.

Ausgleich von Anzahlungsanforderungen

Ab Release 4.0A ändert sich das Systemverhalten, wenn im Rahmen einer Ausgleichsbearbeitung (Zahlungseingang, Zahlungsausgang, Kontenpflege) Anzahlungsanforderungen mitselektiert und aktiv gesetzt werden.

In allen vorangeheneden Releases wurden dadurch nur die Anforderungen ausgeglichen. Sollte im Rahmen des Zahlungseingangs die Anzahlung selbst gebucht werden, mußte die Anzahlungsposition manuell erfaßt werden. Alternativ dazu konnte man die speziellen Transaktionen zum Erfassen von Anzahlungen verwenden.

Ab Release 4.0A bewirkt das Aktivsetzen einer Anzahlungsanforderung, daß eine dazu passende Anzahlung automatisch gebucht wird. Es entfällt somit die manuelle Erfassung als auch die Notwendigkeit, für die Bearbeitung von Zahlungseingängen zwischen zwei Transaktionen zu wechseln.

Eine Online-Zahlung einer Anzahlungsanforderung mit Formulardruck (Scheck) wird durch diese geänderte Funktionalität erstmalig möglich.

Das Rücknehmen einer Anzahlungsanforderung ist ab Release 4.0A nicht mehr dadurch möglich, daß die entsprechende Position im Rahmen der Kontenpflege ausgeglichen wird. Eine Rücknahme erfolgt wie bei anderen Belegen auch durch die Stornofunktion.

Buchungskreisübergreifender Ausgleich

Wenn für einen Ausgleichsvorgang (Eingangszahlung, Ausgangszahlung, ...) im Customizing vereinbart war, daß bei Angabe eines Buchungskreises (Beispiel '0001') auch offene Posten aus anderen Buchungskreisen (Beispiel '0002' und '0003') selektiert werden sollen, so konnte der Ausgleich bisher nur bearbeitet werden, wenn das auszugleichende Konto im Buchungskreis '0001' angelegt war. Eine Bearbeitung war nicht möglich, wenn das Konto beispielsweise nur in den Buchungskreisen '0002' und '0003' existierte. Diese Einschränkung ist mit Release 4.0A aufgehoben. Es ist damit nicht mehr erforderlich, auch im Buchungskreis '0001' Stammdaten anzulegen, wenn in diesem Buchungskreis keine Buchungen auf das Konto erfolgen sollen.

Maschinelles Ausgleichen

Die Auszifferprogramme SAPF123 und SAPF123W werden im Release 4.0A durch das Programm SAPF124 abgelöst. Das neue Auszifferprogramm verwendet implizit die Ausgleichstransaktionen mit, die für die manuelle Kontenpflege bereitstehen. Damit steht eine erweiterte Funktionalität zur Verfügung. So können bespielsweise automatisch Kursdifferenzen gebucht werden oder Umbuchungen erzeugt werden, wenn im Ausgleich Posten mit unterschiedlichen Geschäftsbereichen oder Partnergesellschaften involviert sind. Außerdem können jetzt auch nettogebuchte Belege und Belege mit parallelen Währungen ausgeglichen werden.

Bei der Bildung von Ausziffergruppen werden der Geschäftsbereich und die Partnergesellschaft nicht mehr automatisch als feste Gruppierungskriterien verwendet. Damit wird beispielsweise auch ein geschäftsbereichsübergreifender automatischer Ausgleich möglich.

Außerdem muß ab Release 4.0A ein Ausgleichsdatum angegeben werden.

Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Ausgleichsbeleg

Wird der Ausgleich über eine Transaktion vorgenommen, bei der keine Belegart vorgegeben werden kann, z.B. Ausgleichen Debitor, wird für den Belegkopf eine voreingestellte Belegart verwendet. Es ist die gleiche Belegart, die auch schon in früheren Releases verwendet wurde, wenn im Rahmen des Ausgleichs Umbuchungen erforderlich wurden, z.B. wegen unterschiedlicher Geschäftsbereiche in den beteiligten Positionen.

Diese Belegart ist unter dem Ausgleichsvorgang 'UMBUCHNG' im Customizing zu hinterlegen. Sie tun dies im Einführungsleitfaden des Finanzwesens im Arbeitsschritt "Buchungsschlüssel für Ausgleich hinterlegen".

Ausgleichsbuchungen

Mit der Transaktion OBIA müssen Sie zunächst alle Ausgleichsregeln definieren, die im System verwendet werden sollen. Mit der Transaktion OBIB nehmen Sie anschließend die Zuordnung der Ausgleichsregeln zu den Kontoarten vor. Sie tun dies im Einführungsleitfaden des Finanzwesens unter "Hauptbuchhaltung" in den Arbeitsschritten "Ausgleichsregeln definieren" und "Ausgleichsregeln Kontoarten zuordnen".

Maschinelles Ausgleichen

Die Gruppierungskriterien (Anwenderkriterien) für das maschinelle Ausgleichen sind zu ergänzen, wenn eine Gruppierung nach Geschäftsbereich oder Partnergesellschaft weiterhin gewährleistet werden soll. Ab Release 4.0A stehen fünf Anwenderkriterien und außerdem eine größere Feldauswahl zur Verfügung, d.h. auch Feldnamen mit mehr als fünf Buchstaben und Felder mit einer internen Feldlänge von bis zu 20 Zeichen werden jeweils als Anwenderkriterium zugelassen.
Sie tun dies im Einführungsleitfaden des Finanzwesens unter "Hauptbuchhaltung" im Arbeitsschritt "Maschinelles Ausgleichen vorbereiten".

Auswirkungen auf Batch-Input

Änderungen an der Oberfläche

Änderungen in der Vorgehensweise

Ausgleichsbeleg

Für Ausgleichsbelege erscheint bei der Beleganzeige anstelle der Belegpositionen ein Hinweis, daß es sich um einen Ausgleichsbeleg handelt.

Übersicht ausgeglichene Konten

Für alle Belege, mit denen andere Belegpositionen ausgeglichen wurden, dazu gehören die oben beschriebenen Ausgleichsbelege ebenso wie Zahlungsbelege, existiert im Rahmen der Beleganzeige die Möglichkeit, sich alle Konten anzuzeigen, auf denen Posten ausgeglichen wurden.

Die Anzeige erfolgt über die Menüauswahl Zusätze -> Ausgleichsinfo.

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise






rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time   ROGBILLS - Synchronize billing plans  
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Length: 10960 Date: 20240523 Time: 154421     sap01-206 ( 212 ms )