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Änderungen im automatischen Zahlungsverkehr ( RELNFI_40A_PAYMENTPROG )

Änderungen im automatischen Zahlungsverkehr ( RELNFI_40A_PAYMENTPROG )

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Kurztext

Änderungen im automatischen Zahlungsverkehr

Beschreibung

Abweichender Zahlungsempfänger im Beleg

Im Zahlungsverkehr für Kreditoren und Debitoren ist es ab Release 4.0A möglich, einen abweichenden Zahlungsempfänger im Beleg durch Angabe einer Kontonummer zu vereinbaren. Welche Kontonummern zulässig sind, hängt von dem Kreditor oder Debitor ab, auf den gebucht wird.

Im Stammsatz des Kreditors oder Debitors werden die Kontonummern anderer Kreditoren oder Debitoren hinterlegt, die als abweichende Zahlungsempfänger oder abweichende Regulierer im Beleg angegeben werden dürfen.

Die erlaubten abweichenden Zahlungsempfänger/Regulierer können sowohl buchungskreisunabhängig als auch buchungskreisspezifisch hinterlegt werden.

Kontoinhaber

Ab Release 4.0A ist es möglich, bei den Bankverbindungen der Kreditoren und Debitoren zusätzlich den Namen des Kontoinhabers zu hinterlegen. Dieser Name wird dann im Rahmen des automatischen Zahlungsverkehrs bei Überweisungen, Lastschriften etc. per Datenträger oder Formular an die Bank übermittelt. Bisher wurde als Name des Kontoinhabers stets der Name des Kreditors/Debitors bzw. des abweichenden Zahlungsempfängers übermittelt.

Mit dieser Erweiterung wird einerseits der Anforderung einiger Länder Rechnung getragen, daß der Name des Kontoinhaber exakt so angegeben werden muß, wie er bei der Bank bekannt ist, andererseits ermöglicht diese Erweiterung, auf einen abweichenden Zahlungsempfänger zu verzichten, falls dieser nur verwendet wurde, um z.B. Überweisungen auf ein Bankkonto zu tätigen, bei dem der Kontoinhaber nicht mit dem Kreditor/Debitor identisch war.

Zulässige Währungen

Pro Zahlweg und zahlendem Buchungskreis kann festgelegt werden, ob der Zahlweg auch für Zahlungen in Fremdwährung verwendet werden kann. Ab Release 4.0A kann darüberhinaus pro Zahlweg und Land festgelegt werden, welche Währungen zulässig sind.

Individuelle Auswahl der Banken

Bis Release 3.1 existierte für das Zahlungsprogramm ein Customer-Exit, mit dem für eine Zahlung aus den zulässigen Hausbanken und den zulässigen Bankverbindungen des Geschäftspartners eine Auswahl unabhängig von der Logik des Standardsystems vorgenommen werden konnte. Es war möglich, die Hausbank zu spezifizieren und, sofern für den Zahlweg auch eine Bankverbindung beim Geschäftspartner benötigt wurde, die gewünschte Bankverbindung des Geschäftspartners.

Der Customer-Exit ist ab Release 4.0 durch die Prozeß-Schnittstelle 00001810 abgelöst worden. Dieser bietet erweiterte Möglichkeiten zur Bankauswahl. Einem in diesem Prozeß gerufenen Funktionsbaustein werden neben Informationen zur Zahlung (Zahlweg, Währung, Betrag, ...) zwei Tabellen mit den aus Standardsicht zulässigen Hausbanken und Partnerbankverbindungen übergeben. In diesen Tabellen können die nicht erwünschten Einträge markiert werden. Die Standard-Bankenauswahl berücksichtigt anschließend nur noch die nicht markierten Einträge. Damit können Sie wowohl eine explizite Festlegung treffen (in jeder Tabelle nur eine zulässige Bank belassen) oder auch nur eine der beiden Banken festlegen oder auch nur die Auswahl anderweitig einschränken. Folgende Funktionalitäten, die über Standardcustomizing nicht abgebildet werden können, sind damit zum Beispiel realisierbar:

  • Auswahl der Bankverbindung beim Geschäftspartner in Abhängigkeit von der Währung
  • Auswahl der Hausbank in Abhängigkeit von der Höhe des Zahlbetrags
  • Vorgegebene anteilsmäßige Verteilung des gesamten Zahlbetrags auf verschiedene Banken

Weitere Details zum Thema offene Schnittstellen (Business Transaction Events) finden Sie in der Release-Information Offene Schnittstellen in der Finanzbuchhaltung.

Neue Regulierungsliste

Ab Release 4.0A besteht die Möglichkeit, die Einzelpostenliste eines Regulierungsbestandes mit Hilfe des Programms RFZALI20 auszugeben, welches eine flexible Gestaltung der Liste ermöglicht. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit, benutzerspezifisch die Sortierung der Liste zu ändern, Zahlungs- oder Posteninformationen auszublenden bzw. weitere Daten auszugeben. Eine komplette Beschreibung der offerierten Gestaltungsmöglichkeiten finden Sie in der Dokumentation des Reports RFZALI20.

Faxen von Zahlungsavisen

Über die Prozeß-Schnittstelle 00002040 im Open FI kann die Nachrichtenart für das Versenden von Avisen (Drucken oder Faxen) ausgewählt werden. Voraussetzung hierfür ist die basisseitige Vorbereitung zum Faxen.
Über die Schnittstelle 00002050 ist es ferner möglich, die Druckparameter für Avise zu ändern.

Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Abweichender Zahlungsempfänger im Beleg

Für die Stammdatenpflege sind die neuen Felder eingabebereit zu schalten.

Zulässige Währungen

Die zulässigen Währungen pro Land und Zahlweg pflegen Sie über SM30 für die Tabelle T042W. Alternativ ist ein Ansprung der Pflege möglich, wenn Sie die Detaildaten zum Zahlweg im Land pflegen.

Wenn Sie von der erweiterten Funktionalität keinen Gebrauch machen wollen, müssen Sie keine zusätzlichen Systemeinstellungen vornehmen.

Auswirkungen auf Batch-Input

Änderungen an der Oberfläche

Abweichender Zahlungsempfänger im Beleg

Bei den Kreditorenstammdaten und die Debitorenstammdaten wurde auf den Bildschirmbildern für den Zahlungsverkehr eine neue Funktionstaste aufgenommen, mit der man in die tabellarische Pflege der zulässigen Zahlungsempfänger/Regulierer gelangt.

Innerhalb der Belegerfassung wurde auf den Bildern für Kreditorenpositionen und Debitorenpositionen das Feld Zahlungsempfänger bzw. Regulierer aufgenommen. Das Feld wird sichtbar, wenn im Stammsatz abweichende Zahlungsempfänger/Regulierer zugelassen wurden.

Änderungen in der Vorgehensweise

Abweichender Zahlungsempfänger im Beleg

Soll die Regulierung für eine Belegposition über einen abweichenden Zahlungsempfänger/Regulierer erfolgen, geben Sie dessen Kontonummer bei der Belegerfassung im Feld Zahlungsempfänger/Regulier ein.

Zulässige Währungen

Die Angabe zulässiger Währungen für einen Zahlweg wurd vom Zahlprogramm berücksichtigt, falls der Zahlweg im zahlenden Buchungskreis auch Zahlungen in Fremdwährung erlaubt. Sind in diesem Fall die zulässigen Währungen angegeben, können nur Zahlungen in einer dieser Währungen über den Zahlweg abgewickelt werden. Sind keine zulässigen Währungen angegeben, so gilt die bisherige Vorgehensweise, das heißt alle Währungen sind zugelassen. Erlaubt der Zahlweg nur Zahlungen in Hauswährung, werden angegebene Währungsschlüssel ignoriert.

Sie können die erweiterte Funktionalität zum Beispiel einsetzen, wenn

  • in einer Übergangsphase die bisherige Hauswährung und der EURO bei Inlandsüberweisungen zugelassen sind. Erlauben Sie dazu generell Zahlungen in Fremdwährungen für den Zahlweg 'Überweisung' und schränken Sie die möglichen Währungen auf EURO und die bisherige Hauswährung ein.
  • Sie einen Zahlweg wie die EURO-Überweisung nur für ganz bestimmte Währungen einsetzen dürfen
  • Sie Fremdwährungsschecks mit eingedruckten Währungsschlüssel verwenden (z.B. USD-Schecks) und Sie einen Zahlweg einrichten wollen, mit dem Sie nur Zahlungen in USD leisten, wobei USD nicht Ihre Hauswährung ist.

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise






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Length: 9725 Date: 20240523 Time: 165009     sap01-206 ( 183 ms )