Ansicht
Dokumentation

Unterstützung der Abwicklung von Zahlungskarten in der Buchhaltung ( RELNFI_40A_PAYMENT_CARDS )

Unterstützung der Abwicklung von Zahlungskarten in der Buchhaltung ( RELNFI_40A_PAYMENT_CARDS )

Vendor Master (General Section)   Addresses (Business Address Services)  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Kurztext

Unterstützung der Abwicklung von Zahlungskarten in der Buchhaltung

Beschreibung

Der Geschäftsprozeß Zahlung mit Zahlungskarte wird mit Release 4.0A in der folgenden Weise von SAP unterstützt:

  1. Im Vertriebsmodul können Zahlungskartenstammdaten erfaßt und den Kunden zugeordnet werden.
  2. Im Vertriebsmodul (Auftragseingang) können auf der Ebene des Auftragskopfes beliebig viele Zahlungskartendaten (Institut, Kartennummer,...) eingegeben werden.
Es findet eine automatische oder manuelle Authorisierung statt, das Ergebnis dieser Authorisierungen wird gespeichert.
  1. Bei der Fakturierung dieser Aufträge werden die Zahlungskartendaten kopiert.
  2. Bei der Überleitung der Fakturen an die Buchhaltung werden die Zahlungskartendaten an die Belegzeile angehängt.
Dabei hat man zwei Varianten der Buchungstechnik:
  • Die Kundenzeilen bleiben im FI-Beleg erhalten. Der entstehende Beleg sieht dann wie folgt aus:
  • Kundenforderung im Soll, bereits ausgeglichen

  • Kundenzahlung im Haben, bereits ausgeglichen

  • Forderung an das Kreditkarteninstitut im Soll, noch offen

  • Erlös im Haben Die Kundenzeilen werden automatisch sofort ausgeglichen, damit sie bei weiteren Auswertungen/Programmen (OP-Listen, Korrespondenzen, Mahnprogramm, Zahlprogramm) nicht selektiert werden.

  • Die Kundenzeilen bleiben im FI-Beleg nicht erhalten. Damit fallen die beiden ersten Zeilen aus obigem Beleg weg.
  1. Die offenen Forderungen werden auf dem OP-verwalteten Sachkonto, das pro Kartentyp einzurichten ist, gesammelt und können dort mit der Einzelpostenanzeige (über eine Sondervariante) angezeigt werden. Die (ausgeglichenen) debitorischen Positionen können analog angezeigt werden.
  2. Ein Abrechnungsprogramm selektiert (z.B. abendlich) die offenen Posten, meldet sie an das Kreditkarteninstitut bzw. einen entsprechenden Dienstleister, der die Kommunikation mit diesem Institut anbietet.
Dies geschieht über die Technik des Remote Function Calls: es wird ein C-Programm gestartet, welches über Leitung kommuniziert.
Die selektierten und gemeldeten offenen Posten werden vom Abrechnungsprogramm gegen ein Geldverrechnungskonto ausgebucht.
  1. Beim Kontoauszug kann dieses Geldverrechnungskonto gegen das Geldkonto ausgebucht werden.
  2. Bei technischen Problemen kann die Übermittlung des abzurechnenden Buchungsstoffes wiederholt werden.
  3. Die Entgegennahme des Ergebnisses der Abrechnung geschieht über einen von außen getriggerten Baustein, der auf Positionsebene das Ergebnis (Fehlermeldungen, Ablehnungsgründe, ...) dokumentiert.
Diese Ergebnisse können in gleicher Weise wie oben beschrieben in der Einzelpostenanzeige und in der Beleganzeige dargestellt werden.
Abgelehnte Forderungen werden, falls die Debitorenzeilen im Beleg vorhanden sind, automatisch wieder geöffnet (entspricht sinngemäß einem Rücknahme Ausgleich) und können damit im Mahnprogramm/Zahlprogramm weiterverarbeitet werden.
Falls die Debitorenzeilen im Beleg nicht vorhanden sind, müssen sie auf der Grundlage der Fakturapositionen neu erzeugt werden.
  1. Die Abrechnungsläufe portionieren die Posten in Gruppen (Batches) und verwalten pro Batchnummer umfangreiche Protokoll- und Statistikdaten, die für Auswertungszwecke zur Verfügung stehen.
Veraltete Protokolle werden nicht archiviert, sondern können mit einem speziellen Löschprogramm nach frühestens 14 Tagen gelöscht werden.
  1. Es ist nicht möglich, Kreditkartendaten im FI-Beleg zu erfassen oder zu ändern. Kreditkartendaten kommen über die RW-Schnittstelle und können entweder im Vertriebsmodul SD erfaßt werden oder über die POS-Schnittstelle von SAP Retail hochgeladen werden. Kreditkartendaten hängen nur an debitorischen Belegpositionen (und an der Sachkontenposition, die die Forderung an das Kreditkarteninstitut darstellt), jedoch nicht an kreditorischen Belegpositionen.

Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

  1. Ein Sachkonto einrichten, welches die offenen Posten pro Kartentyp führt (über Funktion Sachkonto anlegen im Menü Hauptbuch).
  2. Zu diesem Sachkonto ein Geldverrechnungskonto anlegen.
  3. Diese Zuordnung (Sachkonto - Geldverrechnungskonto) im Customizing eintragen (Einführungsleitfaden Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung über Geschäftsvorfälle -> Zahlen mit Zahlungskarten -> "Sachkonto Geldverrechnungskonto zuordnen).
  4. Funktionsbausteine für Authorisierung/Abrechnung eintragen bzw. überprüfen, logische Destination eintragen.
  5. Festlegen, ob Debitorzeilen in Kreditkartenbelegen erhalten bleiben sollen (Einführungsleitfaden Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung über Geschäftsvorfälle -> Zahlen mit Zahlungskarten -> "Zentrale Einstellungen vornehmen").
  6. Einen Vorschlag für die Belegart für den Abrechnungsbeleg hinterlegen. (Einführungsleitfaden Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung über Geschäftsvorfälle -> Zahlen mit Zahlungskarten -> "Zentrale Einstellungen vornehmen").
  7. Einen Vorschlag für die Belegart für den Beleg hinterlegen, der bei nicht akzeptierten Positionen für den Rücknahme-Ausgleich-Beleg gebucht wird (Einführungsleitfaden Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung über Geschäftsvorfälle -> Zahlen mit Zahlungskarten -> "Zentrale Einstellungen vornehmen").

Auswirkungen auf Batch-Input

Änderungen an der Oberfläche

Änderungen in der Vorgehensweise

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise






SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3up   ABAP Short Reference  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 7398 Date: 20240523 Time: 163213     sap01-206 ( 96 ms )