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EC-CS Konsolidierung ( RELNFI_ECC500_EC_CS )

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Kurztext

EC-CS Konsolidierung

Verwendung

Kapitalkonsolidierung

Organisationsänderungen (neu)

Eine Organisationsänderung ist eine Umbuchung einer Beteiligung zwischen zwei Konsolidierungseinheiten desselben Konsolidierungskreises aufgrund von Managementüberlegungen. Es handelt sich um eine spezielle Form der Umbuchung: Sie ist erfolgsneutral. Der Goodwill wird nicht neu ermittelt, sondern lediglich auf die aufnehmende Konsolidierungseinheit übertragen.

Eigenschaften einer Organisationsänderung:

  • Aus Sicht des Konsolidierungskreises, der die abgebende und die empfangende Obereinheit enthält, ist die Organisationsänderung erfolgsneutral. Das System behandelt die Organisationsänderung als Umbuchung.
  • Aus Sicht des Konsolidierungskreises, der die abgebende Obereinheit enthält, handelt es sich um einen erfolgsneutralen Abgang (Vollabgang, Teilabgang oder indirekter Teilabgang).
  • Aus Sicht des Konsolidierungskreises, der die empfangende Obereinheit enthält, handelt es sich bei der Organisationsänderung um eine Erstkonsolidierung, einen sukzessiven Erwerb oder eine indirekte Anteilserhöhung. Bei allen drei Vorgängen entsteht ein Goodwill.

Die Organisationsänderung ist nur möglich bei Vollkonsolidierung und Behandlung von Zugängen auf der Basis von direkten Anteilen.

Eine Organisationsänderung kann auch durch bloße Änderungen in der Konsolidierungseinheitenhierarchie ausgelöst werden (also ohne Änderungen an den Beteiligungen).

Customizing für Organisationsänderungen

Voraussetzung für die Nutzung von Organisationsänderungen ist die Aktivierung von universellen statistischen Buchungen im Customizing der Sicht.

Diese Aktivierung kann nur erfolgen, wenn zuvor existierende Goodwilleinträge und maschinell erzeugte statistische Buchungen der Kapitalkonsolidierung migriert wurden. Diese Migrationsschritte werden maschinell unterstützt. Statistische Anteile manueller Kapitalkonsolidierungsbuchungen werden dagegen nicht migriert. Bevor Sie die Umstellung maschineller statistischer Buchungen der Kapitalkonsolidierung anstoßen, müssen Sie im Customizing der Kapitalkonsolidierung folgende sonstige speziellen Positionen angeben:

  • Jahresüberschuss Methodenwechsel
  • Korrigierter Jahresüberschuss Goodwill
  • Minderheiten korrigierter Jahresüberschuss Goodwill
  • Korrigierter Jahresüberschuss At Equity
  • Minderheiten korrigierter Jahresüberschuss At Equity

Diese Migrationsschritte dürfen nicht unterjährig durchgeführt werden. Wir empfehlen, die Migration am Ende eines Geschäftsjahres, d.h. vor dem Saldovortrag ins nächste Geschäftsjahr, vorzunehmen.

Warnung: Die Migration der Goodwilleinträge und der statistischen Kapitalkonsolidierungsbuchungen und damit auch die Aktivierung von universellen statistischen Buchungen kann nicht rückgängig gemacht werden. Wir empfehlen daher dringend, zunächst im Testlauf zu prüfen, ob die erforderlichen Umsetzungen ohne Fehler durchgeführt werden können.

Sind in einer Sicht universelle statistische Buchungen aktiv, können Sie ebenfalls im Customizing der Sicht ein Geschäftsjahr definieren, ab dem im Reporting und bei der Datenselektion nach Konsolidierungslogik die neue Logik für Konsolidierungsebenen angewandt werden soll, die der geänderten Buchungslogik der Vorbereitung von Konsolidierungskreisänderungen Rechnung trägt.

Nachdem Sie die universellen statistischen Buchungen in einer Sicht aktiviert haben, können Sie in der Systemnutzung der Kapitalkonsolidierung die Organisationsänderungen aktivieren.

Um Organisationsänderungen für einen Teil Ihrer Konsolidierungskreishierarchien zu ermöglichen, definieren Sie im Customizing der Konsolidierung diejenigen Top-Konsolidierungskreise, für die Organisationsänderungen gebucht werden können. Weiterhin definieren Sie im Customizing der Konsolidierung Organisationsänderungen und die zugehörigen Sender-/ Empfängerbeziehungen.

"Hierarchie-induzierte Organisationsänderungen" werden allein durch Ändern von Zuordnungen von Konsolidierungseinheiten zu Konsolidierungskreisen angestoßen. Um eine solche Organisationsänderung im System abzubilden, setzen Sie in der Konsolidierungskreishierarchiepflege in der Zuordnung von Konsolidierungseinheiten zu Konsolidierungskreisen für Erstkonsolidierungen das Kennzeichen Organisationsänderung bei Erstkonsolidierung und definieren zusätzlich die zugehörige Organisationsänderung (ungleich der Default-Organisationsänderung). Für die Behandlung von Endkonsolidierungen im Rahmen der Organisationsänderungen setzen Sie das Kennzeichen Organisationsänderung bei Endkonsolidierung.

Im Gegensatz dazu werden "transfer-induzierte Organisationsänderungen" allein durch einen erfassten Vorgang Teil- oder Vollumbuchung ausgelöst, für den das Kennzeichen Organisationsänderung gesetzt und - falls erforderlich - die zugehörige Organisationsänderung hinterlegt ist. Für "transfer-induzierte Organisationsänderungen" werden in der Zuordnung der Konsolidierungseinheiten zu Konsolidierungskreisen keine Einstellungen zu Organisationsänderungen hinterlegt.

Wenn Sie Organisationsänderungen in einer Sicht nutzen, müssen Sie zusätzlich im Customizing der sonstigen speziellen Positionen der Kapitalkonsolidierung die Position Jahresüberschussposition Organisationsänderung hinterlegen.

Auswirkungen von Organisationsänderungen auf den Upload von Konsolidierungskreishierarchieinformationen

Um Konsolidierungskreishierarchieinformationen im Rahmen eines flexiblen Uploads (mit Verwendung von Zeilentypindikatoren) oder durch einen festen Upload hochzuladen, müssen Sie die fest vorgegebene Struktur der Datenzeilen beachten. Hier sind drei neue Kennzeichen hinzugekommen, die im Zusammenhang mit Organisationsänderungen stehen:

  • Organisationsänderung bei Erstkonsolidierung
  • Organisationsänderung für Erstkonsolidierung
  • Organisationsänderung bei Endkonsolidierung

Die Position dieser zusätzlichen Merkmale innerhalb der fest vorgegebenen Zeilenstruktur ist im Einführungsleitfaden der Konsolidierung unter der zugehörigen Aktivität beschreiben. Beachten Sie, dass diese Änderung auch Uploads in Sichten betrifft, in denen keine Organisationsänderungen genutzt werden.

Außerplanmäßige Abschreibung von Goodwill und negativem Goodwill (neu)

Um den Anforderungen eines Impairmenttests nach IAS zu genügen, muss es möglich sein, Goodwill und/oder negativen Goodwill nur noch außerplanmäßig abzuschreiben oder zuzuschreiben. Dies kann durch den neuen Abschreibungsmodus Außerplanmäßige Abschreibung erreicht werden.

Customizing für die außerplanmäßige Abschreibung von Goodwill und negativem Goodwill

In der Systemnutzung der Kapitalkonsolidierung werden für Goodwills bzw. negative Goodwills die neuen Optionen Außerplanmäßige Abschreibung angeboten, die zuerst aktiviert und deren zugehörige Einstellungen dann wahlweise global, mit Ausnahmen oder pro Methode festgelegt werden können.

Die Option Planmäßige Abschreibung entspricht der bisherigen Logik, Goodwills bzw. negative Goodwills planmäßig und bei Bedarf zusätzlich außerplanmäßig ab- oder zuzuschreiben.

Für planmäßige wie außerplanmäßige Abschreibungen werden dieselben Positionen angesprochen.

Informationssystem: Datenbankanlistung

Datenbankanlistung für Summensätze und Einzelposten mit Konsolidierungslogik (neu)

Es gibt je ein Datenbankanlistungsprogramm für Summensätze und Einzelposten. Diese Programme selektieren Daten gemäß Konsolidierungslogik (Logik der Kontierungsebenen). Sie können die beiden Programme über das Anwendungsmenü der Konsolidierung starten (Informationssystem → Datenbankanlistung).

Kombinierte Datenbankanlistung für Summensätze und Einzelposten

Es gibt ein Datenbankanlistungsprogramm für die kombinierte Anlistung von Summensätzen und Einzelposten, das die Entwicklung der Positionssalden in Haus- und Kreiswährung seit Anfang des Geschäftsjahrs bzw. Anfang des aktuellen Periodenintervalls anzeigt.

Weitere Informationen






PERFORM Short Reference   RFUMSV00 - Advance Return for Tax on Sales/Purchases  
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Length: 10328 Date: 20240523 Time: 152824     sap01-206 ( 173 ms )