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Umsetzung von FI-SL-Pooltabellen auf transparente Tabellen ( RELNFI_GLX_CONVERSION30A )

Umsetzung von FI-SL-Pooltabellen auf transparente Tabellen ( RELNFI_GLX_CONVERSION30A )

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Kurztext

Umsetzung von FI-SL-Pooltabellen auf transparente Tabellen

Beschreibung

In Release 3.0 sollten alle FI-SL-Pooltabellen, die bereits seit einem früheren Release testweise oder produktiv genutzt werden, auf transparente Tabellen umgesetzt werden.

Eine Ausnahme bilden die Tabellen GLT2 (Konsolidierung) und GLTPC (Profit Center) samt deren abhängiger Einzelpostentabellen:

Diese Tabellen MÜSSEN zu 3.0 umgesetzt werden (sofern sie bereits seit einem früheren Release durch die Komponenten Konsolidierung und Profit Center testweise oder produktiv genutzt wurden).

Informationen zur GLT2-Umsetzung

Was das Vorgehen bei der Umsetzung der Tabelle GLTPC betrifft, so sei an dieser Stelle auf die entsprechende Release-Info der Profit-Center-Rechnung verwiesen.

Alle anderen Tabellen müssen nach folgendem Leitfaden umgesetzt werden:

Leitfaden für die Umsetzung von FI-SL-Pooltabellen auf transparente Tabellen

  1. Vorteile der Umsetzung
    1. Transparenz der FI-SL-Tabellen
      Alle im FI-SL verwendeten Summen- und Einzelpostentabellen sind nach der Umsetzung transparent, d.h. sie können z.B. auch mit externen Mitteln bearbeitet werden.
    2. Günstigere Verarbeitungszeiten
      Transparente Tabellen haben günstigere Verarbeitungszeiten als Pooltabellen.
    3. Leichte Änderung der Tabellendefinition
      Durch die Struktur der FI-SL-Objekttabellen und objekthaltigen Tabellen ist es sehr leicht, Änderungen in der Tabellendefinition, wie z.B. die Neuaufnahme eines Schlüsselfeldes, durchzuführen.
      Bei den Pooltabellen ist dieses Vorhaben mit sehr großem Aufwand verbunden.
    4. Stammdatenüberprüfung mit Hilfe der Objekttabelle
      Mit Hilfe der zu jeder FI-SL-Summentabelle zugehörigen Objekttabelle können Stammdatenüberprüfungen, wie z.B. der Gültigkeitszeitraum bestimmter Kontierungskombinationen, durchgeführt werden.
  2. Umfang und Arbeitsweise der Umsetzung

    Die Umsetzung der FI-SL-Pooltabellen in transparente Tabellen geschieht mandantenweise, d.h. die betreffenden Umsetzprogramme müssen in jedem Mandanten gestartet werden.
    Es wird dringend empfohlen, zunächst einen Testlauf der Umsetzung im Testmandanten durchzuführen, bevor im produktiven System umgesetzt wird.

    Umgesetzt werden müssen:
    1. FI-SL-Summentabellen vom Typ Pool
      Eine Übersicht über alle im FI-SL verwendeten Pooltabellen erhalten Sie mit Hilfe der Funktion 'Übersicht Pooltabellen' im Einstiegsbild der Umsetzung.
      Alle von Ihnen produktiv verwendeten Pooltabellen sind umzusetzen.
    2. FI-SL-Einzelpostentabellen (Ist und Plan) vom Typ Pool
      vgl. Vorgehen bei FI-SL-Summentabellen
    3. FI-SL-Steuerungstabellen
      Da sich bei der Umsetzung der Tabellenname sowie bei manchen Feldern auch der Feldname geändert hat, müssen alle FI-SL-Steuerungstabellen umgesetzt werden.
      Darunter fällt die Umsetzung aller Arbeitsgebiete im FI-SL, wie z.B. Sets, Report Writer, Umlage/Verteilung, usw.
  3. Zeitpunkt der Umsetzung

    Der Zeitpunkt, wann die Umsetzung in transparente Tabellen durchgeführt wird, ist innerhalb des Releases 3.0 frei wählbar (Ausnahmen: GLT2 und GLTPC).
    Die Möglichkeit, zunächst nur die Summentabelle(n) umzusetzen und die Umsetzung der Einzelpostentabelle(n) zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen, bietet zusätzliche Freiräume bei der Wahl des Zeitpunktes der Umsetzung.
  4. Vorgehen bei der Umsetzung

    Um Fehler bei der Umsetzung zu vermeiden, muß die Reihenfolge der nachfolgend beschriebenen Schritte genau eingehalten werden.
    Die meisten der hier aufgeführten Schritte finden Sie im Einstiegsbild der Umsetzung (FI-SL-Einstellungsmenü -> Werkzeuge -> Umsetzung).
    Einstiegsbild Umsetzung
    1. Vorbereitende Maßnahmen
  • Definition einer Tabellengruppe im FI-SL-Customizing
    Bei der Definition der Tabellengruppe wird Ihnen zunächst eine Standard-Tabellengruppe vorgeschlagen, die Sie dann entsprechend Ihren Anforderungen modifizieren müssen. Hierbei ist es ratsam, daß die 'neuen' Tabellen im wesentlichen dieselben Felder enthalten wie die 'alten Pool-Tabellen.
    Tabellengruppe definieren

  • Installation der neuen Tabellen im FI-SL.
    Bitte verwenden Sie hierbei Ihre 'alte' Pool-Summentabelle als Vorlage.
    Tabelle installieren

    Nähere Erläuterungen zu diesen beiden Punkten finden Sie im FI-SL-Einführungsleitfaden.

  • Anlegen der Feldübertragungen für die Umsetzung
    Die Feldübertragungen für die Umsetzung legen die Umsetzvorschrift fest, wie die einzelnen Felder von der Ursprungstabelle in die Zieltabelle umgesetzt werden sollen.
    Da die Feldübertragungen sowohl für die Summentabelle(n) als auch für die Einzelpostentabelle(n) gelten, müssen diese Übertragungen nur zu der bzw. den umzusetzenden Summentabelle(n) angelegt werden.
    Hierbei ist darauf zu achten, daß Schlüsselfelder, deren Namen sich bei der Umsetzung ändern (z.B. BUKRS -> RBUKRS), unbedingt in diesen Feldübertragungen eingetragen werden müssen. Desweiteren müssen auch alle Schlüsselfelder, die zwar in der Zieltabelle vorhanden sind, in der Ursprungstabelle jedoch nicht, hier eingetragen werden (z.B. SBUKRS).
    Schlüsselfelder, deren Namen sich bei der Umsetzung nicht ändern, müssen nicht eingetragen werden; sie werden automatisch übertragen (z.B. RACCT). Alle Datenfelder (z.B. TSL01) werden ebenfalls automatisch übertragen.
    Mit Hilfe der Feldübertragungen können Tabellen nicht nur 1:1 umgesetzt werden, sondern es besteht auch die Möglichkeit, Felder wegzulassen (bitte lassen Sie nur solche Felder weg, die in keiner SL-Anwendung verwendet werden), neue Felder aufzunehmen, oder auch bestimmte Felder mit Hilfe eines Benutzer-Exits bei der Umsetzung zu modifizieren. Hierbei müssen Sie jedoch beachten, daß alle Modifikationen von Feldern mit Hilfe von Benutzer-Exits zwar bei der Umsetzung der Bewegungsdaten durchgeführt werden, in den einzelnen Arbeitsgebieten diese Veränderungen jedoch nicht berücksichtigt werden. So würde z.B. eine Verdichtung von Konten zu Kontengruppen mit Hilfe eines Benutzer-Exits zwar bei der Umsetzung der Bewegungsdaten stattfinden, nicht aber eine automatische Umsetzung der Sets zu dem Feld 'Konto'!
    Nähere Erläuterungen zu den Feldübertragungen entnehmen Sie bitte der Online-Hilfe zu den einzelnen Feldern der Tabelle TGUMS.
    Feldübertragungen für die Umsetzung pflegen

  • Prüfen der Feldübertragungen für die Umsetzung
    Nach dem Anlegen der Feldübertragungen zwischen der Ursprungstabelle und der Zieltabelle müssen Sie diese auf Korrektheit prüfen.
    Sie erhalten daraufhin eine detaillierte Liste mit allen Fehlermeldungen und Warnungen, die bei der Überprüfung der Feldübertragungen festgestellt wurden.
    Bitte korrigieren Sie festgestellte Fehler und Inkonsistenzen bei den Feldübertragungen sofort.
    Warnungen werden später bei der Ausführung der Umsetzung ignoriert, wohingegen Fehlermeldungen keine Umsetzung erlauben.
    Feldübertragungen für die Umsetzung prüfen

  • Ressourcenschätzung für die Umsetzung der Bewegungsdaten
    Mit Hilfe der Ressourcenschätzung können Sie feststellen, wie groß das Datenvolumen in Ihren Summen- und Einzelpostentabellen ist, und wieviel Speicherplatz in den zugehörigen Tablespaces für die neuen Tabellen und deren Indizes benötigt wird.
    Da durch die Umsetzung die Daten doppelt gehalten werden müssen, sollten Sie sich unbedingt vergewissern, daß noch genügend Speicherplatz in den Tablespaces vorhanden ist. Die Tablespacenamen für die Tabelle und deren Indizes finden Sie im Repository (Transaktion SE11) unter dem Menüpunkt Hilfsmittel -> Datenbank-Utility -> Tabelle bzw. Index -> DB-Parameter. Normalerweise werden die Tablespaces BTABD bzw. BTABI verwendet.
    Speicherplatzprobleme könnten auch bei der Umsetzung der Summentabelle(n) in der Exportdatei, in die die gesamte Ursprungstabelle zuerst geschrieben und aus der die Daten daraufhin wieder eingelesen werden, auftreten. Weitere Informationen zur Exportdatei entnehmen Sie bitte der Online-Hilfe.
    Eine weitere wichtige Information stellt die Schätzung der Laufzeit für die Umsetzung der Bewegungsdaten und der Sets dar. Bitte beachten Sie jedoch dabei, daß die Umsetzung der Bewegungsdaten und Sets nur einen Teil der Zeit der gesamten Umsetzung beansprucht. Bitte beziehen Sie in Ihre Zeitplanung auch die Offline-DB-Sicherung und das Umsetzen der FI-SL-Steuerungstabellen mit ein (s.unten).

    ACHTUNG: Alle Informationen, die sich aus der Ressourcenschätzung ergeben, stellen lediglich Erfahrungswerte dar und können von Fall zu Fall stark abweichen.
    Ressourcen schätzen

  • Löschen aller nicht benötigten Mandanten (optional)
    Zunächst sollten alle nicht mehr benötigten Mandanten gelöscht und somit unnötig benutzter Speicherplatz freigegeben werden (CLIENT REMOVE).

  • Reorganisation der Tablespaces (optional)
    Da die Umsetzung sehr viel Speicherplatz erfordert, ist es von großem Vorteil, vor der eigentlichen Umsetzung die betroffenen Tablespaces für die neuen transparenten Tabellen zu reorganisieren.

  • Ausführen und Drucken einiger Report Writer Berichte
    Um nach der Umsetzung aller FI-SL-Steuerungstabellen feststellen zu können, ob die Report Writer Berichte noch dieselben Ergebnisse liefern wie vor der Umsetzung, sollten Sie unbedingt einige Report Writer Berichte vor der Umsetzung ausführen und ausdrucken.
    Berichtsgruppe ausführen

  1. Ausführung der Umsetzung
  • Sperren Produktivsystem
    Bei der Umsetzung muß gewährleistet sein, daß keine Daten in das FI-SL gebucht oder irgendwelche Steuerungstabellen verändert werden. Aus diesem Grunde muß das System, in dem umgesetzt werden soll, für andere Benutzer gesperrt werden.
    Sie tun dies, indem Sie auf Betriebssytemebene das Kommando 'Conversion start' für das Sperren bzw. 'Conversion end' für das Entsperren nach der Umsetzung eingeben.
    Nach dem Sperren des Systems kann sich nur noch der Benutzer 'SAP*' im System anmelden und damit arbeiten.

  • Offline-Datenbank-Sicherung des gesamten Systems
    Obwohl bei der Umsetzung auch bei einem unkontrollierten Abbruch die Konsistenz der Daten gewährleistet ist, sollte vor der eigentlichen Umsetzung unbedingt eine Offline-Datenbank-Sicherung des gesamten Systems durchgeführt werden, auf die im Extremfall zurückgegriffen werden kann.
    Bitte kalkulieren Sie die Zeit für diese Offline-DB-Sicherung in Ihren Zeitplan mit ein.

  • Umsetzen Summentabelle(n)
    Bei der Umsetzung einer Summentabelle müssen Sie unbedingt vorher überprüfen, ob der Speicherplatz in der zur Zwischenspeicherung der Summentabelle verwendeten Exportdatei ausreicht. Sollte der Speicherplatz im Laufe der Umsetzung nicht mehr ausreichen, so wird mit einem entsprechenden Fehler abgebrochen. In diesem Fall müssen Sie das Filesystem erweitern oder eine andere Exportdatei verwenden.
    Haben Sie das Datenbanksystem 'ORACLE' im Einsatz, sollten Sie immer die vom System vorgeschlagene Exportdatei verwenden, da dann die Daten in eine Datei geschrieben werden, die im Regelfall genügend Speicherplatz zur Verfügung stellt. Bei anderen Datenbanksystemen wird standardmäßig die Exportdatei '/tmp/test.ums' vorgeschlagen, die aber überschrieben werden kann.
    ACHTUNG: Da die Umsetzung normalerweise im Hintergrund gestartet wird, sollten Sie sich vergewissern, daß die Exportdatei auch auf dem Datenbank-Rechner geöffnet ist, auf dem die Hintergrundverarbeitung abläuft.

    Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Kennzeichen 'Verdichtung bei der Umsetzung':
    Hierbei wird nämlich festgelegt, ob eine 1:1 Umsetzung stattfindet oder ob bei der Umsetzung eine Verdichtung der Daten (z.B. Weglassen von Feldern) eintritt. Bitte kontrollieren Sie Ihre Feldübertragungen und setzen Sie dieses Kennzeichen entsprechend. Werden bei der Umsetzung der Summentabelle Daten verdichtet, ohne daß dieses Kennzeichen gesetzt ist, so besteht die Gefahr, daß das System aufgrund von Duplicate Records abbricht und die gesamte Umsetzung noch einmal gestartet werden muß. Nähere Erläuterungen entnehmen Sie bitte der Online-Hilfe.

    Verhalten im Fehlerfall (Abbruch, Stromausfall usw.)
    Bei der Umsetzung der Summentabelle werden keine Daten aus der Ursprungstabelle gelöscht, d.h. Sie können jederzeit auf die alten Daten zurückgreifen!
    Typische Fehler, die bei der Umsetzung der Summentabelle auftreten können, sind Speicherplatzprobleme in der Exportdatei oder mangelnder Tablespace für die Zieltabelle. Bitte drucken Sie in diesem Fall die Dumpanalyse aus und führen Sie die notwendigen Aktionen durch.
    Sollten sich nach einem Abbruch bereits Daten in der Zieltabelle befinden, müssen Sie diese zunächst vor einem Neustart der Summentabellenumsetzung mit Hilfe der Funktion 'Bewegungsdaten löschen' löschen. Eine Umsetzung von Summentabellen ist nur möglich, wenn die Zieltabelle keine Daten enthält.
    Sind keine Daten in der Zieltabelle vorhanden, kann die Umsetzung noch einmal gestartet werden.
    Summentabelle umsetzen

  • Ergebniskontrolle der Umsetzung
    Nach der Umsetzung der Summentabelle(n) haben Sie zwei Möglichkeiten, zu kontrollieren, ob die Umsetzung korrekt gelaufen ist.
    Sie können den Inhalt beider Tabellen direkt mit der Funktion 'Tabellen vergleichen' überprüfen (bitte verwenden Sie die Selektionsparameter, da ein kompletter Tabellenvergleich u.U. viel Zeit beanspruchen kann). Sollten Ursprungs- und Zieltabelle Unterschiede aufweisen, so müssen diese genauestens analysiert werden. Ein typischer Fall, bei dem Unterschiede auftreten können, sind Fehler bei der Definition der Feldübertragungen oder Modifikationen an Feldern mit Hilfe von Benutzer-Exits.
    Tabellen vergleichen
    Eine weitere Kontrollmöglichkeit bietet die Funktion 'Summensätze anzeigen'. Hierbei haben Sie die Möglichkeit, über die Eingabe der Zieltabelle direkt in die Summensatzanzeige zu verzweigen und die Zieltabelle (die Zuordnung des anzuzeigenden Ledgers zur Zieltabelle wird dabei simuliert) mit der Ursprungstabelle in einem anderen Modus zu vergleichen. Hierbei darf jedoch in dem Feld 'Benutzertabelle' keine Eingabe gemacht werden.
    Summensätze anzeigen

    Erst wenn Sie sicher sind, daß die Summentabelle korrekt umgesetzt wurde, können Sie mit der weiteren Umsetzung fortfahren.

    ACHTUNG: Die Umsetzungs-Feldübertragungen dürfen jetzt auf keinen Fall mehr nachträglich verändert werden, da eine Änderung unweigerlich eine Dateninkonsistenz zwischen der bereits umgesetzten Summentabelle und den noch umzusetzenden Einzelpostentabellen zur Folge hätte.

  • Umsetzen FI-SL-Steuerungstabellen
    Mit dieser Funktion werden alle FI-SL-Steuerungstabellen auf den neuen Summentabellennamen umgesetzt.
    Diese Umsetzung umfasst nahezu alle Arbeitsgebiete des FI-SL und kann u.U. relativ viel Zeit beanspruchen. Sollten Sie sehr viele Sets und/oder Berichte definiert haben, so ist mit einer hohen Verarbeitungszeit zu rechnen. Eine Messung ergab, daß die Umsetzung von 1000 Sets ungefähr 25 Minuten dauerte. Wieviel Zeit letztendlich benötigt wird, hängt von der Definition und Struktur Ihrer Berichte und Sets ab, und kann somit an dieser Stelle nicht vorausgesagt werden.
    Nach erfolgter Umsetzung erhalten Sie ein detailliertes Protokoll über den Verlauf der Umsetzung in den einzelnen Arbeitsgebieten. Das Protokoll wird entweder als Popup angezeigt (Ausführung im Online) oder ist in der Spool-Datei als Liste (Hintergrundverabeitung) verfügbar. Bitte analysieren Sie dieses Protokoll genau, und nehmen Sie sofort evtl. notwendige Korrekturen vor.
    Hinweis: Die Sets und Substitutions/Validations/Regeln, die zur Tabelle GLU1 definiert sind, werden bei der Umsetzung einer Summentabelle geändert (z.B. Feld GLU1-BUKRS -> GLU1-RBUKRS). Aus diesem Grunde sollten Sie bei Verwendung mehrerer Summentabellen darauf achten, daß diese Tabellen alle umgesetzt werden, da sonst Inkonsistenzen bezüglich der Sets und Substitutions/Validations/Regeln zu den Feldern der Tabelle GLU1 vorliegen könnten.
    Eine weitere Besonderheit bei der Umsetzung der Sets tritt beim Weglassen von Feldern oder dem 'Zusammenführen von Feldern' (vgl. Feldübertragungen für die Umsetzung) auf: Diese Sets sind nach der Umsetzung nicht mehr vorhanden und somit auch nicht mehr in übergeordneten Multi-Dimension-Sets verfügbar.

    Bitte überprüfen Sie nach der Umsetzung der Steuerungstabellen, ob die wesentlichen Funktionen in den einzelnen Arbeitsgebieten des FI-SL noch funktionieren. Gute Kontrollmöglichkeiten stellen z.B. das Prüfen von Berichten, die Diagnose (Buchungstest) und das Prüfen von Rollups dar.

    Verhalten im Fehlerfall
    Sollte das Programm, das die Umsetzung der FI-SL-Steuerungstabellen durchführt, aus irgendwelchen Gründen abbrechen, so können Sie dieses Programm jederzeit noch einmal neu starten. Die Umsetzung setzt dann dort auf, wo sie unterbrochen wurde.
    Sollten jedoch nach erfolgter Umsetzung der Arbeitsgebiete die Fehler, die während der Umsetzung aufgetreten sind (z.B. fehlerhafte Feldübertragungen für die Umsetzung) dazu führen, daß ein Arbeiten mit dem 'neuen' System unmöglich ist, so müssen Sie auf die vorhandene Offline-DB-Sicherung zurückgreifen. Die Umsetzung muß in diesem Falle noch einmal (zu einem späteren Zeitpunkt) komplett wiederholt werden.
    Steuerungstabellen umsetzen

  1. Generieren Berichtsgruppen
    Nach dem Umsetzen der Report Writer Steuerungstabellen und Berichte müssen die Berichtsgruppen neu generiert werden.
    Bitte analysieren Sie das ausgegebene Protokoll und führen Sie erforderliche Korrekturen durch.
    Sind alle Berichtsgruppen generiert worden, so sollten Sie jetzt die bereits ausgedruckten Berichte (s.o.) noch einmal ausführen und die Ergebnisse vor und nach der Umsetzung vergleichen.
    Berichtsgruppen generieren
  2. Anpassen eigener Anwendungsprogramme
    Sofern Sie eigene Anwendungsprogramme im Einsatz haben, müssen Sie diese gegebenenfalls an den neuen Tabellennamen und die neuen Feldnamen anpassen.

    HINWEIS
    Die Umsetzung der Summentabelle und die darauffolgende Umsetzung der FI-SL-Steuerungstabellen stellt eine logische Einheit dar und MUSS unbedingt in einem Schritt erfolgen, da erst mit der Umsetzung der Steuerungstabellen die neue Tabelle produktiv ist! Es ist also in keinem Falle zulässig, die Summentabelle umzusetzen und die Umsetzung der Steuerungstabellen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. In diesem Fall würden die in der Zwischenzeit gebuchten Daten in der neuen Summentabelle fehlen!

    Sollte die Umsetzung bis zu diesem Zeitpunkt ohne schwerwiegende Fehler durchgelaufen sein, dann ist die 'neue' Summentabelle und deren zugeordnete Einzelpostentabelle(n) jetzt produktiv, d.h. daß Belege ab diesem Zeitpunkt in die Einzelpostentabelle(n) gebucht werden und die Summentabelle fortgeschrieben wird.
    Ein Zugriff auf die 'alten' Tabellen ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr mit FI-SL-Mitteln möglich.
  3. Umsetzen Einzelpostentabelle(n)
    Nach der Umsetzung der Summentabelle und der FI-SL-Steuerungstabellen ist die neue Summentabelle samt deren abhängiger Ist- und Planeinzelpostentabelle produktiv. In die 'alten' Tabellen wird ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gebucht.
    Aus diesem Grunde können Sie die Umsetzung der zur bereits umgesetzten Summentabelle gehörigen Einzelpostentabelle(n) zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen.
    Sollte die Umsetzung der Einzelposten zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, so muß jedoch auch hier vor deren Umsetzung eine Sicherung der jeweiligen Einzelpostentabelle existieren, auf die im Extremfall zurückgegriffen werden kann.
    Selbstverständlich kann zwischen der Umsetzung der Summentabelle und der Umsetzung der Einzelpostentabelle(n) nicht auf die Einzelposten zugegriffen werden, aber da in der Regel immer die Summentabelle z.B. mit Berichten ausgewertet wird, dürfte diese Einschränkung für eine kurze Übergangszeit keine große Behinderung darstellen.
    Eine Besonderheit muß bei der späteren Umsetzung der Einzelposten ebenfalls berücksichtigt werden: Es darf kein Stornolauf einer Umlage, Verteilung oder eines Rollups in der Zeit, in der die Einzelposten noch nicht umgesetzt sind, durchgeführt werden.
    Die Umsetzung der alten Einzelpostentabelle(n) kann aufgrund der Tatsache, daß diese nicht mehr fortgeschrieben werden, auch während des Produktivbetriebes durchgeführt werden. Da diese Umsetzung eine große Belastung der Datenbank mit sich bringt, ist davon jedoch abzuraten.

    Verhalten im Fehlerfall
    Bei der Umsetzung der Einzelposten werden die alten Einzelpostensätze, nachdem sie umgesetzt und in die neue Tabelle geschrieben wurden, aus der alten Tabelle gelöscht. Dies hat den Vorteil, daß im Falle eines Abbruchs des Programmes die Umsetzung der Einzelpostentabelle erneut ohne vorherige Aktion gestartet werden kann. Die Umsetzung setzt in diesem Falle dort wieder auf, wo sie abgebrochen ist.
    Durch das gleichzeitige Löschen bei der Umsetzung besteht aber somit auch ein wesentlicher Unterschied zur Umsetzung der Summentabelle:
    Während bei der Summentabelle jederzeit auf die alten Summensätze zugegriffen werden kann, besteht diese Möglichkeit bei den Einzelposten nicht mehr.
    Einzelpostentabelle umsetzen
  4. Löschen der Sets zur Ursprungstabelle
    Sind alle im FI-SL verwendeten Pooltabellen umgesetzt, so können deren Sets mit Hilfe der Funktion 'Sets löschen' gelöscht werden.
    Sets löschen
  5. Löschen der alten Pooltabellen
    Sind alle im FI-SL verwendeten Pooltabellen umgesetzt, so können deren Bewegungsdaten mit Hilfe der Funktion 'Bewegungsdaten löschen' (Anm.: Es müssen nur die Daten der Summentabellen gelöscht werden, da ja die Daten der Einzelpostentabellen bereits bei deren Umsetzung gelöscht worden sind) gelöscht werden. Um nun auch tatsächlich Speicherplatz zu gewinnen, sollte schließlich eine Reorganisation des Pools, in dem die Tabellen liegen, durchgeführt werden (Anm.: Der Name des Pools ist im Repository zu finden).
    Löschen Bewegungsdaten
    Danach kann die Installation der alten Tabellen aus dem FI-SL gelöscht und schließlich die Definition der Tabellen im Repository gelöscht werden.
    Diese Schritte sollten aber erst dann erfolgen, wenn die gesamte Umsetzung erfolgreich abgeschlossen ist.
  • Wichtige Hinweise zur Umsetzung
    1. Definition der neuen Tabellen im Repository
      Beim Anlegen der neuen Tabellen müssen die technischen Einstellungen der Tabelle unbedingt korrekt gepflegt werden.
      Desweiteren ist es von großem Vorteil im Hinblick auf die Verarbeitungszeit, wenn bei der Umsetzung der Summen- und Einzelpostentabellen deren Indizes nicht fortgeschrieben werden müssen. Aus diesem Grunde sollten Sie mit Hilfe des Datenbank-Utilitys im Repository (Transaktion SE11 -> Hilfsmittel -> Datenbank-Utility -> Index) vor der Umsetzung alle definierten Indizes für diese Tabellen löschen. Bitte vergessen Sie nicht, diese nach erfolgreicher Umsetzung auf demselben Wege wieder anzulegen.
      Achtung: Die Indizes für die Objekttabelle(n) müssen unbedingt vorhanden sein und dürfen auf keinen Fall gelöscht werden.
    2. Umsetzen Summentabelle und FI-SL-Steuerungstabellen in einem Schritt
      Die Umsetzung einer Summentabelle und die darauffolgende Umsetzung der FI-SL-Steuerungstabellen stellt eine logische Einheit dar und muß unbedingt in einem Schritt erfolgen, da erst mit der Umsetzung der Steuerungstabellen die neue Tabelle produktiv ist! Es ist also in keinem Falle zulässig, die Summentabelle umzusetzen und die Umsetzung der Steuerungstabellen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. In diesem Fall würden die in der Zwischenzeit gebuchten Daten in der neuen Summentabelle fehlen!
    3. Umsetzung mehrerer Summentabellen
      Sollten Sie mehrere Summentabellen im Einsatz haben, so wird empfohlen, diese Summentabellen nicht parallel umzusetzen, sondern jeweils eine Summentabelle samt FI-SL-Steuerungstabellen (wenn möglich auch der abhängigen Einzelpostentabellen) komplett umzusetzen und erst nach erfolgreicher Umsetzung zur nächsten Summentabelle überzugehen.
      Eine parallele Umsetzung ist zwar technisch möglich, ist aber aus Gründen der höheren Fehleranfälligkeit aufgrund mangelnder Überschaubarkeit nicht anzuraten.
      Ein Performancegewinn bei paralleler Verarbeitung konnte ebenfalls nicht festgestellt werden.
    4. Mandantenweises Umsetzen
      Die Umsetzung muß für jeden Mandanten getrennt durchgeführt werden!
    5. Report-Painter-Berichte
      Eine Umsetzung von Report-Painter-Berichten wird zur Zeit NICHT unterstützt!
    6. Hintergrundverarbeitung
      Es wird empfohlen, daß alle Funktionen im Hintergrund ausgeführt werden, da überall mit sehr hohen Verarbeitungszeiten gerechnet werden muß. Dies geht am einfachsten über den Menüpunkt Programm -> Im Batch ausführen. In diesem Fall wird das Programm sofort im Hintergrund gestartet.
  • Fehlerfälle und deren Behebung
    1. Speicherplatz der Exportdatei zu klein
      Lösung: Filesystem erweitern oder eine andere Exportdatei wählen.
    2. Keine Extents im Tablespace mehr verfügbar
      Lösung: Tablespace für die Tabelle erweitern.
    3. Error-Meldung: Fehler beim Löschen eines Satzes
      Lösung: Betreffende Funktion noch einmal aufrufen, im wiederholten Falle Systemverantwortlichen verständigen.
    4. Duplicate Records beim Insert in die Summentabelle
      Lösung: Überprüfen der Feldübertragungen für die Umsetzung. Wahrscheinlich wurde bei der Umsetzung verdichtet, ohne daß das Kennzeichen 'Verdichtung bei der Umsetzung' angekreuzt wurde.
      Ist dies der Fall, Bewegungsdaten aus der Zieltabelle löschen und Umsetzung der Summentabelle (mit 'Verdichtung bei der Umsetzung') neu starten.
    5. Duplicate Records beim Insert in die Einzelpostentabelle
      Lösung: Wahrscheinlich ist entweder Index 1 oder Index 3 als 'UNIQUE' definiert. Es darf jedoch nur der Index 2 als 'UNIQUE' definiert sein.
      Eine weitere mögliche Ursache könnte in einer falschen Definition des Nummernkreisobjektes 'GL_RECID' liegen: Bitte überprüfen Sie mit Hilfe der Transaktion SNRO den Nummernkreis 01 des Nummernkreisobjektes 'GL_RECID': Die VON-Nummer muß auf 00000000000000001 und die BIS-Nummer auf 999999999999999999 stehen.

    Checkliste für die Umsetzung

    (bitte ausdrucken und ausfüllen)

    Ursprungstabelle (Summentabelle):

    Zieltabelle (Summentabelle) :
    ------------------------------------------------------------

    • Vorbereitende Aktivitäten Bemerkungen
    • Feldübertragungen gepflegt?

    • Feldübertragungen geprüft?

    • Ressourcenschätzung durchgeführt?

    • Tablespaces überprüft?

    • Reorganisation Tablespaces durchgeführt?

    • Nicht benötigte Mandanten gelöscht?

    • Report Writer Berichte gedruckt?

    • Ausführung der Umsetzung
    • Produktivsystem gesperrt?

    • Offline-DB-Sicherung durchgeführt?

    • Summentabelle umgesetzt?

    • Ergebniskontrolle durchgeführt?

    • Steuerungstabellen umgesetzt?

    • Ergebniskontrolle durchgeführt?

    • Berichtsgruppen generiert?

    • Eigene Programme angepasst?
      -----------------------------------

    • Ist-Einzelpostentabelle umgesetzt?

    • Plan-Einzelpostentabelle umgesetzt?

    • Aktivitäten nach der Umsetzung
    • Sets zur Pooltabelle gelöscht?

    • Bewegungsdaten Pooltabelle gelöscht?

    • Installation+Definition gelöscht?

    • Pool reorganisiert?

    • Mandanten

      Die Umsetzung der Summentabelle und deren abhängiger Einzelpostentabelle(n) wurde für folgende Mandanten durchgeführt:





    TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
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    Length: 34475 Date: 20240523 Time: 172228     sap01-206 ( 530 ms )