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Neue Funktion 'Verteilung von SL-Tabellen' mit ALE zu Rel. 3.0A ( RELNFI_GLX_RU_DISTR_SYST )

Neue Funktion 'Verteilung von SL-Tabellen' mit ALE zu Rel. 3.0A ( RELNFI_GLX_RU_DISTR_SYST )

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Kurztext

Neue Funktion 'Verteilung von SL-Tabellen' mit ALE zu Rel. 3.0A

Beschreibung

Zu Release 3.0A ist es möglich, SL-Tabellen über verschiedene SAP-Systeme mit Hilfe von ALE (Application Link Enabling) zu verteilen.

Somit können SL-Bewegungsdaten von einem lokalen System an ein zentrales System gesendet werden.

Nachfolgend werden kurz die Schritte, die dafür durchgeführt werden müssen, erläutert:

  1. Definition eines Verteilungskundenmodells
    Hier hat der Kunde die Möglichkeit, auf Ledger-Ebene oder Ledger-Buchungskreis-Ebene bzw. Ledger-Gesellschafts-Ebene das logische System anzugeben, dem 'die Daten gehören'.
    Diese Festlegung des Besitzers eines Ledgers (bzw. einer Ledger-Buchungskreis bzw. Ledger-Gesellschaftskombination) wird einmal vom Besitzer (= Zentrale) durchgeführt; danach wird diese Information an alle lokalen Systeme verteilt, die nun wissen, wohin sie ihre Daten schicken müssen. Die Definition des Verteilungskundenmodells wird im Rahmen des ALE-Customizings durchgeführt.
    Nähere Informationen finden Sie unter 'Wichtige Informationen zu ALE' am Ende der Release-Information.

  2. Definition eines Fehler-Workflows im zentralen System
    Um auf eventuelle Fehler bei der Eingangsverarbeitung der Daten im zentralen System reagieren zu können, müssen Sie im zentralen System einen Workflow definieren. Die Definition des Workflows wird im Rahmen des Workflow-Customizings durchgeführt.
    Nähere Informationen finden Sie unter 'Wichtige Informationen zu ALE' am Ende der Release-Information.

  3. Aktualisieren der Feldzuordnungstabelle EDIMAP
    Um einen Export aus einem lokalen System in ein zentrales System durchführen zu können, muß die Feld-Zuordnungstabelle EDIMAP, die die Zuordnung vom Feld der SL-Tabelle zum Feld in der Datenübertragungsstruktur (IDOC-Feld) festlegt, gepflegt sein.
    Diese Tabelle wird vom zentralen System mit Hilfe der Funktion 'Zuordnungstabelle aktualisieren' (SL-Customizing -> Werkzeuge -> Zuord.Tab.aktualis.) durchgeführt. Hiermit legt das zentrale System fest, in welcher Form die zu ihm gesendeten Daten geschickt werden sollen.
    Zuordnungstabelle aktualisieren

    Danach wird die Tabelle EDIMAP auch an die anderen lokalen Systeme verteilt, so daß eine einheitliche Kommunikation zwischen lokalem System und Zentrale stattfinden kann.

  4. Generieren der Export- und Importprogramme
    Hier werden die für den Datenexport bzw. Datenimport notwendigen Programme generiert. Diese Generierung muß sowohl im zentralen als auch in allen lokalen Systemen mit Hilfe der Funktion 'Export/Import generieren' (SL-Customizing -> Werkzeuge -> Export/Import gener.) durchgeführt werden.
    Generieren der Export- und Importprogramme

  5. Definition eines Export-Ledgers
    Jedem Ledger, dessen Bewegungsdaten an ein zentrales System geschickt werden sollen, muß ein Export-Ledger zugeordnet werden. Aufgabe dieses Export-Ledgers ist es, die Beträge aller bisherigen Übertragungen zu speichern, damit bei einer erneuten Datenübertragung mit Hilfe des Export-Rollups in derselben Periode nur die Differenzbeträge an das zentrale System gesendet werden.
    Die Definition und Zuordnung des Export-Ledgers erfolgt im Rahmen der Ledger-Pflege im FI-SL-Customizing. Hierbei müssen Sie das 'normale' Ledger, dessen Daten Sie verschicken wollen, auswählen und ihm über den Menüpunkt 'Zusätze -> Export-Ledger' ein solches Export-Ledger zuordnen. Durch das Eintragen des Export-Ledgers wird dieses auch gleichzeitig im Hintergrund definiert.
    Ledger ändern

  6. Definition eines Export-Rollups
    Hier definieren Sie mit Hilfe des Rollup-Sets, welche Daten aus dem lokalen System an das zentrale System gesendet werden sollen.
    Bei der Datenübertragung haben Sie die Möglichkeit, die Daten in unverdichteter Form oder mit Hilfe einer selbst definierten Feldübertragung in verdichteter Form an das zentrale System zu übermitteln.
    Die Definition des Export-Rollup erfolgt im SL-Anwendungsmenü unter dem Punkt Periodische Arbeiten -> Rollup -> Anlegen. Dabei müssen Sie den Rollup-Typ 'Export' wählen.
    Rollup anlegen

  7. Ausführen des Export-Rollups
    Beim Ausführen des Rollups werden schließlich die Daten vom lokalen System an das im Verteilungskundenmodell definierte zentrale System gesendet und dort verbucht.
    Diese Funktion kann beliebig oft in einer Periode durchgeführt werden, da hierbei immer nur die Differenzbeträge seit der letzten Datenübertragung an das zentrale System gesendet werden.
    Die Ermittlung der Differenzbeträge erfolgt mit Hilfe des oben bereits beschriebenen Export-Ledgers, das je einem zu übertragenden 'normalen' Ledger zugeordnet sein muß und dessen Aufgabe es ist, die Beträge alle bisherigen Übertragungen zu speichern.
    Rollup ausführen

  8. Verbuchung der gesendeten Daten im zentralen System
    Nachdem die Daten aus dem lokalen System an das zentrale System (in Form von IDOC's) gesendet worden sind, müssen die Daten im zentralen System verbucht werden. Dies geschieht mit Hilfe eines Workflows, der beim Eingang der IDOC's aufgerufen wird. Dieser Workflow ruft die oben erwähnten Importprogramme auf, mit deren Hilfe die übermittelten Daten schließlich in den entsprechenden FI-SL-Tabellen fortgeschrieben werden.
    Um auf eventuelle Fehler beim Eingang und der Verbuchung der Daten reagieren zu können, muß vorher (wie oben bereits erwähnt) ein entsprechender Fehler-Workflow definiert worden sein.

Schaubild zur Datenübertragung

---------------- Feldzuordnungs- --------------------
! Daten- ! tabelle EDIMAP ! IDOC erzeugen !
! selektion ! ------------------> ! + verschicken !
! (Rollup) ! ! (Export-Programm)!
---------------- --------------------
!
EXPORT !
!
-------------
Sendendes System ! ALE- !
- - - - - - - - - - - - - - - - - - -! - - - - - !- - - - - - -
Empfangendes System ! Schicht !
-------------
IMPORT !
!
--------------------
----------------- Feldzuordnungs- ! IDOC empfangen !
! Daten ! tabelle EDIMAP ! (Workflow) !
! verbuchen ! <------------------ ! !
!(SL-Verbuchung)! ! Aufruf SL-Import-!
----------------- ! Programme !
--------------------


Wichtige Hinweise zur Verteilung von SL-Tabellen

Die zu verteilende Tabelle muß in allen Systemen denselben Namen haben und im wesentlichen denselben Aufbau haben. Hierbei ist es zwar möglich,daß im zentralen System z.B. einige Schlüsselfelder weniger vorhanden sind als in den lokalen Systemen, weil auf bestimmte Detailinformationen verzichtet werden kann; von einer stark unterschiedlichen Tabellendefinition ist jedoch abzuraten.

Das Customizing muß in allen Systemen für die zu verteilenden Ledger und Buchungskreise bzw. Gesellschaften absolut identisch sein, da sonst Dateninkonsistenzen auftreten können.

Wichtige Informationen zu ALE

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Auswirkungen auf Batch-Input

Änderungen an der Oberfläche

Änderungen in der Vorgehensweise

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise






Addresses (Business Address Services)   Vendor Master (General Section)  
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Length: 9421 Date: 20240523 Time: 174601     sap01-206 ( 163 ms )