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ISHMED_EDP: Applikationslogging - Einrichtungsfunktionen (neu) ( RELNISHMED604_EDP_GU03 )

ISHMED_EDP: Applikationslogging - Einrichtungsfunktionen (neu) ( RELNISHMED604_EDP_GU03 )

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Kurztext

ISHMED_EDP: Applikationslogging - Einrichtungsfunktionen (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0, Industry Extension Healthcare, Enhancement Package 4 (IS-H 604), Business Function Klinisches System Enhanced Documentation Processes (ISHMED_EDP) steht die neue Funktion Applikationslogging zur Verfügung.

Dieses Kapitel beschreibt die Einrichtungsfunktionen für das Applikationslogging.

Bei den Einrichtungsfunktionen des i.s.h.med Applikationsloggings handelt es sich im Wesentlichen um folgende Einstellungen:

  • Grundeinstellungen
  • Logging-Profile
  • Logging-Konfigurationen

Darüber hinaus müssen Sie einen Hintergrundprozess einrichten, der die Meldungen letzlich abarbeitet.

Um das Applikationslogging des i.s.h.med verwenden zu können, müssen Sie einen Schalter in den Grundeinstellungen zum Applikationslogging in der Transaktion N1ALDEF unter Springen -> Grundeinstellungenaktivieren. Wenn dieser Schalter nicht aktiviert ist, findet kein Logging auf diesem Mandanten statt. Sie können somit das Logging vorbereiten und einrichten und sicher sein, dass während des Einrichtens noch kein Logging-Eintrag geschrieben wird.

Unabhängig von diesem Schalter können Sie Logging-Profile und Logging-Konfigurationen einrichten.

In den Grundeinstellungen können Sie auch definieren, dass das Applikationslogging asynchron durchgeführt wird. Das bedeutet, dass das Applikationslogging nicht während des Dialogs des Benutzers durchgeführt wird, sondern das System die Ereignisse temporär zwischenspeichert. Sie können diese Ereignisse später zu einem von Ihnen gewählten Zeitpunkt mit einem Hintergrundprozess abarbeiten.

Aktivieren Sie die asynchrone Verarbeitung wie folgt:

  1. Rufen Sie in der Transaktion N1EVDEF über Menü Springen -> Grundeinstellungen ein Dialogfenster auf, in dem Sie die Option Asynchrone Verarbeitung aktivieren können. Damit definieren Sie, dass Sie grundsätzlich ein asynchrones Verarbeiten von Ereignissen erlauben.
  2. Rufen Sie die Transaktion N1ALDEF auf und wählen Sie im Menü Springen -> Grundeinstellungen die Option AppLog asynchron(Einstellung, dass das Applikationslogging tatsächlich asynchron laufen soll).

Sie können diese Optionen während des Systembetriebs ändern. Diese Grundeinstellungen sind bewusst nicht mit dem Transportwesen verbunden. Wenn Sie eine funktionierende Einstellung von einem Testsystem auf ein Produktivsystem transportieren, müssen Sie diese Grundeinstellungen am Zielsystem separat anpassen. Dies hat den Vorteil, dass Sie die Grundeinstellungen in Test- und Produktivsystem unterschiedlich wählen können.

Nachdem Sie die Grundeinstellungen für das Applikationslogging festgelegt haben, können Sie das Einrichten von Logging-Konfigurationen vornehmen.

Logging-Konfigurationen spezifizieren die Bedingungen, unter welchen eine Aktivität zu einem Element der elektronischen Patientenakte (Krankengeschichte) geloggt wird.

Nur eine aktive Konfiguration in einem aktiven Logging-Profil führt zum Logging der Aktivitäten. Die Logging-Konfiguration ist meist eine Kombination aus Applikationsereignissen und Filterbedingungen bezogen auf die Logging-Applikation.

Beispiele

  • Logging-Applikation Klinische Aufträge:
  • Ereignis: Angezeigt

  • Filter: Auftragstyp Urologische OP

  • Logging-Applikation Medizinische Dokumentation:
  • Ereignisse: Gedruckt und Angezeigt

  • Filter: Dokumenttyp Arztbrief HNO

Wenn Sie eine neue Konfiguration anlegen, müssen Sie eine Einrichtung eingeben. Somit können Sie gezielt anwendungsbezogene Customizingmöglichkeiten berücksichtigen.

Pro Logging-Applikation können Sie anwendungsspezifische Ereignisse aktivieren und entsprechende Filterkriterien definieren. Über Problemklassen und Detaillierungsgrade können Sie eine Struktur in ein Protokoll des Applikationsloggings bringen.

Wenn Sie mehrere Logging-Konfigurationen definiert und aktiviert haben, können Sie diese Konfigurationen in Logging-Profilen zusammenfassen. Die Logging-Konfiguration steuert Attribute der Meldungen, das Logging-Profil steuert Attribute des Protokolls.

Beispiel

Für ein Anzeigelogging legen Sie für jede Logging-Applikation jeweils eine Logging-Konfiguration an, in der die Anzeigeereignisse aktiviert sind. Diese unterschiedlichen Konfigurationen sammeln Sie in einem Logging-Profil, welches Sie beispielsweise "Anzeige-Log" benennen können.

Jedem Logging-Profil müssen Sie einen Protokolltyp zuordnen. Diese Zuordnung können Sie im Nachhinein nicht mehr ändern.

ProtokolltypPatientenbezogenes Protokoll

Pro Patient legt das System ein Protokoll an. Wenn eine Benutzeraktivität z.B. auf einen Klinischen Auftrag oder ein Dokument erfolgt, prüft das System, ob für diesen Patienten bereits ein Protokoll vorhanden ist, welches aktiv und gültig ist.

  • Wenn bereits ein aktives gültiges Protikoll vorhanden ist, schreibt das System die Meldung in dieses Protokoll.
  • Wenn nicht, legt das System ein neues Protokoll mit den im Logging-Profil definierten Eigenschaften für diesen Patienten an. Das System schreibt die Meldung in dieses neu angelegte Protokoll.

Nutzen Sie den patientenbezogenen Protokolltyp vor allem, wenn Sie aus Sicht eines Patienten eine Auswertung erhalten möchten, um zu sehen, welche Benutzer auf Dokumente, Klinische Aufträge etc. dieses Patienten zugegriffen haben. Diese Einstellung eignet sich besonders zur Umsetzung eines "Anzeige-Logs".

ProtokolltypBenutzerbezogenes Protokoll

Pro Benutzer legt das System ein Protokoll an. Wenn eine Benutzeraktivität z.B. auf einen Klinischen Auftrag oder ein Dokument erfolgt, prüft das System, ob für diesen Benutzer bereits ein Protokoll vorhanden ist, welches aktiv und gültig ist.

  • Wenn bereits ein aktives gültiges Protikoll vorhanden ist, schreibt das System die neue Meldung in dieses Protokoll.
  • Wenn nicht, legt das System ein neues Protokoll mit den im Logging-Profil definierten Eigenschaften für diesen Benutzer an. Das System schreibt die Meldung in dieses neu angelegte Protokoll.

Nutzen Sie den benutzerbezogenen Protokolltyp vor allem, wenn Sie aus Sicht eines Benutzers eine Auswertung erhalten möchten, um zu sehen, welche Dokumente, Klinische Aufträge etc. ein bestimmter Benutzer eingesehen, verändert, ausgedruckt etc. hat. Diese Einstellung eignet sich besonders, wenn ein Benutzer oder ein Benutzerkreis gesondert beobachtet werden soll (z.B. nach der Zuteilung eines temporären Behandlungsauftrags).

Einstellungen der Logging-Profile

  • Logging-Profile müssen Sie mit einer Profil-ID versehen, um sie unterscheiden zu können. Der Profilname bezeichnet das Logging-Profil näher. Logging-Profile verfügen über eine Gültigkeit.
  • Sie können festlegen wann erstellte Protokolle verfallen. Sie versehen ein Protokoll dazu beim Anlegen mit einem Ablaufdatum. Dadurch können Sie Protokolle automatisch nach dem Ablauf dieser Zeit abschließen und periodisch archivieren oder löschen. Geben Sie einen relativen Zeitabstand in Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren nach Erstellung eines Protokolls an.
  • Sie können ein Logging-Profil nur für bestimmte Benutzer/Rolle oder eine bestimmte Menge an Benutzern/Rollen aktivieren. Die entsprechenden Benutzer/Rollen geben Sie bei Einschränkungen des Logging-Profils an. Beachten Sie, dass auch Ereignisse, die durch Aktionen vom System (im Hintergrund) ausgelöst wurden, mitprotokolliert werden. Wollen Sie diese Ereignisse nicht protokollieren, müssen Sie den Benutzer, mit welchem der Hintergrundprozess gestartet wird, aus dem Logging-Profil ausschließen.
  • Sie können einem Logging-Profil die zuvor definierten Logging-Konfigurationen zuordnen.

Nachdem Sie diese Einstellungen definiert haben, können Sie die Logging-Konfigurationen und Logging-Profile aktivieren.

Eine aktivierte Logging-Konfiguration oder ein aktiviertes Logging-Profil können Sie nur ändern, wenn Sie es zuvor deaktivieren.

Wie bereits erwähnt empfiehlt i.s.h.med eine asynchrone Verarbeitung für das Applikationslogging. Bei der asynchronen Verarbeitung speichert das System die Meldungen aus dem Applikationslogging zuerst in der Tabelle N1ASYNCEVENT und überträgt sie erst zu einem von Ihnen gewählten Zeitpunkt an ihren endgültigen Bestimmungsort.

Um diese Übertragung zu ermöglichen, müssen Sie einen periodischen Hintergrundprozess einrichten. Der entsprechende Report für die asynchrone Verarbeitung ist der Report RN1_EVA_PROCESS. In welchem Zeitabstand die Daten übertragen werden sollen, können Sie frei wählen. Je kürzer die Zeitabstände sind, desto aktueller sind die Meldungen und Protokolle, aber desto größer wird auch die Systembelastung in den Hauptbetriebszeiten.

Sie können die erstellten Protokolle über das Archivierungsobjekt BC_SBAL archivieren. Archivieren Sie verfallene Protokolle, die aus dem i.s.h.med Applikationslogging entstehen, regelmäßig und löschen Sie diese Protokolle aus der Datenbank. Die archivierten Protokolle können Sie bei Bedarf wieder aus dem Archiv laden (Transaktion SLG1).

Durch das i.s.h.med Applikationslogging entstehen wesentliche Datenmengen auf der Datenbank. Sie müssen somit mit einem gesteigerten Speicherplatzbedarf nach dem Einsatz des Applikationsloggings rechnen. Durch regelmäßiges Archivieren und Löschen der Protokolle können Sie diesen Speicherplatzbedarf konstant halten.

Weitere Informationen zur Archivierung von Protokollen können Sie der Online-Dokumentation unter SAP-Bibliothek -> SAP-NetWeaver-Komponenten -> SAP Web Application Server -> Basis-Services / Kommunikationsschnittstelle -> Application Log -> Application Log - Leitfaden für Endanwender entnehmen.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Die Einrichtungsfunktionen des Applikationsloggings führen Sie im Customizing von i.s.h.med unter Branchenlösung Klinisches System→ Grundeinstellungen→ Applikationslogging→ Applikationslogging einrichten bzw. über den Transaktionscode N1ALDEF durch.

Weitere Informationen

Detaillierte Information zu Datenmengen und Speicherplatzbedarf entnehmen Sie der Release-Information ISHMED_EDP: Applikationslogging - Technische Auswirkungen (neu).






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Length: 12816 Date: 20240524 Time: 005747     sap01-206 ( 300 ms )