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OP-Programm - Überblick, Stammdaten ( RELNISHMED_401_OP_N1PG_1 )

OP-Programm - Überblick, Stammdaten ( RELNISHMED_401_OP_N1PG_1 )

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Kurztext

OP-Programm - Überblick, Stammdaten

Beschreibung

Allgemein:

Mit dem OP-Programm bietet IS-H*MED 4.01 die Möglichkeit, an jedem Arbeitsplatz des operativen Bereichs dem Benutzer genau jene Patienten anzubieten, mit denen der Arbeitsplatz in Kontakt kommt. Die Patienten werden von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz geschleust, wobei eine möglichst zeitnahe Dokumentation von OP-Zeitpunkten und der Einstieg in die Dokumentation ermöglicht wird.

Bedingung für die Inbetriebnahme des OP-Programms ist die Definition von Arbeitsplätzen im OP-Bereich und die Definition von Zeitmarken, die im Zuge einer Operation dokumentiert werden sollen.

Arbeitsplätze im OP-Bereich

Arbeitsplätze sind prinzipiell frei definierbar, wir führen hier beispielhaft einige typische Arbeitsplätze eines OP-Bereichs an:

  • OP-Leitstand
  • Der OP-Leitstand organisiert den Betrieb im OP-Bereich und greift ändernd in das laufende OP-Programm ein.

  • Ungeplante Operationen (Notfälle) können durch die OP-Leitung in das laufende OP-Programm nach räumlichen und personellen Gegebenheiten kurzfristig aufgenommen und danach wie geplante Operationen abgearbeitet werden.

  • Operationen können storniert werden

  • Operationen können auf andere Termine verlegt werden

  • Operationen können auf einen anderen Zeitpunkt oder einen anderen Saal verschoben werden.

  • Am Leitstand können neben organisatorischen auch Dokumentationstätigkeiten wahrgenommen werden können wie z.B. Setzen von Zeitpunkten, Erfassen von OP-Dokumentation.

  • Schleuse
  • Die Schleuse nimmt Patienten vom Transportdienst entgegen und transferiert sie in den OP-Bereich.

  • Ist der Arbeitsvorgang in der Schleuse abgeschlossen, kann der Zeitpunkt des Einschleusens festgehalten werden (Zeitpunkt Eingeschleust).

  • Einleitungsraum
  • Im Einleitungsraum erfolgt die Vorbereitung des Patienten, wobei sämtliche Arbeitsschritte über OP-Programm und OP-Monitor patientenbezogen dokumentiert werden können.

  • OP-Saal
  • Auch der OP-Saal kann als Arbeitsplatz definiert werden, um eine möglichst zeitnahe Erfassung von Zeitpunkten und Dokumentation zu ermöglichen.

  • Aufwachraum
  • Der Aufwachraum kann ebenfalls als Arbeitsplatz definiert werden. Zeitpunkte wie Eintritt in den Aufwachraum und Austritt aus dem Aufwachraum können mit dem OP-Programm zeitnah erfaßt werden.

  • Die postoperative OP-Dokumentation ist über den OP-Monitor zu erfassen.

Definition von Arbeitsplätzen

Arbeitsplätze werden als bauliche Einheiten definiert. Da sich Arbeitsplätze von anderen baulichen Einheiten (z.B. Zimmern oder Bettenstellplätzen) unterscheiden, ist für die Erfassung von Arbeitsplätzen ein neuer Bautyp zu definieren, bei dem Sie das Kennzeichen Arbeitsplatz setzen. Über dieses Kennzeichen wird die Eingabehilfe und die Feldprüfung gesteuert, wenn Sie im Einstiegsbild des OP-Programms einen Arbeitsplatz eingeben. Um Bautypen festzulegen, wählen Sie im Einführungsleitfaden Krankenhaus das Kapitel OP-Programm einrichten

Zuordnung von Arbeitsplätzen zu Räumen:

Nach der Definition der einzelnen Arbeitsplätze wird festgelegt, für welche Räume ein Arbeitsplatz zuständig ist. Diese Zuordnung ist erforderlich, da Operationen auf Raumebene geplant werden und das System aus den geplanten Räumen selbsttätig erkennen soll, mit welchen Arbeitsplätzen der Patient in Kontakt kommt.

Beispiele:

  • Der OP Leitstand ist für alle OP-Säle zuständig,
  • Die Schleuse 1 für die Säle 1 bis 10,
  • Der Einleitungsraum für OP 3 bedient den Saal 3.

Für die Zuordnung von Arbeitsplätzen zu Räumen verwenden Sie die Funktion Arbeitsplätze/Räume in den Klinischen Basisdaten -> OP-System.

Zuordnung der Arbeitsplätze zu org.Einheiten

Die Arbeitsplätze werden am sinnvollsten jener org.Einheit zugeordnet, zu der auch die Räume gehören. In den meisten Fällen wird dies der Zentral-OP sein. Arbeitsplätze werden wie Räume zu einer org.Einheit zugeordnet (Basisdaten IS-H -> KH-Struktur -> Bauliche Struktur -> Zuordnung org.Einheit).

Zeitmarken

Zeitmarken sind ab 4.01 frei definierbar. Sie können beim Einrichten des Systems festlegen, welche Zeitmarken Sie in Ihrer OP-Dokumentation verwenden wollen. Verwenden Sie zur Definiton Ihrer Zeitmarken die Funktion ???. Ausführliche Dokumentation über die freie Definition von Zeitmarken finden Sie in den Release-Infos zu 4.01, Kapitel OP-Zeitpunkte.

Verwendung der Zeitmarken im OP-Programm

Mit dem OP-Programm können OP-Zeitmarken (Einschleusen, Schnitt, Naht, ...) effizient an jedem Arbeitsplatz durch Mausklick oder manuelle Eingabe gesetzt werden. Mit der Erfassung von Zeitmarken aus dem OP-Programm heraus werden folgende Zwecke erfüllt:

  • Zeitmarken, die der Benutzer im OP-Programm setzt, werden automatisch in das OP-Protokoll aufgenommen. Dies gilt allerdings nur bei Verwendung der mit 4.01 ausgelieferten Fremddatenbausteine. Im Gegenzug sind Zeitmarken, die im OP-Protokoll erfaßt werden, im OP-Programm ersichtlich.
  • Zeitmarken dienen zum Weiterleiten des Patienten von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz: Durch die Zuordnung von Zeitmarken zu Arbeitsplätzen legen Sie fest, wann ein Patient in die Anzeige des OP-Programms für einen bestimmten Arbeitsplatz aufgenommen wird und wann er den Arbeitsplatz wieder verläßt.
  • Durch die Dokumentation im OP-Programm werden möglichst wahrheitsgetreue Zeitpunkte erfaßt, wodurch angeschlossene Auswertungen (siehe Release-Infos zur Zeitmarkenstatistik) an Genauigkeit gewinnen.

Zuordnung von Zeitmarken zu Arbeitsplätzen

Für die Zuordnung von Zeitmarken zu Arbeitsplätzen existiert die Funktion Arbeitsplätze/Zeitmarken pflegen in den Basisdaten für OP. Bei dieser Zuordnung werden 2 Zuordnungstypen unterstützt: SET und SEL. Die Bedeutung der beiden Zuordnungstypen entnehmen Sie bitte den nachstehenden Punkten:

  • Sie können festlegen, welche Zeitmarken an einem OP-Arbeitsplatz durch den Benutzer gesetzt werden können. Verwenden Sie dazu die Funktion Klinische Basisdaten OP -> org.Einheit -> Arb.platz/Zeitmarke. Verwenden Sie den Zuordnungstyp SET.
  • Weiters legen Sie durch Zeitmarken fest, ab welchem Zeitpunkt ein Patient im OP-Programm eines bestimmten Arbeitsplatzes angezeigt wird und wann er diesen Arbeitsplatz wieder verläßt. Verwenden Sie für diese Definition den Zuordnungstyp SEL.

Beispiele für die Verwendung der Arbeitsplatz-Zeitmarken-Zuordnung

Schleuse:

  • Im OP-Programm des Arbeitsplatzes Schleuse sollen alle Patienten angezeigt werden, die noch keine Zeitmarke haben. Für diesen Zweck kann man beim Zuordnungstyp SEL die Zeitmarke weglassen. Es werden dann alle Operationen selektiert, die noch keine Zeitmarke gesetzt haben.
  • Am Arbeitsplatz Schleuse kann eine Zeitmarke gesetzt werden: Eingeschleust.

OP-Leitstand:

  • Das OP-Programm des OP-Leitstands soll alle Operationen, unabhängig von ihrem Stand an Zeitmarken, anzeigen: In diesem Fall kann statt einer konkreten Zeitmarke * eingegeben werden.
  • Am Arbeitsplatz OP-Leitstand kann man alle Zeitmarken setzen, daher ist auch für den Zuordnungstypen SET bei der Zeitmarke * einzutragen.

Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall

Soft-/Hardwarevoraussetzungen

Besonderheiten bei der Installation

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Typen baulicher Einheiten:

Um auf dem System Arbeitsplätze einrichten zu können, erzeugen Sie einen neuen Bautyp mit dem Kennzeichen "Arbeitsplatz" im Customizing von IS-H*MED.

Arbeitsplätze einrichten:

Arbeitsplätze werden als bauliche Einheiten des zuvor definierten Typs angelegt. Die Arbeitsplätze werden dem OP-Bereich zugeordnet, welchem sie logisch angehören (z.B. Zentral-OP).

Zuordnung der Arbeitsplätze zu Räumen:

Ein Arbeitsplatz kann einen oder mehrere Räume bedienen, die Gegebenheiten sind in den Basisdaten von IS-H*MED zu hinterlegen:

Beispiel:

E_ZOP1 ZOP1 07.05.1998 31.12.9999

Aussage: Der Einleitungsraum E_ZOP1 bedient den ZOP1 Saal im angegebenen Gültigkeitszeitraum.

Zuordnung Arbeitsplatz/Zeitmarken:

Erfassen Sie für jeden Arbeitsplatz:

  • Aufgrund welcher gesetzter Zeitmarken Operationen selektiert werden (Zuordnungstyp SET) und
  • Welche Zeitmarken ein Arbeitsplatz setzen kann (Zuordnungstyp SEL).

Beispielhafte Einträge für einen Schleusenarbeitsplatz:

  • SCHL1 SEL 07.05.1998 31.12.9999
  • SCHL1 SEL P_SCHLEUSE 07.05.1998 31.12.1998
  • SCHL1 SET P_SCHLEUSE 07.05.1998 31.12.9999

Interpretation:

  • 1. Eintrag: In der Schleuse werden alle Patienten selektiert, welche am Plan sind aber noch keine Zeitmarke gesetzt haben (OP hat nicht begonnen).
  • 2. Eintrag: Weiters werden alle Patienten selektiert, welche eingeschleust wurden.
  • 3. Eintrag: Schließlich wird definiert, daß die Schleuse die Zeitmarke Patient eingeschleust (P_SCHLEUSE) setzt.

Auswirkungen auf Batch-Input

Änderungen an der Oberfläche

Änderungen in der Vorgehensweise

Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand

Abhängige Funktionen

Planungen

Weitere Hinweise

Bis zur Version 3.04 wurden Operationen aus der Planungsliste heraus durch Aufruf des OP-Monitors dokumentiert. Diese Funktion wird unter 4.01 weiterhin angeboten.






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Length: 12489 Date: 20240524 Time: 000356     sap01-206 ( 208 ms )