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Dokumentation
Perinatalmonitor ( RELNISHMED_402_MH7 )
TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency SUBST_MERGE_LIST - merge external lists to one complete list with #if... logic for R3upDiese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
Kurztext
Perinatalmonitor
Beschreibung
Einleitung:
Bei der Perinataldokumentation handelt es sich um ein System zur Erfassung von Schwangerschafts- und Geburtsdaten, die der Qualitäts- sicherung dienen und vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind.
Bedienung:
Der Zugang zur Dokumentation erfolgt von der Med.Sationsliste im Menü "Med./Pfl.Doku." durch den Aufruf "Perinataldokumentation". Auf dem Bildschirm erscheint eine Übersicht zur Erhebung von Daten zur Schwangerschaft. Daten zur Geburt und zum Kind können erst nach administrativer Aufnahme des Kindes eingegeben werden. Dies ist einfach über den Button "Aufnahme Kind" am Oberrand des Perinatmonitors möglich, ohne gesondert in die administrative Stationsliste wechseln zu müssen.
In sämtlichen zu bearbeitenden Dokumenten sind die üblicherweise vorkommenden Bedingungen voreingestellt, vorhandene Tabellen sind mit Katalogen hinterlegt, die durch "Doppelklick" oder die Taste F4 geöffnet werden. Mit der Speicherung jedes Dokumentes erfolgt eine Plausibilitätskontrolle, es erscheint dann gegebenenfalls auch eine Fehlermeldung, ohne deren Behebung eine Speicherung nicht möglich ist.
Vom Perinatalmonitor aus kann zusätzlich der Arztbrief aufgerufen werden, der aus den eingegebenen Daten zusammengestellt und ergänzt werden kann. Das Dokument "Zusatzdaten" hat Bedeutung für die Verwaltung und ist nicht relevant für die Qualitätssicherung.
ANAMNESE DER MUTTER:
Die administrativen Daten der Mutter am oberen Rand dieser Seite werden übernommen, an den einweisenden Gynäkologen wird der Arztbrief gerichtet.
Bei der Art der Tätigkeit kann durch Doppelklick oder F4 eine Katalog geöffnet werden, Übernahme der Auswahl durch Doppelklick oder F2. Die Frage nach vorausgegangenen Geburten und Schwangerschaften wird numerisch eingetragen, das System errechnet dann die jeweilige Anzahl und führt auch entsprechende Plausibilitätsprüfungen durch, wobei die derzeitige Schwangerschaft natürlich nicht mit eingegeben werden darf.
Im Bereich Anamnestische- und schwangerschaftsrisiken werden unter anderem die Blutgruppe, sowie der Rhesusfaktor laut Mutterpass eingetragen. Eine F4-Hilfe ist hinterlegt. Dasselbe gilt für die Frage nach der Immunität bei entsprechendem Rötelntiter. Die Plausibilitätsprüfung erfolgt zur Entlassung der Mutter, da dann nach der Rhesusprophylaxe und der Rötelnimpfung gefragt wird.
In der Tabelle "Anamn.Risiko" können anamnestische Risiken dokumentiert werden. Die eingegebenen Werte sind für die Qualitätssicherungstelle nicht relevant und werden bei der Datenträgererstellung nicht berücksichtigt. Als F4-Hilfe ist ein Katalog hinterlegt. Einzelne Risiken, die sich aus vorausgegangenen Einträgen (z.B.Alter der Pat.) ergeben, sind bereits voreingetragen.
DATEN ZUR AKTUELLEN SCHWANGERSCHAFT:
Hier werden die geforderten Daten eingetragen,
das System rechnet dann die entsprechende SSW aus. Wurde der Termin korrigiert, wird die SSW entsprechend
neu berechnet. Der Katalog "Aktuelle Risiken" wird über die F4 Hilfe aufgerufen und ist von der
Qualitätssicherungsstelle vorgegeben. Die Tabelle "Stat.Behandlung" betrifft alle stationären
Aufenthalte während dieser Schwangerschaft, jedoch nicht den Aufenthalt, der mit der Geburt abgeschlossen
wird. Bei den Daten ist "CTG ante partum" voreingestellt. Die nun folgende Seite wird am unteren rechten Rand durch Anklicken des Pfeiles aufgeschlagen.
PRÄNATALDIAGNOSTIK:
Die Einträge zu den Doppleruntersuchungen und
den pränatal erkannten Fehlbildungen sind ab 1999 verpflichtend. Hinter die Tabelle zur extern
durchgeführten Doppleruntersuchung, d.h. beim betreuenden Gynäkologen durchgeführten
Untersuchung, ist ein anderer Katalog hinterlegt, als bei der Indikation zur Untersuchung in der geburtshilflichen
Abteilung. Ist der extern durchgeführte Doppler pathologisch, so führt dies zu einem Risiko
entsprechend dem vorgegebenen Katalog. Bezüglich der pränatal vermuteten oder gesicherten
Fehlbildungen wird die Verschlüsselung nach dem ICD-9 - Katalog verlangt. Die 50 wichtigsten
Fehlbildungen sind mit entsprechender Vorgabe der ICD - Ziffer hinterlegt, weitere Fehlbildungen müssen
gesondert erfasst werden. Hinter der jeweiligen Fehlbildung wird gefragt, ob und in welcher SSW diese gesichert wurde.
AUFNAHME ZUR GEBURT:
Diese Seite sollte möglichst erst bearbeitet werden,
wenn die Aufnahme der Patientin tatsächlich zur Entbindung führen wird, praktischerweise
dann, wenn das Kind bereits aufgenommen wurde. Unter Wehenbeginn ist derZeitpunkt der
regelmäßigen Wehentätigkeit, die zur Geburt führt, zu verstehen, er wird
automatisch in die Zeitentabelle im Dokument "Daten des Kindes" übernommen. Der Katalog zur Tabelle
"Indikation zur Einleitung" ist wie üblich über die F4 - Hilfe aufzurufen, es empfiehlt
sich, die Hauptindikation an erster Stelle anzugeben. Im Feld "Anästhesie" ist ein Feld zur Freitexteingabe vorgesehen.
DATEN DER GEBURT:
Dieses Dokument erscheint erst auf dem Perinatalmonitor, wenn
das (die) Kind(er) administrativ aufgenommen worden ist (sind). Für jedes Kind können
somit unterschiedliche Geburtsdaten eingegeben werden, dies erklärt auch, warum auf dieser Seite
die "Geburtsverletzungen" erscheinen. Die Kataloge zu den Tabellen sind über die F4 - Hilfe aufzurufen.
In der Tabelle "Ind. zur op. Entbindung" soll im Feld "HC" die Hauptindikation markiert werden, da diese
dann in den Ausdruck der Geburtsetiketten für Mutterpass und Kinderheft übernommen wird.
Die EE-Zeit wird nur im Falle einer Notsectio verlangt und soll den Zeitraum von der
Entscheidung zur Notsectio bis zur Entbindung beinhalten. Die OP-Dauer muß bei
jeder Sectio, also nicht nur bei einer Notsectio, eingegeben werden und beinhaltet die "Schnitt-Naht-Zeit. In der untersten Zeile dieses Dokumentes besteht die Möglichkeit zur Freitexteingabe.
DATEN DES KINDES
Dieses Dokument enthält sämtliche geburtsrelevanten
Zeiten sowie das für die Geburt verantwortliche Personal. Die Geburtszeit des Kindes sowie das
Geschlecht, das Gewicht und die Länge des Kindes sind aus der administrativen Aufnahme bereits
voreingestellt und können, falls erforderlich, auch nur dort wieder geändert werden. Ein
Überschreiben dieser Daten ist diesem Dokument nicht möglich. Die Berechnungen der Geburtsdauer
etc. werden vom System, bezogen auf die Geburtszeit, selbst berechnet. Das Bereich Personal
schlüsselt auf nach Hebamme, Gynäkologe, Anästhesist und Pädiater. Diese
Zeilen werden mit der F4-Hilfe unterstützt, wobei die Personalschlüssel hausintern gepflegt
werden müssen. Der die Geburt leitende Gynäkologe sollte an die erste Stelle gesetzt werden,
außerdem muß markiert werden, ob es sich um eine(n) Ärzt(in) in Weiterbildung (ASS)
oder einen Facharzt (FA) handelt. Im Feld "Pädiater" muß differenziert werden, ob der
Pädiater bereits bei der Geburt anwesend ist, oder erst nach der Geburt, jedoch in zeitlichem Zusammenhang mit dieser, hinzukam.
Im Feld Kind sind bereits einige Felder voreingestellt, außerdem besteht in der letzten Zeile die Möglichkeit zur Freitexteingabe. Die Eingabe des Base Excess (BE) ist für die Qualitätssicherung nur bei negativem Wert von Interesse, es handelt sich jedoch nicht um ein Pflichtfeld. Durch Weiterblättern gelangt man nun auf die Seite des nächsten Kindes bei Mehrlingsgeburten.
Erkrankungen, Verlegung und weitere Daten bis zur Entlassung des Kindes werden auf der Seite "Entlassung des Kindes" erfasst. Dieses Dokument wird ausschließlich über den Perinatalmonitor aufgerufen.
ENTLASSUNG DES KINDES
In diesem Dokument sind die Felder "Erkrankung, Fehlbildung,
Verlegungsgrund und Todesursache" entsprechend dem ICD-9 - Katalog zu füllen. Um eine langwierige
Suche möglichst zu vermeiden, ist über die F4-Hilfe eine Vorauswahl der jeweils wichtigsten
Diagnoseschlüssel hinterlegt. Weitere ICD-Ziffern müssen gesondert eingegeben werden.
Es empfiehlt sich auch hier, jeweils die Hauptdiagnose an erster Stelle einzugeben. Die Blutgruppe und
der Rhesusfaktor des Kindes sollte zumindest bei rhesusnegativer Mutter eingegeben werden, da eine Plausibilitätsprüfung zur Rhesusprophlaxe im Dokument "Entlassung der Mutter" durchgeführt wird.
ENTLASSUNG DER MUTTER
Auch dieses Dokument kann nur über den Perinatalmonitor
aufgerufen werden. Im Feld Geburtsspezifische Komplikation betrifft die "Revision des
Geburtskanals" die Behandlung von Wundheilungsstörungen und/oder Hämatomen des Geburtskanals
durch Eröffnung und/oder Sekundärnaht. Die weiteren Daten sollen eingegeben werden, es sind jedoch auch Freitexteingaben möglich.
Einfluß auf den Datenbestand im Fehlerfall
Soft-/Hardwarevoraussetzungen
Besonderheiten bei der Installation
Auswirkungen auf die Systemverwaltung
Auswirkungen auf das Customizing
Die Perinataldokumentation wird grundsätzlich über den zeitabhängigen Einrichtungsparameter N1PER_AK aktiviert. Als Wert für diesen Parameter ist ein Nummernkreisobjekt anzugeben (im Kundennamensraum).
Die zugehörigen Intervalle sind besonders zu pflegen:
Die 2-stellige Nummer des Intervalls
entspricht den letzten 2 Ziffern der Jahreszahl, für die dieses Intervall verwendet werden soll.
Die Nummern selbst sollten mit der Kennung der Jahreszahl beginnen.
Beispiel:
98 -> 19980001 bis 19989999 (für 1998)
99 -> 19990001 bis 19999999 (für 1999)
00 -> 20000001 bis 20009999 (für 2000)
01 -> 20010001 bis 20019999 (für 2001)
02 -> 20020001 bis 20029999 (für 2002)
03 -> 20030001 bis 20039999 (für 2003)
04 -> 20040001 bis 20049999 (für 2004)
05 -> 20050001 bis 20059999 (für 2005)
06 -> 20060001 bis 20069999 (für 2006)
Um eine durchlaufende Geburtennummer zu gewährleisten, sollte die Pufferung für das Nummernkreisobjekt abgeschalten werden!
Durch den OE-Parameter "PERINAT_AK" wird für die jeweilige Medizinische Stationsliste der entsprechende Menüpunkt aktiviert.
Dokumente:
Die Dokumenttypen für die Perinataldokumentation werden ausgeliefert und müssen vom Importmandanten in den entsprechenden Mandanten (und Einrichtung) transportiert werden. Alle Dokumenttypen für die Perinataldokumentation beginnen mit "N6". Die Dokumenttypen dürfen nicht geändert werden, ein Generieren der Dokumenttypen ist nicht erforderlich.
Weiters muß die Dokumentenart 'PDO' (Perinataldokumentation) im IMG definiert werden, das Kennzeichen "Versionsvergabe" muß gesetzt werden. Als Ausgangstatus ist "In Arbeit (IA)" und als Folgestatus "Freigegeben (FR)" zu vergeben.
Die Kataloge, die den verschiedenen Feldern der Perinataldokumentation hinterlegt sind, können über das SAP Referenz-IMG unter dem Kapitel Branchenlösung Klinisches System -> Perinataldokumentation -> Kataloge gepflegt werden. Einige dieser Kataloge werden bereits befüllt ausgeliefert.
Folgender Katalog wird leer ausgeliefert und muß vor der Benützung des Modules befüllt werden:
Folgende Kataloge werden mit Standardwerten befüllt ausgeliefert, sollten aber vor der Benutzung des Modules entsprechend der Erfordernisse im Haus überarbeitet werden:
Kindslagen
Gebärposition
Geburtsverletzungen
Tabelle für Nationalitätenschlüssel
Tabelle für Berufe
Fehlbildungen pränatal
Indikation zur OP-Entbindung
Erkrankungen Kind
Fehlbildungen
Verlegungsgründe (Kind)
Todesursachen (Kind)
Folgende Kataloge sollten nicht verändert werden, da die Inhalte für die Erstellung des Datenträgers der Qualitätssicherungsstelle benötigt werden:
Anamnestische Risiken
Aktuelle Schwangerschaftsrisiken
Besondere Befunde (stat. Behandlung)
Indikationen zur Dopplersonographie (extern)
Risiken zum Dopplerbefund path. extern
Indikationen zur Dopplersonographie (intern)
Indikation zur Geburtseinleitung
Geburtsrisiken
Die Comboboxwerte für folgende Datenelemente sollten gepflegt werden:
- N6AZGANSO (Dokument "Aufnahme zur Geburt": sonstige Anästhesie)
- N6GKIPKOM (Dokument "Daten der Geburt": Plazentarkomplikationen)
- N6ELMFUN (Dokument "Entlassung der Mutter": Fundus)
- N6ZGAKONVE (Dokument "Zusatzangaben": Konvession des Vaters)
Auswirkungen auf Batch-Input
Änderungen an der Oberfläche
Änderungen in der Vorgehensweise
Aktionen zum Beheben von Fehlern am Datenbestand
Abhängige Funktionen
Planungen
Weitere Hinweise
CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services Fill RESBD Structure from EBP Component Structure
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
Length: 15881 Date: 20240607 Time: 184936 sap01-206 ( 333 ms )