Ansicht
Dokumentation

Vormerkung und Wartelistenverwaltung (erweitert) ( RELNISHMED_463B_PLN_0100 )

Vormerkung und Wartelistenverwaltung (erweitert) ( RELNISHMED_463B_PLN_0100 )

ROGBILLS - Synchronize billing plans   Fill RESBD Structure from EBP Component Structure  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Kurztext

Vormerkung und Wartelistenverwaltung (erweitert)

Verwendung

Mit Hilfe der Vormerkung können Sie Patienten für gewünschte Aufnahmen und Operationen bzw. Behandlungen im System erfassen, verwalten und planen, ohne den Patienten als Fall aufnehmen zu müssen.

Die Vormerkung steht Ihnen jetzt in einer erweiterten Form zur Verfügung. Zusammen mit den neuen Arbeitslisten im Klinischen Arbeitsplatz (technisch: Sichttyp Vormerkungen), der Terminplanung für Aufnahme und Besuche sowie der Patientenaufnahme unterstützt sie Sie in folgenden Tätigkeitsbereichen:

  • Das Erfassen von gewünschten Aufnahmen und Operationen bzw. Behandlungen
  • Das Monitoring und automatische Weiterleiten der vorgemerkten Patienten an die im Planungsprozess beteiligten Organisationseinheiten bzw. Personen über entsprechende Arbeitslisten im Klinischen Arbeitsplatz
  • Das Führen und Verwalten von Wartelisten für Aufnahme und Operation/Behandlung
  • Die Terminplanung für Aufnahme und Operation bzw. Behandlung
  • Die Organisation und Planung von begleitenden Untersuchungen, z.B. einer präoperativen Abklärungsphase
  • Die Aufnahme des Patienten auf Basis von vorgemerkten Informationen und geplanten Terminen

Die Vormerkungs- und Wartelistenverwaltung enthält alle Arbeitsschritte, die für Priorisierung, Verwalten und Planung von Vormerkungen erforderlich sind. Die Arbeitsprozesse innerhalb dieses Tätigkeitsbereichs sind abhängig von Ausrichtung und Organisation Ihres Krankenhauses und können daher in den verschiedenen Krankenhäusern unterschiedlich gestaltet sein.

Sie sehen in den folgenden Absätzen ein beispielhaftes Szenario einer Wartelistenverwaltung und die Einsatzmöglichkeiten von Vormerkung und Terminplanung:

  • Vormerkungserfassung im Klinischen Arbeitsplatz (siehe Standardsicht Vormerkungserfassung im Klinischen Arbeitsplatz): Anfragen für Aufnahmen und Operationen bzw. Behandlungen können Sie als Vormerkungen erfassen. Diese Anfragen können sowohl von krankenhausinternen Organisationseinheiten als auch von externen Stellen - z.B. von niedergelassenen Ärzten - kommen. Die Erfassung kann auf eine administrative Tätigkeit reduziert sein und durch das Sekretariat oder ein Call-Center erfolgen. Die Vormerkung nimmt alle Informationen auf, die für eine Verwaltung des Patienten in einer Warteliste und die Terminplanung erforderlich ist. Eine Patientenidentifikation ist für die Vormerkung nicht erforderlich, d.h. Sie können den Patienten mit vorläufigen Stammdaten eingeben.
  • Vormerkungsterminierung (siehe Standardsicht Vormerkungsterminierung im Klinischen Arbeitsplatz): Der Erfassung kann eine Abklärung aus fachlicher Sicht folgen, die entscheidet, ob der Patient grundsätzlich aufgenommen/operiert/behandelt werden kann oder die Anfrage abgelehnt werden muß.
Im positiven Fall wird der Patient gemäß der gewünschten Operation bzw. Behandlung einer Warteliste zugeordnet und nimmt entsprechend seiner Priorisierung einen Platz auf dieser Warteliste ein. Dies könnte beispielsweise eine Vorgehensweise für längerfristige Termine sein.
Bei mittel- und kurzfristigen Terminen kann der Benutzer für den Patienten auch eine ambulante Terminreservierung, einen stationären Aufnahmetermin oder beides in Folge anlegen.
Der Anwender dokumentiert die Ablehnung bzw. die Aufnahme auf eine Warteliste in der Vormerkung.
  • Das Krankenhaus kann mehrere Wartelisten führen, die sich z.B. durch die verschiedenen Operations- oder Behandlungsszenarien definieren. Für die verschiedenen Wartelisten stehen Ihnen vielfältige Darstellungsmöglichkeiten zur Verfügung (siehe auch Standardsicht Warteliste im Klinischen Arbeitsplatz).
  • Ist aus Sicht des Patienten während einer bestimmten Zeit keine Aufnahme oder Operation/Behandlung möglich, so kann das Krankenhaus für den vorgemerkten Patienten temporäre Abwesenheiten von der Warteliste erfassen. Diese kann z.B. durch eine Krankheit verursacht sein, während der eine Operation nicht in Frage kommt. Der Patient wird weiter in der Warteliste geführt, kommt aber für die Planung eines Aufnahme- oder OP-Termins für den Zeitraum seiner Abwesenheit nicht in Frage.
  • Eine planende Stelle des Krankenhauses, z.B. auf Ebene der Fachabteilung, plant Aufnahmen und OP- bzw. Behandlungstermine innerhalb eines bestimmten Zeithorizonts. Auch hier steht Ihnen im Klinischen Arbeitsplatz ein Vorrat an Arbeitslisten zur Verfügung: Die verschiedenen Wartelisten sind Ausgangsbasis für diese Planung. Für die Terminplanung zieht die planende Stelle alle Patienten heran, die aktuell auf den Wartelisten stehen und gemäß Priorisierung als nächstes einen Termin erhalten sollen. Die Terminplanung erfolgt tages- oder uhrzeitgenau.
  • Zusätzlich zum geplanten Aufnahme-, Operations- oder Behandlungstermin kann der Patient auch weitere Besuchstermine erhalten, die vor oder nach der Aufnahme/Operation/Behandlung erforderlich sind.
  • Wenn Sie IS-H*MED einsetzen, kann die planende Stelle zusätzliche Untersuchungen, die für begleitende Behandlungsabläufe (z.B. präoperative Routine) durchzuführen sind, von den entsprechenden Leistungsstellen anfordern. Um die Untersuchungstermine für den Patienten möglichst optimiert zu planen, ist mit der Plantafeleine koordinierte Terminplanung aller Besuchstermine für einen Behandlungsablauf zentral aus der Vormerkung gegeben.
  • Darüber hinaus weist IS-H*MED, nachdem die begleitenden Untersuchungen durchgeführt wurden, auf existierende Befunde hin. Somit kann eine Befundkontrolle und damit z.B. die Freigabe zur Operation einfach erfolgen.
  • Sie legen für den Patienten eine Aufnahme an, wenn er zur geplanten Aufnahme bzw. zu seinem ersten geplanten Besuch erscheint. Die Aufnahmestelle ist über Vormerkung und geplante Termine des Patienten durch eine Übersicht informiert. Das Erfassen der Aufnahme gestaltet sich auf Basis der Vormerkung einfach: Lediglich jene Angaben, die beim Erfassen der Vormerkung nicht vorgelegen haben, sind zu ergänzen. Wurde der vorgemerkte Patient nur mit vorläufigen Stammdaten erfasst, so erfolgt mit der Aufnahme auch die Patientenidentifikation.
In der Fallliste erscheinen sowohl Vormerkungen als auch Aufnahme- und Besuchstermine.
  • Die Dokumentation des stationären Aufenthalts, der Operation bzw. Behandlung unterscheidet sich nicht von einem Patienten, der ohne Warteliste aufgenommen wurde. Ein stationärer Aufenthalt endet mit der Entlassung des Patienten.
  • Das Entfernen des Patienten von der Warteliste ist abhängig von der Organisationsform und kann immer manuell, zusätzlich aber auch über Business Add-Ins (BAdIs) automatisch oder halbautomatisch unter Angabe eines Entfernungsgrunds erfolgen. Zu folgenden Zeitpunkten ist ein automatisches oder halbautomatisches Entfernen eines Patienten von der Warteliste möglich:
  • Planung des Aufnahme- bzw. OP-/Behandlungstermins

  • Aufnahme des Patienten bzw. Anlegen des Besuches

  • Dokumentieren der Operation bzw. Behandlung

  • Entlassung des Patienten.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

  • Die Customizing-Einstellungen für die Vormerkungs- und Wartelistenverwaltung nehmen Sie folgendermaßen vor:
  • Für SAP Patient Management (IS-H) im Einführungsleitfaden Krankenhaus unter Branchenlösung Krankenhaus -> Patientenmanagement -> Planung -> Vormerkungs- und Wartelistenverwaltung.

  • Für IS-H*MED unter Branchenlösung Klinisches System -> IS-H*MED: Planung -> Vormerkungen.

  • Weitere Informationen zur Vormerkungs- und Wartelistenverwaltung finden Sie in der SAP-Bibliothek unter folgenden Pfaden:
  • IS-H/IS-H*MED -> IS-H Krankenhaus -> Patientenmanagement -> Vormerkungs- und Wartelistenverwaltung

  • IS-H/IS-H*MED -> IS-H*MED Klinisches System -> Planung -> Vormerkungen.

Weitere Informationen

Weitere Informationen finden Sie in folgenden Release-Informationen:

Vormerkung (erweitert)

Sichttyp Vormerkungen






PERFORM Short Reference   rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 10789 Date: 20240524 Time: 000651     sap01-206 ( 224 ms )