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ISH_MAIN: Przd.-regeln zur Gener. v. Einzelmengen- und Summen-OPS (neu) ( RELNISH_604_ISHMAIN_TW1 )

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Kurztext

ISH_MAIN: Przd.-regeln zur Gener. v. Einzelmengen- und Summen-OPS (neu)

Verwendung

Ab SAP ECC 6.0, Industry Extension Healthcare, Enhancement Package 4 (IS-H 604), Business Function SAP Patient Management (ISH_MAIN) können Sie mit Hilfe von Prozedurenregeln aus fallbezogenen Materialverbräuchen einen Einzelmengen-OPS (Operationen- und Prozedurenschlüssel) und aus ein oder mehreren Einzelmengen-OPS einen Summen-OPS generieren. Anschließend kann das System mit der Leistungsregel R22 aus einem Summen-OPS ein abrechenbares Zusatzengelt generieren.

Einzelmengen-OPS

Ein Einzelmengen-OPS ist eine kundeneigene mengenbezogene Prozedur, deren Erfassung stets zusammen mit einer Menge und Mengeneinheit erfolgen muss. Einzelmengen-OPS sind keine amtlichen Prozeduren, daher müssen Sie diese mit Entgeltart 81 ("mengenbezogener OPS-Code") anlegen. Mit dem Einzelmengen-OPS kann das medizinische Personal die verbrauchte Menge eines bestimmten Wirkstoffes über den gesamten Behandlungsverlauf dokumentieren. Die verbrauchte Menge sind fallbezogene Materialverbräuche, die über einen oder mehrere Einzelmengen-OPS erfasst werden.

Summen-OPS

Ein Summen-OPS ist eine amtlich festgelegte Prozedur zur Aufsammlung der dazugehörigen kundeneigenen mengenbezogenen Prozeduren (Einzelmengen-OPS). Ein Summen-OPS darf nicht die Entgeltart 81 aufweisen und hat weder Menge noch Mengeneinheit. Der Summen-OPS ist die für die Generierung der Zusatzentgelte relevante Prozedur. Die Einzelmengen-OPS dienen als Hilfsmittel, um aus der Gesamtmenge aller Einzelmengen-OPS zu ermitteln, welcher amtliche OPS für die verabreichte Gesamtmenge eines Wirkstoff im Fall zu dokumentieren ist.

Für die Generierung von Einzelmengen-OPS und Summen-OPS steht Ihnen die Prozedurenregel P1 bzw. P2 zur Verfügung. Die Prozedurenregeln sind Bestandteil der neuen Prozedurenregelwerk-Funktionalität: Mit Prozedurenregeln kann das System - vergleichbar den Leistungsregeln - mit Hilfe von ereignisgesteuertem Prozedurenregel-Customizing und Funktionsbausteinen Prozeduren bei Vorhandensein der im Funktionsbaustein programmierten Voraussetzungen anlegen, ändern oder stornieren.

Prozedurenregel P1

Die Prozedurenregel P1 prüft und generiert einen Einzelmengen-OPS, wenn ein fallbezogener Materialverbrauch existiert und wenn im Einführungsleitfaden Krankenhausunter Branchenlösung Krankenhaus -> Medizinische/Pflegerische Dokumentation -> Zuordnung von Einzelmengen-OPS zu Material und Summen-OPS eine Zuordnung des verbrauchten Materials zu einem Einzelmengen-OPS existiert. Wenn Sie den für die Generierung der Einzelmengen-OPS zugehörigen Materialverbrauch stornieren, storniert das System auch den dazugehörigen Einzelmengen-OPS.

Bei Zusatzentgelten wie dem Zusatzentgelt für Bluttransfusionen, Medikamentenverabreichung oder Bestrahlung zählt jeder Materialverbrauch einzeln. So ermittelt das System am Beispiel Blutdie Zusatzentgelte über Transfusionseinheiten (TE). Demnach würden beispielsweise 16 TE Blut zu einem Zusatzentgelt führen: 16 TE bedeuten, dass 16 mal Blut verabreicht wurde.

Wie viele Milliliter bei jeder einzelnen Transfusion verabreicht wurden, ist zwar aus medizinischer Sicht wichtig, für die Zusatzentgeltgenerierung jedoch unerheblich. In dieser Hinsicht zählt jeder Materialverbrauch einzeln.

Einzelmengen-OPS können Sie mit Menge 1 generieren, indem Sie im Einführungsleitfaden Krankenhaus unter Branchenlösung Krankenhaus -> Medizinisch/Pflegerische Dokumentation -> Zuordnung von Einzelmengen-OPS zu Material und Summen-OPS pflegen in der neuen Spalte Einzeln das Kennzeichen setzen. Somit generiert die Prozedurenregel P1 den entsprechenden Einzelmengen-OPS mit der Menge 1 und zählt diese Einzelmengen-OPS einzeln für die Berechnung des Summen-OPS.

Wenn Sie in der IMG-Aktivität das Kennzeichen für die Zuordnungsregel in der Spalte Einzeln gesetzt haben, geht die Prozedurenregel P1 wie folgt vor: Das System generiert pro fallbezogenem Materialverbrauch das entsprechende Einzelmengen-OPS mit der Menge 1 und der Mengeneinheit aus der Zuordnungsregel (z. B. ST). Jedes Einzelmengen-OPS wird somit unabhängig vom tatsächlichen Materialverbrauch und der tatsächlichen Mengeneinheit des Materialverbrauchs angelegt.

Beispiel für die Zusatzentgelte ZE33.01

ZE33.01 ist im Leistungsstamm wie folgt hinterlegt: ZE33.01 "Gabe von Thrombozytenkonzentraten (8-800.80 - 16 TE bis unter 24 TE)". Dies bedeutet, dass wenn mindestens 16, jedoch höchstens 23 Transfusionen von Thrombozytenkonzentraten erfolgten, ZE33.01 abgerechnet werden darf.

Damit die Leistungsregel R22 (Zusatzentgelte generieren) ZE33.01 generieren kann, muss der Summen-OPS 8-800.80 zum Fall vorhanden sein. Das System kann den Summen-OPS über die Prozedurenregel P2 generieren, wenn mindestens 16 und höchstens 23 Einzelmengen-OPS für die Gabe von Thrombozytenkonzentraten vorhanden sind.

Die notwendige Anzahl von 16 - 23 Einzelmengen-OPS kann das System über die Prozedurenregel P1 generieren, wenn mindestens 16 und höchstens 23 Materialverbräuche von Thrombozytenkonzentraten im System ("fallbezogener Materialverbrauch") vorhanden sind. Die Prozedurenregel P1 generiert dann beispielsweise aus drei Gaben von Thrombozytenkonzentraten ("Materialverbräuche") mit 450 ml bei der ersten, 400 ml bei der zweiten und 350 ml bei der dritten Transfusion drei Einzelmengen-OPS mit jeweils Menge 1 und Mengeneinheit ST. Das bedeutet, dass jede Transfusion immer die Menge 1 hat (als eine Transfusion) sowie die in der IMG-Aktivität gewählte Mengeneinheit für die Zuordnungsregel.

Prozedurenregel P2

Die Prozedurenregel P2 generiert einen Summen-OPS, wenn zum Fall Einzelmengen-OPS vorhanden sind und im Einführungsleitfaden Krankenhaus in der IMG-Aktivität Branchenlösung Krankenhaus -> Medizinische/Pflegerische Dokumentation -> Zuordnung von Einzelmengen-OPS zu Material und Summen-OPS eine Zuordnung von Einzelmengen-OPS zu Summen-OPS existiert. Wenn Sie eine oder mehrere Einzelmengen-OPS, die zur Generierung des Summen-OPS geführt haben, stornieren, storniert das System die Summen-OPS und legt ggf. einen neuen, anderen Summen-OPS an.

Hinweis: Wenn Ihr System mit der Generierung eines Summen-OPS auch ein abrechenbares Zusatzentgelt generieren soll, aktivieren Sie die Leistungsregel R22 (DE: Zusatzentgelte (FPV) generieren).

Einige altersabhängige Zusatzentgelte berechnet das System mit unterschiedlichen, jeweils altersabhängigen Summen-OPS . Dabei kann das System bei gleichem Einzelmengen-OPS und gleichem Material altersabhängig jeweils unterschiedliche Summen-OPS generieren.

Sie können im Einführungsleitfaden Krankenhaus unter Branchenlösung Krankenhaus -> Medizinisch/Pflegerische Dokumentation -> Zuordnung von Einzelmengen-OPS zu Material und Summen-OPS pflegen altersabhängige Summen-OPS hinterlegen. Das System prüft bei Ausführung der Prozedurenregel P2, ob das hinterlegte Summen-OPS altersabhängig ist.

Wenn dies zutrifft, prüft das System ob das Patientenalter zum Aufnahmetag zwischen OPS-Mindest- und Höchstalter liegt. Wenn auch dies zutrifft, wird der Summen-OPS generiert.

Zuvor müssen Sie in den Stammdaten für die Summen-OPS das Mindestalter und das Höchstalter eingegeben haben. Um mit der Prozedurenregel P1 Einzelmengen-OPS und mit Prozedurenregel P2 Summen-OPS generieren zu können, müssen Sie darüber hinaus im Einführungsleitfaden KrankenhausEinstellungen in folgenden IMG-Aktivitäten vornehmen:

  • Branchenlösung Krankenhaus -> Medizinische/Pflegerische Dokumentation -> Zuordnung von Einzelmengen-OPS zu Material und Summen-OPS pflegen.
  • Branchenlösung Krankenhaus -> Patientenabrechnung -> Prozedurenregeln -> Regelarten definieren und Prüfschema pflegen.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Um mit den Prozedurenregel P1 Einzelmengen-OPS und mit Prozedurenregel P2 Summen-OPS generieren zu können, müssen Sie im Einführungsleitfaden Krankenhaus Einstellungen in folgenden IMG-Aktivitäten vornehmen:

  • Branchenlösung Krankenhaus → Medizinische/Pflegerische Dokumentation → Zuordnung von Einzelmengen-OPS zu Material und Summen-OPS pflegen.
  • Branchenlösung Krankenhaus → Patientenabrechnung → Prozedurenregeln → Regelarten definieren und Prüfschema pflegen.

Folgende Ereignisse (Prüfzeitpunkte) stehen für das Prozedurenregelwerk-Prüfschema zur Verfügung:

  • NPR000: Prozedurenprüfung während der Prozedurenerfassung
  • NPR001: Prozedurenprüfung im DRG-Arbeitsplatz
  • NPR002: Prozedurenprüfung in den Operationsdaten
  • NPR003: Prozedurenprüfung bei Wiederkehrer
  • NPR004: Prozedurenprüfung bei Erfassung fallbezogener Materialverbräuche
  • NPR005: Prozedurenprüfung vor der Abrechnung
  • NPR006: Prozedurenprüfung vor Test-Abrechnung

Weitere Informationen

Hinweise

Die automatische Generierung von Prozeduren bzw. Leistungen bei der Erfassung fallbezogener Materialien unterstützt das System derzeit nur in der Transaktion NMMC1. In den Transaktionen NMM5 sowie NMM7 generiert das System beim Sichern des fallbezogenen Materialverbrauchs weder Prozeduren noch Leistungen.

Bei der Erfassung von Leistungen zum Fall über die Transaktion NL10N führt das System zum Zeitpunkt "Sichern" alle Prozedurenaktionen durch, die zum Ereignis NPRC000 im Customizing hinterlegt sind. Beim Ausführen der Funktion Regeln in der Leistungserfassung werden nur Leistungsregeln durchlaufen. Die Funktion Regeln ist an das aktuelle Objekt gebunden, d. h. das System durchläuft bei Auswahl der Funktion Regeln in der Leistungserfassung keine Prozedurenregeln.






General Data in Customer Master   BAL_S_LOG - Application Log: Log header data  
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Length: 12314 Date: 20240523 Time: 232533     sap01-206 ( 241 ms )