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Neue TPI-Funktionen in der Eingangsverarbeitung (Neu in SP2) ( RELNISOIL_46CSP2_TPI_02 )

Neue TPI-Funktionen in der Eingangsverarbeitung (Neu in SP2) ( RELNISOIL_46CSP2_TPI_02 )

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Kurztext

Neue TPI-Funktionen in der Eingangsverarbeitung (Neu in SP2)

Verwendung

Ab SAP Oil & Gas 4.6C Service Pack 2 stehen Ihnen im Bereich TPI (Transportation Planning Interface - Transportplanungsschnittstelle) in der Eingangsverarbeitung folgende neue Funktionen zur Verfügung:

Konfigurierbare Transportplanungsschnittstelle

Die Transportplanungsschnittstelle überträgt vom externen Planungs- und Optimierungssystem formatierte Transportbelege an das SAP Oil & Gas System (mit Hilfe der Nachrichtenart OILSH1 und des IDoc-Typs OILSHI01). Im SAP Oil & Gas System werden Nachschubaufträge, Lieferungen und die Transportplanung erstellt.

Bei ungeplanten Lieferungen werden Kundenaufträge und Lieferungen angelegt und bei sog. "Call-In-Aufträgen" aus dem SAP Oil & Gas System die Belieferung geplant. Der Funktionsbaustein IDOC_INPUT_OILSH2 formatiert die eingehenden Daten. Diese werden wiederum durch die nachfolgenden Funktionsbausteine verarbeitet:

  • OIK_TPI_MAINTAIN_ORDER
  • OIK_TPI_MAINTAIN_DELIVERY
  • OIK_TPI_MAINTAIN_SHIPMENT

Sie können die Sequenz der Funktionsbausteine und die Module konfigurieren. Außerdem können Sie kundeneigene Funktionsbausteine ergänzen.

Diese Einstellung nehmen Sie im Customizing der Branchenlösung Oil & Gas (Downstream) vor unter Anwendungsübergreifende Komponenten → Allgemeine Einstellungen → Verknüpfungsfunktionen → Verknüpfungen definieren.

Transportabgleich

Der Transportabgleich verarbeitet zyklische Änderungen von Transporten von Optimierungssystemen, die keine eigene Änderungshistorie haben. Der Transportabgleich wird zwischen dem historischen Transport (Datenbankversion) und dem aktuellen Transport, der vom Versandoptimierungssystem übergeben wurde, durchgeführt (Funktionsbaustein OIK_SHIPMENT_COMPARER). Das SAP Oil & Gas System übergibt den Funktionsbausteinen (z.B. OIK_TPI_MAINTAIN_SHIPMENT) das ermittelte Delta aus den beiden Transporten. Die Funktionsbausteine buchen die notwendigen Änderungen.

Der Funktionsbaustein IDOC_INPUT_OILSH2 (IDoc-Eingangsverarbeitung) stellt mit Hilfe des Funktionsbausteins OIK_SHIPMENT_COMPARER fest, ob der Transport im SAP Oil & Gas System bereits vorhanden ist. Wenn der Transport noch nicht vorhanden ist, werden folgende Funktionsbausteine aufgerufen, um die Ausgangsbelege und den Transport anzulegen:

  • OIK_TPI_MAINTAIN_ORDER
  • OIK_TPI_MAINTAIN_DELIVERY
  • OIK_TPI_MAINTAIN_SHIPMENT

Folgende Szenarien werden vom Transportabgleich unterstützt:

  • Wenn der Transport bereits im SAP Oil & Gas System vorhanden ist, ermittelt der Transportabgleich das Delta und bucht automatisch die notwendigen Änderungen.
  • Wenn ein neuer oder geänderter Transport von der Schnittstelle übertragen wird, darf kein Vorgangskennzeichen (E1OILSH-OIK_ACTFLG) eingetragen sein, da der Transportabgleich in diesen beiden Fällen automatisch arbeitet.
  • Wenn ein gelöschter Transport übertragen wird, muß als Vorgangskennzeichen der Aktionscode "55" eingetragen sein, damit der Transport und die dazugehörigen Lieferungen automatisch gelöscht werden.
Bei der automatischen Erstellung von Aufträgen im externen TPS und der Übertragung von optimierten Transporten werden im SAP Oil & Gas System die Transporte und die dazugehörigen Lieferungen und Aufträge angelegt. Wenn bei diesem Szenario ein gelöschter Transport übertragen wird, wird im SAP Oil & Gas System auch der Auftrag gelöscht.

Folgende Szenarien, bei denen ein geänderter Transport übertragen wird, werden vom Transportabgleich unterstützt:

  • Fahrzeugänderung
Wenn die Schnittstelle einen Transport mit geändertem Fahrzeug (Segment E1OILSQ-VEHICLE) überträgt, wird der Transport im SAP Oil & Gas System entsprechend geändert. Das System löscht das alte Fahrzeug aus dem Transport und fügt das neue hinzu. Diese Szenario wird nur bei Transporten mit einem Fahrzeug unterstützt.
  • Änderung der Liefermenge
Wenn die Schnittstelle einen Transport mit geänderter Liefermenge (Segment E1OILSQ-TRQTY) überträgt, wird die Liefermenge im SAP Oil & Gas System entsprechend geändert und im Transport angezeigt.
Bei der automatischen Erstellung von Aufträgen im externen TPS wird im SAP Oil & Gas System auch die Auftragsmenge im Auftrag geändert.
  • Hinzufügen einer Lieferung zum Transport
Wenn die Schnittstelle einen Transport mit einer zusätzlichen Lieferung (Segmente E1OILSI / E1OILSP) überträgt, wird der Transport im SAP Oil & Gas System entsprechend geändert. Dabei muß das IDoc auch die entsprechenden Informationen zur Tankkammer (Segmente E1OILSC / E1OILSQ) enthalten.
  • Entfernen einer Lieferung aus dem Transport
Wenn die Schnittstelle einen Transport überträgt, aus dem eine Lieferung entfernt wurde (Segmente E1OILSI / E1OILSP), wird der Transport im SAP Oil & Gas System entsprechend geändert. Dabei müssen aus dem IDoc auch die entsprechenden Informationen zur Tankkammer entfernt werden (Segmente E1OILSC / E1OILSQ).
  • Materialänderung
Wenn die Schnittstelle einen Transport mit geändertem Material (Segment E1OILSQ-MATNR) überträgt, wird der Transport im SAP Oil & Gas System entsprechend geändert. Dabei muß das IDoc auch die entsprechenden geänderten Informationen zur Tankkammer (Segment E1OILSQ-MATNR) enthalten.
  • Änderung der Lieferposition (Hinzufügen oder Entfernen der Lieferposition)
Wenn die Schnittstelle einen Transport überträgt, bei dem die Anzahl der Lieferpositionen geändert wurde (Segment E1OILSP), wird der Transport im SAP Oil & Gas System entsprechend geändert. Dabei muß das IDoc auch die geänderten Informationen zur Tankkammer (Segment E1OILSQ) enthalten.
Die Änderung von Auftragspositionen ist für ungeplante Lieferungen (automatische Erstellung von Aufträgen und Lieferungen im externen TPS) möglich.
  • Austausch von Lieferungen zwischen Transporten
Beispiel:
Die Schnittstelle überträgt Transport A mit einer Lieferung, die bereits Transport B zugeordnet ist. Bei der Eingangsverarbeitung des Transports wird zuerst die Lieferung aus Transport B entfernt und anschließend Transport A zugeordnet. Dabei muß das IDoc die Position (E1OILSQ-POSNR) und die Belegnummer (E1OILSQ-DOC_NUMBER / E1OILSI-DOC_NUMBER / E1OILSP-DOC_NUMBER) der Lieferung enthalten, die dem neuen Transport (Transport A) zugeordnet werden soll.
Einschränkungen:
  • Der Austausch von Lieferungen zwischen Transporten wird nur unterstützt, wenn beide Transporte (Transport A und B) bereits im SAP Oil & Gas System vorhanden sind.

  • Die Übertragung von ausgetauschten Lieferungen und Materialänderung in einem IDoc wird nicht unterstützt.

  • Die Übertragung von ausgetauschten Lieferungen und Änderung der Lieferpositionen in einem IDoc wird nicht unterstützt.

Aktivierung des Transportabgleichs:

Sie können die Funktionen des Transportabgleiches und die Verwendung des Funktionsbausteins IDOC_INPUT_OILSH2 über den neuen Vorgangscode OILS_SC in der Partnervereinbarung aktivieren.

Wenn Sie die Funktionen des Transportabgleiches nicht nutzen möchten, steht Ihnen der alte Funktionsbaustein IDOC_INPUT_OILSH1 weiterhin zur Verfügung. Sie können ihn über den Vorgangscode OILS in der Partnervereinbarung aktivieren.

Ablaufsteuerung

Die Ablaufsteuerung wurde erweitert, um Fehler bei der Eingangsverarbeitung im Fehlerprotokoll anzuzeigen. Mit Hilfe der TPI-Ablaufsteuerung (Report ROIKFCL2, Transaktion O4PMN) können Sie diese Fehler anzeigen und Funktionsbausteine nochmals zur Verarbeitung anstoßen.

Änderungsgrund im Eingangs-IDoc OILSHI01

Das Segment E1OILSH-CHG_REASON, in welchem die Kopfdaten des Transports gespeichert sind, wurde um das Feld Änderungsgrund erweitert. Bei der Eingangsverarbeitung wird der Änderungsgrund mit den Kopfdaten des Transports gespeichert.

Übernahme der externen Lieferscheinnummer

Mit diesem Kennzeichen können Sie bestimmen, ob die im Eingangs-IDoc OILSHI01 übergebene externe Lieferscheinnummer beim Anlegen einer Lieferung im SAP Oil & Gas System verwendet werden soll.

Wenn es sich um Lieferungen aufgrund von im SAP Oil & Gas System angelegten Aufträgen handelt, verwendet das System die externe Nummer zum Anlegen der Lieferung. Wenn der Auftrag ebenfalls vom Transportplanungssystem angelegt wurde, verwendet das System die externe Nummer für den Auftrag und erzeugt die Nummer der Lieferung intern.

Die externe Lieferscheinnummer wird nur übernommen, wenn:

  • Sie im Customizing der Branchenlösung Oil & Gas (Downstream) das Kennzeichen Externe Nummer verwenden setzen. Diese Einstellung nehmen Sie vor unter TD (Transport und Verteilung) → TPI (Transportplanungsschnittstelle) → Logisches TPS (Transportdispositionsstelle) → Attribute des logischen TPS pflegen. Das Kennzeichen hat nur Einfluss auf die Erzeugung von Lieferungen.
  • das Feld E1OILSI-USE_EXT_NR im IDoc OILSHI01 aktiv ist.

Transportposition im Eingangs-IDoc OILSHI01

Folgende Segmente des Eingangs-IDoc OILSHI01 enthalten das Feld Transportposition, um die Eingangsverarbeitung von mehreren Lieferungen pro Auftragsposition zu unterstützen:

  • E1OILSQ-SHITEM
  • E1OILSI-SHITEM
  • E1OILSP-SHITEM

Das Feld Transportposition ist die Verbindung zwischen den Informationen zur Tankkammer (Segment E1OILSQ) und den Informationen zur Lieferung (Segmente E1OILSI / E1OILSP). Die Segmente müssen mit dem identischen Feldinhalt gefüllt sein (zum Beispiel 0001, 0002 für SHITEM).

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






General Material Data   CPI1466 during Backup  
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Length: 12354 Date: 20240524 Time: 005115     sap01-206 ( 249 ms )