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Übernahme von FI-Kontoauszugsdaten in Zahlungsstapel (erweitert) ( RELNISPSCA_464_EBS )

Übernahme von FI-Kontoauszugsdaten in Zahlungsstapel (erweitert) ( RELNISPSCA_464_EBS )

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Kurztext

Übernahme von FI-Kontoauszugsdaten in Zahlungsstapel (erweitert)

Verwendung

Für die Übernahme von Daten aus dem FI-Kontoauszug in den Zahlungsstapel hat SAP zu diesem Release die Möglichkeiten erweitert, den angegebenen Verwendungszweck auszuwerten und weiterzubearbeiten. Hierbei greift das Programm auf Interpretationsregeln zu, die im Customizing des Vertragskontokorrents definiert wurden. Die Werte, die das Programm aufgrund der definierten Regeln findet, können Sie einem Prüfverfahren unterziehen. Informationen hierzu finden Sie in der Release Information zum Thema Prüfziffernverfahren.

Darüber hinaus ist es möglich, Einzahlungen, die bestimmte Muster im Verwendungszweck aufweisen, auf ein Klärungskonto oder eine Kurzkontierung umzubuchen. Das Programm trägt die Kurzkontierung bzw. den Status "zu klären" direkt in den Zahlungsstapel ein. Damit ist sichergestellt, daß diese Zahlungen die Verrechnungssteuerung nicht durchlaufen. Für den Kundenkreis Vertragskontokorrent Öffentliche Verwaltung ist dies bspw. für Verwahrungsvorgänge interessant oder für Zahlungen, für die keine Anordnungen vorliegen.

Außerdem können Sie die gefundenen Selektionswerte umschlüsseln, d.h. Sie ordnen einem Selektionswert einen neuen Wert oder auch einen neuen Selektionstyp zu.

Für diese Funktion liefert SAP den neuen Standardfunktionsbaustein FMCA_EVENT_0950 aus. Dieser Standardfunktionsbaustein arbeitet zuerst den Musterbaustein FKK_SAMPLE_0950 ab. Dann liest FMCA_EVENT_0950 den Verwendungszweck der Eingangszahlungen: alle Einträge, die er aufgrund der im Customizing des Vertragskontokorrents festgelegten Interpretationsregeln für den Verwendungszweck erkennen kann, schreibt er zunächst in eine Tabelle. Der Standardfunktionsbaustein FMCA_CHECK_SELECTION_0221, der zum Zeitpunkt 0221 prozessiert wird, grenzt die ermittelten Selektionswerte enger ein.

Für die Eingrenzung der Selektionswerte wird die IMG-Aktivität Selektierte Werte aus Verwendungszweck bearbeiten ausgewertet. FMCA_CHECK_SELECTION_0221 prüft, ob es Selektionswerte für Kurzkonto/Klärungskonto oder neue Feldzuweisungen gibt. Wenn für eine Zahlung mehrere Selektionswerte existieren, wirkt sich die Rangfolge aus, die in der o.g. IMG-Aktivität festgelegt wurde. Wenn mehrere Selektionswerte zum gleichen Muster vorhanden sind wird der Selektionswert mit der höchsten Rangfolge verwendet, während andere Selektionen zu Kurzkonto oder Klärungskonto aus den Selektionswerten gelöscht werden.

Wenn Sie sicherstellen möchten, daß bestimmte Muster im Verwendungszweck auf ein Klärungs- oder Kurzkonto gebucht werden (also nicht die Verrechnungssteuerung durchlaufen), können Sie diese Muster in der IMG-Aktivität Selektierte Werte aus Verwendungszweck bearbeiten priorisieren. Die Priorität bewirkt, daß auf ein Kurzkonto/Klärungskonto gebucht wird, selbst wenn andere Selektionswerte für diese Zahlung vorhanden wären. Die Beschreibung, in welcher Reihenfolge das Programm die verschiedenen Angaben für die Ermittlung des Kurz- oder Klärungskontos auswertet, finden sie in der Dokumentation zur IMG-Aktivität Selektierte Werte aus Verwendungszweck bearbeiten.

Nachdem der Standardfunktionsbaustein FMCA_EVENT_0950 durchlaufen wurde, sind in der Selektion nur noch Zahlungen enthalten, die entweder auf ein Kurzkonto/Klärungskonto gebucht werden können, oder deren Selektionswert auf einen neuen Wert umgeschlüsselt wurde. Kurzkonto und Klärungskonto werden direkt in den Zahlungsstapel eingetragen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß diese Zahlung nicht die Verrechnungssteuerung durchlaufen.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

  • Wenn Sie für den Verwendungszweck im Kontoauszug Muster definieren können, auf deren Grundlage die Zahlung auf ein Kurzkonto oder Klärungskonto umgebucht werden kann, müssen Sie zunächst Selektionstypen definieren. Diesen Selektionstypen weisen Sie die Feldnamen "KUKON" für Kurzkonto und "KLAEH" für Klärungskonto zu.
    Selektionstypen definieren Sie in der IMG-Aktivität Selektionstypen festlegen.
  • Damit das Programm überhaupt Selektionswerte ermitteln kann, die die Selektionstypen Kurzkonto oder Klärungskonto aufweisen, müssen Sie Interpretationsregeln für den Verwendungszweck festlegen, die diese Selektionstypen verwenden.
    Interpretationsregeln definieren Sie in der IMG-Aktivität Interpretationsregeln für Verwendungszweck festlegen.

Beispiel

Ein Beispiel dazu, wie das Programm den Verwendungszweck von Eingangszahlungen analysiert und weiterverarbeitet, finden Sie in der SAP-Bibliothek unter Vertragskontokorrent Öffentliche Verwaltung → Geschäftsvorfälle → Zahlungen → Verarbeitung von Ein- und Ausgangszahlungen.






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Length: 6377 Date: 20240607 Time: 133059     sap01-206 ( 135 ms )