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Neue Komponente Energiedaten-Management (IS-U-EDM) ( RELNISU_462_EDM_NEW )

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Kurztext

Neue Komponente Energiedaten-Management (IS-U-EDM)

Verwendung

Energiedaten-Management (IS-U-EDM) ist eine neue, kostenpflichtige Komponente von IS-U. Da das Release 4.62 ein First Customer Shipment (FCS) darstellt und somit nicht für eine allgemeine Nutzung vorgesehen ist, dürfen Sie die Komponente IS-U-EDM nur nach Rücksprache mit SAP produktiv nutzen.

Die Komponente IS-U-EDM ermöglicht die Verwaltung von Verbrauchsdaten und unterstützt die davon abhängigen Geschäftsprozesse. Insbesondere ermöglicht Ihnen diese Komponente die Verwaltung und Abrechnung intervallbezogener Verbrauchsdaten (Lastprofil oder Lastgang).

Im Folgenden werden die wichtigsten Funktionen aufgelistet:

  • Verwaltung von Profilen
  • Zu Profilen können Sie Profilwerte anlegen, ändern und anzeigen. Die Anzeige kann auch grafisch erfolgen.

Die Funktionen zur Definition von Profilen finden Sie im Menü der Versorgungsindustrie unter
Energiedaten-Management -> Profilverwaltung -> Profilkopf und unter Energiedaten-Management -> Profilverwaltung -> Profilwerte.
  • In einem Profil können Sie intervallbezogene Daten verwalten (z.B. Energieverbräuche, Umwandlungsfaktoren, Preise usw.). Intervalllängen von ¼ Stunde, ½ Stunde oder 1 Stunde sind vorgesehen. Eine Anpassung an andere Intervalllängen ist möglich.

Im Customizing können Sie die Intervalllängen anpassen.
  • Profile werden mit einem Status zu den Profilwerten und Versionen verwaltet.

Sie können im Customizing die Anzeige des Status von Profilwerten definieren.
  • Definition und Verwaltung von synthetischen Profilen
  • Sie können synthetische Profile und deren Werte mit Bezug zu einer selbst vordefinierten Struktur verwalten. So können Sie z.B. ein synthetisches Profil differenziert nach Sommer- bzw. Winterzeiträumen und Wochen- bzw Wochenendtagen verwalten.

Nehmen Sie die notwendigen Einstellungen im Customizing unter Grundeinstellungen vor.
Die Funktionen zur Definition von synthetischen Profilen finden Sie im Menü der Versorgungsindustrie unter
Energiedaten-Management -> Profilverwaltung -> Profilkopf.
  • Sie können die synthetischen Profile Anlagen zuordnen, um deren Verbrauchsverhalten zu charakterisieren. Die Zuordnung ist verbunden mit der Zuordnung eines Verbrauchsfaktors, der zusammen mit dem synthetischen Profil den anlagenindividuellen Verbrauch ermittelt. Der Verbrauchsfaktor kann mit jeder Abrechnung neu berechnet werden.

Die Anlage finden Sie im Menü der Versorgungsindustrie unter Stammdaten technisch.
Um die automatische Fortschreibung des Verbrauchsfaktors zu einem der Anlage zugeordneten synthetischen Profil zu ermöglichen, müssen Sie im Customizing das Abrechnungsschema um das Variantenprogramm QUANTI24 erweitern unter Schemata definieren.
  • Verbindung der Profile zu IS-U
Sie können den in IS-U verwalteten Zählwerken Profile zuordnen. Diese Zuordnung stellt die Verbindung der Daten zum IS-U-Datenmodell dar und ist somit der Ausgangspunkt für die Integration in die IS-U-Geschäftsprozesse.
Bevor Sie Profile zuordnen können, müssen Sie im Customizing die Rollen für die Profilzuordnung definieren.
Die Funktionen zur Definition der Zuordnung finden Sie im Menü der Versorgungsindustrie unter
Energiedaten-Management -> Profilverwaltung -> Profilzuordnung.
  • Automatische Berechnung von Profilwerten
Sie können die Berechnung von Profilwerten automatisch in Abhängigkeit von vordefinierten Formeln ausführen lassen. So können Sie z.B. die Summen zweier Messungen addieren, die an einer Stelle zusammenlaufen und die zu einem Lastprofil zusammengefasst werden sollen.
Die Funktionen zur Definition von automatischer Profilberechnung finden Sie im Menü der Versorgungsindustrie unter
Energiedaten-Management -> Profilverwaltung -> Profilkopf.
Die Funktionen zur Ausführung und Überwachung der automatischen Profilberechnung finden Sie im Menü der Versorgungsindustrie unter
Energiedaten-Management -> Automatische Profilberechnung.
  • Import von Profilwerten
Sie können Profilwerte über eine Standardschnittstelle wie folgt importieren:
  • mit Hilfe des BAPI (Business Application Programming Interface) ISUPROFILE.Upload (entsprechender IDoc-Basistyp ISUPROFILE_UPLOAD01)

  • mit Hilfe des IDoc-Basistyps MSCONS

Die Funktion zur Überwachung des Importprozesses finden Sie im Menü der Versorgungsindustrie unter
Energiedaten-Management -> Überwachung -> Profilimport.
  • OLE-Schnittstelle
Über die OLE-Schnittstelle (Object Linking and Embedding) wurde Microsoft® Excel eingebunden.
Die Schnittstelle bietet Ihnen folgende Funktionen:
  • Sie können Profilwerte und den zugehörigen Status eines Profils in eine Microsoft® Excel-Datei exportieren.

  • Sie können Profilwerte und den zugehörigen Status eines elementaren Profils aus einer Microsoft® Excel-Datei importieren.

Während des Imports werden vordefinierte Konsistenzprüfungen durchlaufen. Sie können im Customizing eigene Konsistenzprüfungen definieren.
  • Sie können Profilwerte mit Hilfe von Microsoft® Excel anzeigen. Es stehen Ihnen gewohnte Microsoft® Excel-Funktionen zur Verfügung (z.B. Grafik oder Makros).

  • Sie können die interaktiv geänderten Daten als Microsoft® Excel-Datei sichern.

Die Funktionen zur OLE-Schnittstelle finden Sie im Menü der Versorgungsindustrie unter
Energiedaten-Management -> Profilverwaltung -> Profilkopf.
Sie können die beschriebene Funktionalität nutzen, wenn Sie Microsoft® Excel auf Ihrem lokalen Rechner installiert haben.
  • Internet-Anwendungskomponente
Zur Anzeige von Profilwerten steht die Internet-Anwendungskomponente EWEBIAC_PRODIS zur Verfügung. Mit dieser können Sie die Profile anzeigen, die einer Verbrauchsstelle zugeordnet sind. Es können nur Profilwerte angezeigt werden, die auch in IS-U verwaltet werden.
  • Real-Time-Pricing-Abrechnung (RTP-Abrechnung)
Die RTP-Abrechnung ermöglicht die Abrechnung intervallgemessener Verbräuche (Lastprofile), die in der Komponente IS-U-EDM verwaltet werden.
Mit dem neuen Abrechnungsverfahren der RTP-Abrechnung können Sie eine Abrechnung auf der Basis von diesen Intervallmessungen (Intervalllänge z.B. ¼ Stunde) durchführen. Die RTP-Abrechnung ermöglicht eine flexible Tarifgestaltung insbesondere für die Sonderkundenabrechnung. Es wird eine einfache Steuerung von abrechnungsrelevanten Vereinbarungen ermöglicht, die gilt:
  • für einzelne Anlagen (individuell)

z.B. kundenindividuelle Vereinbarungen über die Lieferung einer festgelegten Menge von Energie für einen bestimmten Zeitraum (Vereinbarung einer Spot-Lieferung)
  • für eine Gruppe von Anlagen (tarifbezogen)

z.B. spezielle Preisvereinbarungen für eine ganze Kundengruppe mit begrenzter zeitlicher Gültigkeit
Der wesentliche Unterschied zur herkömmlichen IS-U-Abrechnung besteht darin, dass diese Vereinbarungen in sehr kleinen Zeiteinheiten (z.B. ¼- stundengenau) abgebildet werden können, die den Zeiteinheiten der zugrundeliegenden Intervallmessung entsprechen.
Die Art der auszuführenden RTP-Abrechnung definieren Sie im Customizing unter RTP-Schnittstelle definieren.
Um die RTP-Schnittstelle verwenden zu können, müssen Sie im Customizing folgende Einstellungen vornehmen:

Die RTP-Schnittstelle ermöglicht eine sehr flexible Modellierung der für die Sonderkundenabrechnung benötigten Abrechnungsvorschriften. Eine Übersteuerung der zum Tarif vereinbarten Abrechnungsregeln zur RTP-Schnittstelle können Sie zur Anlage vornehmen.
  • Anpassungen in der Anlagenstruktur
Beim Geräteeinbau und -umbau können Sie die Intervalllänge angeben, in der ein Zählwerk misst. Lastgangzähler können nicht mit den normalen Ablesevorgängen bearbeitet werden.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Das Customizing zu den EDM-Funktionen finden Sie im Einführungsleitfaden unter Energiedaten-Management mit folgenden Knoten:

Weitere Informationen






TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency   CL_GUI_FRONTEND_SERVICES - Frontend Services  
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Length: 13227 Date: 20240524 Time: 011954     sap01-206 ( 153 ms )