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Geänderte Vergabe der Crossreferenznummer ( RELNISU_464_IDE_CROSSREF )

Geänderte Vergabe der Crossreferenznummer ( RELNISU_464_IDE_CROSSREF )

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Kurztext

Geänderte Vergabe der Crossreferenznummer

Verwendung

Beim elektronischen Datenaustausch in deregulierten Märkten wurde bisher in dem übergreifenden Prozess der Verbrauchsmitteilung über Rechnungsstellung und Zahlungsausgleich immer davon ausgegangen, dass zur eindeutigen Identifizierung beim Sender und Empfänger eines IDoc eine sogenannte Crossreferenznummer verwendet wird. Insbesondere wurde davon ausgegangen, dass während der Abrechnung beim Versenden der Verbrauchsinformation eine Crossreferenznummer erzeugt wird (d.h. die Fakturierung bricht ab, wenn bei einem Szenario zum Versenden der elektronischen Rechnung keine Crossreferenznummer gefunden wird).

Jetzt ist die Verwendung der Crossreferenznummer freigestellt. Es steht ein neues BAdI (ISU_IDE_CROSS_REF_NO) mit verschiedenen Methoden zur Verfügung, mit dessen Hilfe Sie die Verwendung den eigenen Bedürfnissen entsprechend gestalten können.

Mit der Methode EXT_CROSSREF_PROVIDE ist es möglich, sowohl beim Versenden von Verbrauchsinformation während der Abrechnung, als auch beim Versenden der Rechnungsinformation mit Report REDISND1 eine Crossreferenznummer zu bestimmen. Es ist auch möglich, keineCrossreferenznummer zu vergeben.
Diese Methode wird vor dem Aufruf der Prozessbausteine zum Versenden der Verbrauchs- bzw. Rechnungsinformation aufgerufen. Dadurch ist es notwendig, die Crossreferenznummer dem Prozessbaustein zur Verfügung zu stellen. Die Schnittstelle zu den Prozessbausteinen zum Versenden der Rechnungsinformation wurde nicht angepasst, da der strukturierte Parameter der Schnittstelle die Crossreferenznummer bereits beinhaltet.
Beim Versenden der Verbrauchsinformation dagegen wurde die Schnittstelle der Prozessbausteine zum Kommunikationsereignis BILLCREATE (und entsprechend S_BILLCREA) angepasst. Wenn Sie einen eigenen Prozessbaustein verwenden und eine Crossreferenznummer vergeben, sollten Sie diesen unbedingt anpassen und die Crossreferenznummer nun über den BAdI ermitteln.

Wenn eine Crossreferenznummer vergeben wird, können bei Folgeprozessen Plausibilitätsprüfungen erwünscht sein. Daher wird mit der Methode MISSING_CRN_VALIDATE_1 ermöglicht, in der Fakturierung kundenindividuell auf eine fehlende Crossreferenznummer zu reagieren (wenn z.B. erwartet wird, dass in der Abrechnung eine Crossreferenznummer vergeben wurde). Mit der Methode MISSING_CRN_VALIDATE_2 ist eine entsprechende Prüfung beim Storno der Abrechnung möglich.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Wenn Sie bereits die Crossreferenznummer verwenden (Tabelle ECROSSREFNO) ist keine Umstellung notwendig. Es wurde auch für eine größtmögliche Kompatibilität der Prozesse gesorgt, so dass sich auch nach einem Releasewechsel die aus 4.63 oder 4.62 implementierte Funktionalität kaum geändert hat.

Dies bedeutet im Einzelnen:

  • Wenn Verbrauchsinformationen aus der Abrechnung gesendet werden, ermittelt die ausgelieferte Implementierung des BAdI als Crossreferenznummer die Belegnummer des Abrechnungsbelegs
  • Die Prüfungen in der Fakturierung und im Storno der Abrechnung auf Existenz einer Crossreferenznummer sind entfallen, d.h. es existiert für die entsprechenden Methoden keine Implementierung. Dadurch wird der Tatsache Rechnung getragen, dass die Crossreferenznummer nicht mehr in der Abrechnung ermittelt werden muss. Sollen dennoch Prüfungen stattfinden, müssen die BAdIs entsprechend ausgeprägt werden.
  • Wenn Sie einen Releasewechsel ausgehend von 4.62 oder 4.63 vornehmen und bereits die Crossreferenznummer verwenden, sind folgende Maßnahme notwendig:
Sie müssen sicherstellen, dass zum Zeitpunkt des Releasewechsels keine zur elektronischen Versendung anstehenden Rechnungen existieren. Dies erreichen Sie dadurch, dass Sie kurz vor dem Releasewechsel die Abrechnung, Fakturierung sowie den Storno der Abrechnung und Fakturierung sperren und den Report REDISND1 (4.63) bzw. REDISND0 (4.62) starten.
Wenn Sie diese Maßnahmen nichtergreifen, führt dies nach einem Releasewechsel in folgendem Fall zu einem Fehler: ein Fakturierungsbeleg wurde vor dem Releasewechsel storniert, aber es fand kein Storno der Abrechnungsbelege statt. Wenn die elektronische (Storno-) Rechnung nach dem Releasewechsel mit Report REDISND1 versendet wird, bricht der Report REDISND1 mit einem Fehler ab.

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Wenn elektronisch Rechnungen vesendet werden sollen, ist weiterhin die Pflege des Nummernkreises für Referenznummern notwendig. Hierbei handelt es sich nicht um die oben angesprochene Crossreferenznummer, sondern um eine intern vergebene Referenznummer.

Weitere Informationen






TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency   BAL Application Log Documentation  
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Length: 5460 Date: 20240523 Time: 172957     sap01-206 ( 122 ms )