Ansicht
Dokumentation

< ( RELNISU_600_SP9_BILLPAR )

< ( RELNISU_600_SP9_BILLPAR )

CPI1466 during Backup   TXBHW - Original Tax Base Amount in Local Currency  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.
SAP E-Book

Kurztext

SP9: Datenaustausch und Druck von NN-Rechnungen (neu)

Verwendung

Im deregulierten Energiemarkt werden zwischen den Marktpartnern Netznutzungsrechnungen versendet. Die Rechnungen können in elektronischer Form (z. B. als IDoc) oder als gedruckte Rechnung versendet werden. Sie können auch beide Formen des Versands parallel verwenden. Dabei wird sichergestellt, dass kein inhaltlicher Unterschied zwischen der gesendeten elektronischen Rechnung und der Papierrechnung auftritt.

Die Kommunikation der Dokumente erfolgt über eine einheitliche Referenznummer, die die elektronisch versendete Netznutzungsrechnung mit dem Druckbeleg verknüpft.

Ab SAP ECC Industry Extension Utilities, Waste & Recycling 6.0 Support Package 9 können Sie den Versand der Dokumente wiederholen.

Aus Gründen der besseren Transparenz der Ausgleichprozesse wird die Belegnummer des aggregierten Druckbelegs als Referenznummer in die Kopfdaten des Buchungsbelegs übernommen.

Die neue Funktionalität gliedert sich in die folgenden Unterpunkte:

  1. Zusatzfunktionen der Fakturierung im deregulierten Umfeld
  2. Aufnahme sonstiger FICA-Belege in den Druckbeleg
  3. Ermittlung der externen Referenznummer während der Fakturierung
  4. Erzeugen von Stornoabschlagsanforderungen bzw. erneuter Abschlagsanforderungen im Fall von periodischen Fakturierungen mit Deaktivierung/Reaktivierung nicht bezahlter Abschlagsfälligkeiten
  5. Erweiterung des Reports Elektronische Rechnung erzeugen bzw. der Massenaktivität: Elektronische Rechnung erzeugen
  6. Übernahme der Belegnummer des aggregierten Druckbeleges als Referenznummer in die Kopfdaten des Buchungsbelegs

Um sicherzustellen, dass die elektronische Rechnung inhaltlich identisch mit der gedruckten Rechnung ist, können bestimmte Zusatzfunktionalitäten der Fakturierung nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden. Eine Übersicht der einzelnen Zusatzfunktionen bietet die folgende Tabelle:

FI-CA Fälligkeit mit Rechnungsfälligkeit synchronisieren wird ohne Restriktionen unterstützt, jedoch wird die Aufnahme von sonstigen FI-CA Positionen über die unter (2) beschriebene Funktionalität erzielt, wobei ebenfalls eine automatische Synchronisierung der Fälligkeiten erzielt wird
Verzinsung von Sollposten in der Fakturierung nicht unterstützt für deregulierte Belegpositionen
Sollstellung statistischer Posten nicht unterstützt, da die Kommunikation an den Marktpartner bereits zum Zeitpunkt der Buchung der statistischen Position erfolgt
Berücksichtigung von SD-Belegen in der IS-U-Faktura wird unter der Maßgabe unterstützt, dass für deregulierte Positionen das Feld 'Vertrag' obligatorisch zu füllen ist
Gebühr (LPC) für Posten des Ratenplans in Fakturierung wird in deregulierten Szenarien nicht unterstützt
Gebühr (LPC) für überfällige Posten in Fakturierung wird in deregulierten Szenarien nicht unterstützt
Belegerweiterungen des Verbrauchsabrechnungsbeleges (Ereignis R402) wird unter der Maßgabe unterstützt, dass für deregulierte Positionen das Feld 'Vertrag' obligatorisch zu füllen ist
Stempelgebühr wird in deregulierten Szenarien nicht unterstützt; für den Fall, dass die Ermittlung einer Stempelgebühr notwendig wird, erfolgt dies auf die aggregierte Rechnung
Rundung in der Fakturierung FICA-Rundung: wird unter der Maßgabe unterstützt, dass für deregulierte Positionen das Feld 'Vertrag' obligatorisch zu füllen ist
Rundung mit Rundungsvortrag: wird in deregulierten Szenarien nicht unterstützt
Kontenpflege wird in deregulierten Szenarien nicht unterstützt mit Ausnahme des Modells " Steuerberechnung bei aggregierter Buchung"
Mahnen in der Fakturierung wird in deregulierten Szenarien nicht unterstützt, da die Mahnung der Posten auf Ebene des aggregierten Vertragskontos erfolgt
Aufnahme unterer Positionen in den Druckbeleg wird in deregulierten Szenarien nicht unterstützt, da die Aufnahme sonstiger FICA-Belege über die unter (2) beschriebene Funktionalität erfolgt
Quellensteuerbuchungen wird in deregulierten Szenarien nicht unterstützt
Zusatzgebührenberechnung wird in deregulierten Szenarien nicht unterstützt

Wenn die genannten Zusatzfunktionen per Customizing schaltbar sind, wird das Customizing in deregulierten Szenarien ignoriert. Für Funktionen, für die das Feld Vertragobligatorisch gefüllt werden muss, erfolgt ein Abbruch der Fakturierung, falls diese Bedingung nicht erfüllt ist.

Zusatzgebührenberechnung

Ab SAP ECC Industry Extension Utilities, Waste & Recycling 7.0 werden sonstige FI-CA-Belege - darunter fallen Belege, die durch Prozesse außerhalb der Fakturierung bzw. Abschlagsanforderung erzeugt wurden - direkt in den Druckbeleg aufgenommen. Um dies sicherzustellen, erhalten die Belege beim Erzeugen die Ausgleichsrestriktion 'Y'. Die nächste Fakturierung nimmt diese Belege unter Erzeugung eine Druckbelegzeile mit Belegzeilenart 'DERITM' mit in den Druckbeleg auf.

Über das Customizing zu den Vorgaben zur Erstellung aggr. Rechnung können Sie einstellen, ob sonstige FI-CA-Beleg auch bei Abschlagsanforderungen aufgenommen werden sollen. Zusätzlich zu dieser Möglichkeit des Customizings können Sie mit dem Event R566 projektspezifisch über die Aufnahme der sonstigen FI-CA-Positionen in den Druckbeleg entscheiden.

Wenn die sonstigen FI-CA-Positionen in den Druckbeleg aufgenommen werden, erfolgt eine Anpassung der beim Erzeugen des Belegs ermittelten vorläufigen Fälligkeit an die Fälligkeit der Faktura.

Wenn es erforderlich ist, einen sonstigen FI-CA-Beleg nach bereits erfolgter Schlussrechnung zu buchen, so muss zum Zweck der Kommunikation dieses Belegs an den Lieferanten eine manuelle 0-Rechnung erzeugt werden, die den Posten an den Lieferanten inkludiert.

Zusatzgebührenberechnung

Beim Erzeugen der Faktura bzw. Abschlagsanforderung wird eine eindeutige interne Referenznummer vergeben. Gleichzeitig mit der internen Nummer wird ab SAP ECC Industry Extension Utilities, Waste & Recycling 7.0 auch die externe Referenznummer ermittelt. Die Bestimmung der externen Referenznummer erfolgt über das BAdI Erzeugen und Prüfen von Cross Referenz Nummern im IDE (ISU_IDE_CROSS_REF_NO). Die Standardimplementierung der Methode EXT_CROSSREF_PROVIDE bei aktiviertem Customizing ermittelt die externe Referenznummer anhand der an den BAdI übergebenen Druckbelegnummer, ergänzt durch das Präfix 'PRN'.

Im Fall eines Stornos wird eine neue externe Referenznummer ermittelt und als Stornoreferenznummer verwaltet. Die Kommunikation der elektronischen Stornorechnung erfolgt unter dieser Referenznummer, wobei die Referenznummer des stornierten Belegs als Zusatzinformation mitgeliefert wird. Erfolgt der Eingang der Netznutzungsrechnung im eigenen System, wird über die Referenz des Stornobelegs auf den stornierten Beleg geschlossen, so dass die Verarbeitung beim Rechnungseingang mit dem Originalbeleg erfolgt.

Zusatzgebührenberechnung

In deregulierten Szenarien ist es möglich, dass Abschlagsanforderungen zum Zeitpunkt der Turnus-, Schluss- bzw. Zwischenrechnung nicht bezahlt sind. Die Kommunikation der Deaktivierung der Abschlagsanforderung auf Netzbetreiberseite erfolgt durch das Erzeugen von Stornoabschlagsanforderungen. Ab SAP ECC Industry Extension Utilities, Waste & Recycling 7.0 wird ein Druckbeleg erzeugt, um eine Kongruenz zwischen elektronischem Versand und Versand von gedruckten Rechnungen zu gewährleisten. Im Fall eines Stornos einer solchen Turnus-, Schluss- bzw. Zwischenrechnung wird die ursprüngliche Abschlagsanforderung reaktiviert, wofür wiederum ein Abschlagsanforderungsbeleg erzeugt wird.

Wenn zum Zeitpunkt der Turnus-, Schluss- bzw. Zwischenrechnung eine Abschlagsfälligkeit teilgezahlt wurde, erfolgt ein Storno in der Höhe des Restbetrags, der sich auch im Stornodruckbeleg der Abschlagsanforderung niederschlägt. Beachten Sie die jeweils von den Deregulierungsbehörden bzw. -verbänden verabschiedeten Richtlinien bezüglich der Zulässigkeit dieser Teilstorni bzw. der Zulässigkeit der vorausgegangenen Ausgleichsprozesse (Teilzahlungen auf Abschlagsanforderungen). Wenn ein solcher Teilausgleich nicht zulässig ist, berücksichtigen Sie dies bereits beim Prozess der Zahlung (Verteilungsstapel) über die Ausgleichssteuerung.

Zusatzgebührenberechnung

Ab SAP ECC Industry Extension Utilities, Waste & Recycling 7.0 erfolgt der Versand und Druck der auf Netzbetreiberseite erzeugten Netznutzungsrechnungen/-abschlagsanforderungen über die Transaktion Elektronische Rechnung erzeugenbzw. über die Transaktion der parallelisierten Massenverarbeitung.

Für die Erstverarbeitung entscheidet das System auf Basis des in der jeweiligen Serviceanbietervereinbarung festgelegten Werts für 'Rechnung drucken' , ob die Rechnungen elektronisch oder in gedruckter Form versendet werden soll oder beide Versandoptionen ausgeführt werden sollen.

Die Nachverarbeitung können Sie über die Selektionsoption Ist-DatumÜbertragung initiieren, indem Sie in das Feld das Datum eintragen, zu dem die entsprechende Netznutzungsrechnung/-abschlagsanforderung erstmalig an den Lieferanten kommuniziert wurde. Über den Parameter Drucken können Sie entscheiden, welcher Prozess bei der Wiederholung durchgeführt werden soll. Bei der Nachverarbeitung ist ein elektronischer Versand jedoch nur möglich, wenn bereits im Rahmen der Erstverarbeitung ein elektronischer Versand stattgefunden hat.

Beachten Sie, dass bei der Nachverarbeitung die aktuellen Stammdaten verwendet werden (z. B. wenn sich die Adressdaten des Geschäftspartners geändert haben).

Wenn Sie bei der Nachverarbeitung historische Daten verwenden möchten, müssen Sie sicherstellen, dass die originären elektronischen Rechnungen (IDocs) bzw. die in optischen Archiven abgelegten Druckbelege zur Verfügung stehen. Die Verarbeitung erfolgt jedoch dann nicht über die Transaktionen Elektronische Rechnung erzeugen.

Zusatzgebührenberechnung

Ab SAP ECC Industry Extension Utilities, Waste & Recycling 7.0 wird beim Erzeugen des aggregierten Druckbelegs mit der Transaktion Aggregierte Rechnung erstellen die Druckbelegnummer in das Feld Referenzbelegnummerder verarbeiteten Buchungsbelegkopfdaten geschrieben. Für den Fall, dass der aggregierte Druckbeleg storniert wird, bleibt trotz Storno die alte Referenz erhalten. Erst die erneute Verarbeitung des aggregierten Belegs über die Transaktion Aggregierte Rechnung erstellenändert den Wert der Referenzbelegnummer.

Auswirkungen auf den Datenbestand

Auswirkungen auf die Datenübernahme

Auswirkungen auf die Systemverwaltung

Auswirkungen auf das Customizing

Weitere Informationen






rdisp/max_wprun_time - Maximum work process run time   General Material Data  
Diese Dokumentation steht unter dem Copyright der SAP AG.

Length: 14180 Date: 20240523 Time: 173440     sap01-206 ( 231 ms )